Bildende Kunst

Da ist den Ausstellungsmacher*innen ein trefflicher und doppeldeutiger Titel gelungen: „Herausragend“ ist diese wunderbare Ausstellung über „Das Relief von Rodin bis Taeuber-Arp“ in der Hamburger Kunsthalle – in der Tat.

Mit rund 130 Werken von über 100 internationalen Künstler*innen breitet sie in zwei Gebäudekomplexen den ganzen Facettenreichtum dieses so lange aus den Augen verlorenen Mediums aus.

 
Bildende Kunst

Seit knapp einem Jahr im Amt, kuratiert die neue Leiterin der Kunsthalle St. Annen, Noura Dirani, nun ihre erste eigene Ausstellung, mit der sie eine andere Ausrichtung ihres Hauses initiieren will. Die Kunsthalle soll offener werden, Barrieren möchte sie abbauen, und insbesondere die Jugend soll sich eingeladen fühlen, die Ausstellungen zu besuchen und sich aktiv in ihnen zu betätigen. „Man darf laut sein“, sagt sie, „man darf spielen.“

 

Es ist der konsequente Versuch, einem Museumsbesuch jede Feierlichkeit und jedem Kunstwerk die Aura zu nehmen: Die Distanz zu den Kunstwerken wird aufgehoben, indem die Besucher in der verschiedensten Weise zum Mitmachen aufgefordert werden, ja sie sollen sich als aktiver Teil einer Ausstellung fühlen. Mehr als nur ein wenig erinnert das an Josef Beuys… („Jeder Mensch ist ein Künstler.“)

 
Bildende Kunst

Mann (!) machte es ihnen so schwer wie irgend möglich; ließ sie nicht aus dem Haus, verbot das Malen mit Ölfarbe, den Zugang zu Akademien und Zünften. Und dennoch gab es schon im 16. Jahrhundert äußerst erfolgreiche Malerinnen, deren Meisterwerke sogar die Familie ernährten.

 

Das Bucerius Kunst Forum stellt derzeit in Vergessenheit geratene „Geniale Frauen“ vor und gibt ihnen in einer fantastischen Ausstellung die Bühne, die ihnen gebührt. Ein Meilenstein in der Ausstellungspolitik des Hauses.

 
Bildende Kunst

Der deutsch-amerikanische Künstler Lyonel Feininger (1871–1956) ist ein Klassiker der modernen Kunst. Die Schirn Kunsthalle Frankfurt widmet dem bedeutenden Maler und Grafiker die erste große Retrospektive in Deutschland seit über 25 Jahren und zeichnet ein umfassendes und überraschendes Gesamtbild seines Schaffens.

 

Bekannt ist Feininger für seine Gemälde von Bauwerken, kristalline Architekturen in beeindruckender Monumentalität und Harmonie der Farben. Jedoch übersieht die heutige Rezeption oft die Originalität und den künstlerischen Facettenreichtum seines Werkes, das zahlreiche Tendenzen der Moderne widerspiegelt.

 
Bildende Kunst

Michelangelo, Magritte, Francis Bacon, Ensor, Henry Moore und Rubens… Dies sind nur einige der weltberühmten Namen, die im Herbst 2023 im MAS | Museum aan de Stroom ausgestellt werden.

 

Die Ausstellung „Selten & Unverzichtbar – Meisterwerke aus flämischen Sammlungen“ (fläm.: Zeldzaam & Onmisbaar – Topstukken uit Vlaamse collecties), zeigt eine einzigartige Auswahl von Werken aus der Liste der flämischen Meisterwerke. Kunstwerke, Manuskripte und Artefakte, für die Besucher sonst kreuz und quer durch Flandern fahren müssten, können seit dem 31. Oktober 2023 an einem Ort bewundert werden. Einige Exponate werden zum ersten Mal zu sehen sein. Und das alles zu Ehren des 20-jährigen Jubiläums des Dekrets: „flämischer Meisterwerke“.

 
Bildende Kunst

Die in Freiburg/Br. lebende Künstlerin Vivian Kahra präsentiert im Kunsthaus Nexus in Saalfelden zumeist großformatige Bilder mit Öl, Acryl, Wasserfarben auf Leinwand, Leinen oder Papier. Sie zeigen eingefrorene Bewegungsmomente, die einer narrativen Welt folgen.

 

Dynamik, Motorik, Balance, aber auch kurze Ruhemomente bedeuten bei der Künstlerin in erster Linie sportliche Aktivität: Skateboard-Fahren, Reiten, Schlittschuhlaufen und Wintersport betreiben. Auffällig an den Bildern sind sowohl die häufig farbliche Gedämpftheit als auch der Mut zum Undefinierten, zu freien, unbemalten Räumen oder zu nur angedeuteten Flächen.

 
Bildende Kunst

Der Hamburger Unternehmer Heinz Lohmann und seine Frau Ulla haben sich seit ihren Studienzeiten der bildenden Kunst verschrieben. Längst prägt die Kunst auch die Räume von LOHMANN konzept, dem Büro für Gesundheitswirtschaft.

 

Zur „add art“ 2023 öffnet es ab morgen zum neunten Mal seine Türen.

 
Bildende Kunst

Neu denken, ungewöhnliche Perspektiven einnehmen, mehr Kreativität wagen. Das muss doch möglich sein, hatte sich Hubertus von Barby 2013 gedacht und add art gestartet, ein Format, das vier Tage lang Hamburger Wirtschaft und Hamburger Künstler*innen zusammenbringt und die Öffentlichkeit daran teilhaben lässt.

 

Es hat funktioniert! In diesem November feiert die „add art“ ihr zehnjähriges Bestehen – mit spannenden Newcomern aus der Wirtschaft und jeder Menge junger Kunst (16. bis 19.11.2023).

 
Bildende Kunst

Georges Hugo (1868-1925), der Enkel des berühmten französischen Dichters und Zeichners Victor Hugo (1802-1885), der als Kind durch den Gedichtband L'Art d'être grand-père (dt.: „Die Kunst, Großvater zu sein“) unsterblich wurde, war der erste Maler in einer Familienlinie, die bis heute fortgesetzt wird. Als äußerst talentierter Dilettant war er eine Art ‚proustianischer‘ Chronist seiner Zeit.

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Das Maison de Victor Hugo in Paris ehrt Georges Hugo mit einer ersten großen Retrospektive – knapp 100 Jahre nach seinem Tod – und lädt ab heute dazu ein, seinen Werdegang anhand von fast 300 Exponaten zu entdecken: Zeichnungen, Gemälde, Manuskripte, Tagebücher, Stiche, Fotografien aus dem Bestand des Museums, aus Privatsammlungen und insbesondere aus unveröffentlichten Familienarchiven.

 
Bildende Kunst

Debatten über die Stellung der Frau in der Gesellschaft werden seit Jahrzehnten geführt, sie sind in den letzten Jahren im Zuge der Gender-Diskurse und der #MeToo-Bewegung aktueller denn je.

 

Die Ausstellung IKONA im Ikonen-Museum in Recklinghausen legt als erste Ikonen-Ausstellung einen breiten Fokus auf die Darstellung heiliger Frauen in der christlich-orthodoxen Kunst.

 
Bildende Kunst

Sie gilt als eines der größten Meisterwerke der deutschen Renaissance: Die Madonna des Bürgermeisters Jacob Meyer zum Hasen (1526–1528) von Hans Holbein dem Jüngeren. Ab dem 2. November 2023 wird das berühmte Gemälde in der großen Ausstellung „Holbein und die Renaissance im Norden“ im Städel Museum präsentiert. Damit ist das Werk nach mehr als 10 Jahren wieder in Frankfurt zu sehen.

 

Seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war das Gemälde im Besitz der Großherzöge von Hessen und bei Rhein und bis 2003 im Schlossmuseum Darmstadt gezeigt worden, ehe es ab dem Jahr 2004 im Städel Museum ausgestellt wurde.

 
Bildende Kunst

„Mode ist so hässlich, dass man sie alle sechs Monate ändern muss“, spottete Oscar Wilde einst. Cindy Sherman muss dieser Satz inspiriert haben, denn in ihren Fotografien treibt sie die Hässlichkeit der Mode auf die Spitze – und das seit bald einem halben Jahrhundert.

 

Die Deichtorhallen Hamburg (Sammlung Falckenberg) zeigen in Hamburg-Harburg nun die erste Ausstellung zu dem Thema: „Cindy Sherman. Anti-Fashion“, mit rund 50 großformatigen Bilder von 1975 bis 2019. Unbedingt sehenswert.

 
Bildende Kunst

Das Lübecker St. Annen-Museum präsentiert eine Neuerwerbung: ein mögliches Selbstporträt des zwar in Lübeck geborenen, aber hier fast unbekannten Gottfried Kniller. In England dagegen war derselbe Maler als Godfrey Kneller eine Größe.

 

Das Leben Knillers (1646-1723) setzt bis heute in Erstaunen: Eigentlich wollte er Militärwissenschaften studieren, als er seine Vaterstadt ein erstes Mal verließ, aber in Holland trat er lieber in die Werkstatt des Rembrandt-Schülers Ferdinand Bol ein und wurde ein Maler.

 
Bildende Kunst

Zum 200. Geburtstag des Kunstvereins in Bremen hat der Unternehmer und Sammler Alfred Moeke aus Delmenhorst der Kunsthalle Bremen 34 Werke des amerikanischen Malers Holmead (eigentlich Clifford Holmead Phillips) geschenkt.

 

Aus diesem Anlass zeigt die Kunsthalle Bremen in einem kleinen Durchgangsraum noch bis Anfang Dezember 2023 eine Auswahl von Gemälden und Zeichnungen aus Holmeads eindrucksvollem Spätwerk der 1960er und 70er Jahre.

 

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