Bildende Kunst

Im Jahr 2018 präsentierte die Fondation Louis Vuitton die Ausstellung „Jean-Michel Basquiat“ – ein großer Erfolg – der schätzungsweise weit über eine halbemillionen Besucher anzog.

2023 wird die Fondation vom 5. April bis 28. August ihre Beschäftigung mit dem Werk von Jean-Michel Basquiat fortsetzen und dieses Mal seine Zusammenarbeit mit Andy Warhol vorstellen.

 
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2023 ist das Jahr der Frauen – zumindest in der Kunst. Auffällig, wie viele Ausstellungen ihnen derzeit in Hamburg gewidmet werden.

Das Bucerius Kunstforum spielt ganz vorn mit, sein Programm ist dieses Jahr ausschließlich weiblich. Zum Auftakt „Gabriele Münter. Menschenbilder“. Mit rund 80 Werken präsentiert das Haus am Alten Wall die erste umfassende Themenschau der bedeutenden deutschen Expressionistin.

 
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Nackte Frauen, aufgespießt auf erigierten Penissen, teuflische Exzesse, tödliche Lust. Wohl kein Künstler des 19. Jahrhunderts hat seine obsessive Neigung zur Pornografie derart ausgelebt, wie der belgische Symbolist Félicien Rops (1833-1898).

 

Die Hamburger Kunsthalle verwahrt in den Tiefen des Kupferstichkabinetts seit 1907 eine rund 250 Blätter umfassende Sammlung seiner skandalträchtigen Zeichnungen und Radierungen. Unter dem Titel „Paris ist meine Bibliothek“ werden sie nun erstmals vorgestellt – versehen mit dem Warnhinweis: „In der Ausstellung sind vermehrt Nacktheit, sexuell explizite Szenen sowie teilweise rassistische Stereotype und Darstellungen sexuellen Missbrauchs zu sehen.“

 
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Vom 9. Mai bis zum 10. September zeigt das Museo Picasso Málaga die Ausstellung Picasso als Bildhauer. Materie und Körper, die ab Herbst auch im Museo Guggenheim in Bilbao zu sehen sein wird.

 

Der Körper als Instrument des Künstlers und letztes Ziel der Darstellung ist der Grundpfeiler der ersten großen Ausstellung in Spanien, in deren Mittelpunkt Picassos Skulpturen stehen.

 
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„Holy Places – zwischen Buddha und Silicon Valley“ heißt die Werkschau von Wolfram Görlach Montembault, die in der Galerie Beim Schlump in Hamburg bis Mitte April läuft.

Der 1945 in Potsdam geborene Künstler studierte zunächst Pädagogik und Psychologie in Hannover und Braunschweig, bevor er ab 1985 ausschließlich als freischaffender Künstler tätig wurde.

 
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Nach langer Zeit besinnt sich das Altonaer Museum wieder auf seine großartige Sammlung an Künstler*innenpostkarten und gibt mit einer kleinen, aber feinen Auswahl von 150 Exemplaren Einblick in die Spielarten des Genres: „Vista Points – Postkarten von Kirchner bis Beuys“.

 
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London, New York, Paris, Shanghai – weltweit steht der Name Swarovski für Modeschmuck der Extraklasse. Die Flagship Stores der Metropolen verblassen jedoch angesichts des Zauberreiches fernab internationaler Luxusmeilen: Die Swarovski Kristallwelten in Wattens, Tirol. In diesem Jahr wurden sie um eine Attraktion reicher: durch die Lichtinstallation „Umbra“ von James Turrell.

 

Wer Swarovski hört, denkt an Showbiz, Glanz und Glitzer. An „Cinderella“, Madonna und Michael Jackson oder auch an Katy Perrys umwerfendes Kronleuchter-Kleid von Moschino, das sie bei der MET-Gala 2019 trug. Doch James Turrell? Was bringt den US-amerikanischen Landart- und Lichtkünstler in die österreichische Provinz? Seine atmosphärischen, meditativen Lichträume scheinen auf den ersten Blick rein gar nichts mit den effektvollen Glamour-Produkten des österreichischen Familienunternehmens gemein zu haben.

 
Bildende Kunst

Die Fondation Beyeler feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen mit ihrer bisher grössten Sammlungsausstellung. Auf nahezu der gesamten Ausstellungsfläche des Museums werden rund 100 Werke von 31 Künstlerinnen und Künstlern präsentiert – von Klassikern der Moderne bis hin zu Neuerwerbungen zeitgenössischer Kunst.

Dabei werden Hauptwerke etwa von Vincent van Gogh, Claude Monet, Pablo Picasso, Henri Matisse, Alberto Giacometti, Mark Rothko, Andy Warhol und Louise Bourgeois zu Positionen von Gegenwartskünstler*innen wie Marlene Dumas, Felix Gonzalez-Torres, Tacita Dean und Rachel Whiteread in Beziehung gesetzt. Die Ausstellung bietet somit die einmalige Gelegenheit, die Sammlung der Fondation Beyeler in ihrer beeindruckenden Qualität und Tiefe zu erleben.

 
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Circe, Medea, Delilah, Salome – seit der Antike bevölkern verhängnisvolle Frauenfiguren Kunst und Literatur, die durch ihre Reize den Mann verführen und vernichten.

Die Dämonisierung weiblicher Sexualität zieht sich als Stereotype durch unsere Kultur und wurde – selbstredend – von Männern geprägt. Der sexualisierte männliche Blick auf die Kunst, die damit einhergehende latente Frauenfeindlichkeit und die Reaktion feministischer Künstlerinnen darauf, sind nun Thema der opulenten, epochenübergreifenden Ausstellung „Femme Fatale“ in der Hamburger Kunsthalle.

 
Bildende Kunst

Mit den Worten „…solch ein stiller scheuer Mensch, ich möchte gut zu ihm sein“ beschrieb die Kunsthistorikerin Rosa Schapire ihre spontane Empfindung, als sie am 22. März 1908 zum ersten Mal den Künstler Karl Schmidt-Rottluff sah.

Er stand unangemeldet vor ihrer Tür. Eine Begegnung, die in eine lebenslange Freundschaft mündete und für beide von großer Bedeutung war – für Schapire von existentieller, wie Susanne Wittek in ihrem neuen Buch aufzeigt. Sein programmatischer Titel lautet: „Es gibt keinen direkteren Weg zu mir als über Deine Kunst`. Rosa Schapire im Spiegel ihrer Briefe an Karl Schmidt-Rottluff“ und ist im Wallstein Verlag erschienen.

 
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Noch bis zum 8. Januar 2023 kann man im Normannenpalast von Palermo – Kulturhauptstadt Italiens 2018 – in bestechendem historischem Ambiente eine wirkungsvoll inszenierte Ausstellung zeitgenössischer Kunst auf Sizilien besichtigen.

Sechzehn große Namen locken in die ehemalige königliche Residenz von Roger II. im Herzen der Inselhauptstadt. Dieser exklusive „Who-is-who“-Mix der Gegenwartskunst steht für sechzehn Wege, die zur Reflexion über die postpandemische Realität führen: Alberto Burri, Saint Clair Cemin, Tony Cragg, Zhang Hong Mei, Anselm Kiefer, Jeff Koons, Sol LeWitt, Emil Lukas, Mimmo Paladino, Claudio Parmiggiani, Giuseppe Penone, Michelangelo Pistoletto, Tania Pistone, Andres Serrano, Ai Weiwei und Gilberto Zorio.

 
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Die Frage, ob Kunst im öffentlichen Raum kulturelle Identität bilden kann, ist eine, die seit Jahrzehnten gestellt werden muss. Sie zu beantworten ist oft nicht ganz einfach.

Insbesondere dann nicht, wenn zwar beispielsweise urbane, gesellschaftliche, gedenkörtliche oder architektonische Zusammenhänge erkennbar sind oder wenn Partizipation vorgesehen ist, aber dennoch sich eine Identität von Einzelnen oder Gruppen einfach nicht bilden kann, im Sinne einer Wahrnehmung und eines Verständnisses aus sich selbst heraus und in einer ständigen Auseinandersetzung mit der jeweiligen sozialen Umwelt. Leichter ist es zu entscheiden, wenn es sich um Kunstwerke als Stadtmöblierung handelt, die oft nicht auf-, sondern abgestellt wurden.

 
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„I can‘t breathe“. Nach dem gewaltsamen Tod von George Floyd 2020 gingen seine letzten Worte um die Welt. In Jenny Holzers Lichtprojektion „In Memoriam“ war dieser Satz am 19. November 2022 auf der Fassade der Galerie der Gegenwart zu lesen.

Als flächenmäßig größter Beitrag einer ungewöhnlich umfangreichen und ungewöhnlich aufklärerischen Ausstellung, die sich einem existenziellen Thema widmet – dem „Atmen“.

 
Bildende Kunst

Die Giraffentoast Gallery wird betrieben von der gleichnamigen Design Agentur, sitzt in Hamburgs Schanzenviertel, mit einem Ableger in Berlin-Kreuzberg. Sie nimmt erstmalig an der „add art“ teil.

Zu Gast ist die Künstlerin Andrea Ziegler, die wiederum 2015 bereits teilnahm, zusammen mit drei weiteren Künstlerinnen, damals in einer Kommunikationsagentur.

 

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