Bildende Kunst in und um Hamburg
- Geschrieben von Claus Friede -
Der Blick vom 5. Stockwerk am Sandtorpark ist einer zwischen Himmel und Erde. Die Architektur um das gradlinig gebaute Hafenbecken zieht von den Magellan-Terrassen in die Tiefe eines südwestlich gerichteten Blicks auf die Elbphilharmonie. Danach kommt nur noch Werft und Abendhimmel.
Diese Aussicht hat die Anwaltskanzlei „Lebuhn & Puchta“, Spezialisten in Sachen maritimes Wirtschafts-, See- und Schifffahrtsrecht.
Diesen Blick können bald auch jene genießen, die die „add art“ in Hamburg besuchen!
- Geschrieben von Stefan Diebitz -
Zum zweiten Mal wurde in diesem Herbst der mit 25.000 € dotierte Internationale Kunstpreis der Lübecker Possehl-Stiftung vergeben.
Diesen erhielt der US-Amerikaner Matt Mullican, der mit zwei Ausstellungen und noch anderen Aktivitäten unter dem Titel „Mapping the World“ gefeiert wird.
- Geschrieben von Stefan Diebitz -
Die produktivste Epoche der vielseitigen Künstlerin Mary Bauermeister präsentiert noch bis zum März 2023 die Kunsthalle Kiel.
Mary Bauermeister, geboren 1934, ist eine über die Jahrzehnte hinweg immer wieder neu aufbrechende, neue Konzepte entwickelnde Künstlerin. In Kiel wird die erste und immens produktive Phase von der Mitte der Fünfziger Jahre bis zum Anfang der Siebziger gezeigt.
- Geschrieben von Claus Friede -
Die Freiluftmalerei oder Pleinairmalerei (fr.: „en plein air“, dt.: „im Freien“) war zum Ende des 18. und Beginn des 19. Jahrhunderts geradezu revolutionär. Generationen von Ateliermalern hatten Landschaft, Seestücke, Natur und deren Topografie aus dem Gedächtnis, nach Skizzen oder als Fantasie auf Leinwand gebannt.
- Geschrieben von Claus Friede -
Er war ein Universalkünstler, Wenzel Hablik, im westböhmischen Brüx 1881 geboren, agierte als Architekt, Gestalter, Zeichner, Grafiker, Maler und Objektkünstler. Der viel zu jung mit 52 Jahren Verstorbene, reiste gerne und viel und auch mal „wohin man mich so oft gewünscht hat, nämlich da, wo der Pfeffer wächst“ (Hablik, 1925).
Das Zitat stammt aus einem Brief, den der Südamerika-Reisende an seine Frau, die Kunsthandwerkerin Elisabeth Hablik-Lindemann sandte.
- Geschrieben von Redaktion -
Auf der Themenführung „Kunst im öffentlichen Raum“ lassen sich spektakuläre Werke namhafter Künstler entdecken.
Unter Kennern und Fans ist Bayreuth ein Geheimtipp, was Streetart und Urban Art betrifft. Rund 35 Objekte, Skulpturen, Plastiken und Streetart-Malereien gehören zur Open-Air Galerie der Stadt, darunter Arbeiten bedeutender Künstler des 20. Jahrhunderts wie Alfred Hrdlicka, Horst Antes oder Carl Fredrik Reuterswärd.
- Geschrieben von Stefan Diebitz -
Wohl in jedem Museum finden sich in den Magazinen wahre Schätze, also Bilder oder andere Kunstwerke, die selten gezeigt werden, vielleicht sogar seit vielen Jahren nicht mehr.
Die Kunsthalle St. Annen, die gerade ein Interregnum durchlebt – die vorige Direktorin ist gegangen, auf die neue wartet man noch – nutzt freie Zeit, um auf das Magazin zurückzugreifen. Es war eine sehr gute Idee, für die Konzeption der Ausstellung auf eine eben frisch graduierte Volontärin zurückzugreifen, auf Emma-Louise Arcade, die als junge Außenstehende vielleicht einen anderen Blick auf die Arbeiten wirft.
- Geschrieben von Stefan Diebitz -
Im Schloss Schwerin können Interessierte eine Ausstellung besuchen, in der die wichtigsten Bilder der umfangreichen Sammlung niederländischer Gemälde zusammen mit kunsthandwerklichen Preziosen präsentiert werden.
Das Staatliche Museum in Schwerin soll in den folgenden Jahren generalüberholt werden und wurde deshalb schon im vergangenen Spätsommer geschlossen. Jetzt sind die schönsten Gemälde der niederländischen Kunst des 16. bis 18. Jahrhunderts, für die das Museum in ganz Deutschland bekannt ist, hinüber in das nur wenige Meter entfernte Schloss gezogen, wo in den nächsten anderthalb Jahren insgesamt 70 Werke zusammen mit Kunsthandwerk ausgestellt werden.
- Geschrieben von Claus Friede -
Die Galerie Alte Schule, im Herzen des Ortes Ahrenshoop, an der Ostsee gelegen, dort wo das Fischland auf den Darß trifft, widmet sich mit einer Ausstellung dem Künstler Gerhard Marcks und dessen Freunden, die eine direkte Beziehung zu der Künstlerkolonie Ahrenshoop hatten.
Der Bildhauer und Grafiker Marcks kaufte im Ortsteil Niehagen vor 90 Jahren ein Atelierhaus.
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -
Der Schuppen 29 auf dem Baakenhöft im ehemaligen Hamburger Freihafen ist bis zum 4. September 2022 Schauplatz einer zweiteiligen Sound- und Videoinstallation, die akustische und visuelle Erinnerungen beschwört: „How To Live In The Echo Of Other Places“ von Annika Kahrs.
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -
Sattsam bekannte Meisterwerke aus vertrauten Zusammenhängen zu lösen, um in neuen Inszenierungen einen frischen Bick zu ermöglichen, das hat sich die Hamburger Kunsthalle schon eine Weile auf die Fahnen geschrieben.
Was für erstaunliche Einsichten dabei zu gewinnen sind, zeigen derzeit die „deutsch-französischen Begegnungen“. Sie führen die reiche Impressionismus-Kollektion des Hauses in thematischen Dialogen vor Augen, die Gemeinsamkeiten, aber auch unterschiedliche Auffassungen links und rechts des Rheins erstaunlich klar zum Ausdruck bringen.
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -
Der bekannte Unbekannte oder der unbekannte Bekannte? Die jüngere Generation jedenfalls dürfte den Namen Nay bislang kaum gehört haben, dabei ist er in der Kunstwelt durchaus klangvoll.
Mit der großartig inszenierten Ausstellung „Ernst Wilhelm Nay. Retrospektive“ in der Hamburger Kunsthalle wird einem der bedeutendsten Maler des 20. Jahrhundert nach langer Zeit wieder die Referenz erwiesen, die er verdient.
- Geschrieben von Claus Friede -
Till Nowak, 1980 in Bonn geboren und in den USA lebend, gilt als einer der innovativsten und fantasievollsten Künstler der digitalen Kunstszene.
Seine Werke sind in unterschiedlichen Techniken hergestellt: Videokunst, Bildwerke mit digitalen Druckverfahren, Objekte und Installationen – sowie im öffentlichen Raum, so z.B. HafenCity und Elbphilharmonie in Hamburg, an der Rendsburger Hochbrücke und dem Castello di Napoli in Neapel. Seine Kunstwerke sind in Sammlungen in Europa, Asien und Nordamerika vertreten.
- Geschrieben von Stefan Diebitz -
Wie überholt man ein Museum bei laufendem Betrieb? Wie bringt man ein zweihundertjähriges Bürgerhaus auf Vordermann, lässt aber trotzdem Besucher die Bilder bestaunen?
Nein, das geht natürlich nicht. Wo gearbeitet wird, da kann das Publikum nicht durch die Räume wandern, und so reduziert sich die Fläche des Museums auf die Hälfte. Es heißt ja „Behnhaus-Drägerhaus“, und so wird sich die ständige Ausstellung in das benachbarte Drägerhaus zurückziehen müssen, wo sonst nur die Hälfte der Bilder untergebracht ist.