Picasso als Bildhauer. Materie und Körper

Vom 9. Mai bis zum 10. September zeigt das Museo Picasso Málaga die Ausstellung Picasso als Bildhauer. Materie und Körper, die ab Herbst auch im Museo Guggenheim in Bilbao zu sehen sein wird.

Der Körper als Instrument des Künstlers und letztes Ziel der Darstellung ist der Grundpfeiler der ersten großen Ausstellung in Spanien, in deren Mittelpunkt Picassos Skulpturen stehen.

Die von Carmen Giménez kuratierte Ausstellung ist Teil des internationalen Programms Picasso-Jubiläum 1973–2023, das mit Unterstützung der spanischen Nationalen Kommission zum Gedenken an den 50. Todestag von Pablo Picasso organisiert wird.

Die von Carmen Giménez, der ersten Direktorin des Museo Picasso Málaga, zusammengestellte Auswahl an Skulpturen vereint die zahlreichen verschiedenen Stile, die Picasso dazu dienten, die Formen des menschlichen Körpers zu erweitern, indem er ihn in eine Vielfalt von Formaten und Genres aufgliederte und alle möglichen Materialien – Holz, Eisen, Gips, Zement, Stahl, Bronze – für sein bildhauerisches Werk verwendete. Für Picasso war diese Disziplin in seiner künstlerischen Produktion keineswegs zweitrangig. Er betrachtete sie vielmehr als eine der Malerei, Zeichnung, Gravur oder Keramik ebenbürtige Ausdrucksform, da für ihn, wie er selbst sagte, keine Kunst mehr oder weniger wichtig war als eine andere. Die diversen Techniken und Materialien erlaubten es ihm, verschiedene kreative Aspekte zum Ausdruck zu bringen.

^{Links: Pablo Picasso: Kind, Cannes, 1960. Bronze mit Patina. 115x98x54cm. Fundación Almine y Bernard Ruiz-Picasso, Madrid © FABA Foto: Hugard & Vanoverschelde. © Succession Pablo Picasso, VEGAP, Madrid, 2023.}

^{Rechts: Figur, Paris, Herbst 1928, Metalldraht und Blech, 59.9x13x32cm. Musée national Picasso-Paris. Dation Pablo Picasso, 1997. © RMN-Grand Palais (Musée national Picasso-Paris) / Adrien Didierjean. © Succession Pablo Picasso, VEGAP, Madrid, 2023}

Obwohl dieser Teil seines Werkes in der kubistischen Periode besonders sichtbar und produktiv wurde, schuf Picasso fast von Beginn seiner langen künstlerischen Laufbahn an Skulpturen und beschäftigte sich zeitlebens mit ihnen. Er näherte sich dem Medium mit der Freiheit eines Autodidakten, der bereit war, alle Regeln zu brechen. Vielleicht ist es eine Folge dieser Haltung, dass die meisten seiner bildhauerischen Arbeiten ihn bis zu seinen letzten Tagen begleiteten, wovon die zahlreichen Fotografien seiner Ateliers und Wohnräume zeugen. Er schätzte die Gesellschaft dieser Skulpturen, behandelte sie fast als Haushaltsmitglieder und genoss es, sie in verschiedenen Materialien und Situationen nachzubilden. Picasso behielt die meisten von ihnen bis zu seinem Lebensende in seiner Privatsammlung.

Carmen Giménez ist eine spanische Konservatorin und Ausstellungsmacherin, die als Beraterin des spanischen Kulturministeriums und für das Guggenheim Museum in New York tätig gewesen ist. Sie hat ein umfangreiches Programm internationaler Ausstellungen entwickelt.

Das Picasso-Jubiläum

Am 8. April 2023 jährt sich der Todestag des spanischen Künstlers Pablo Picasso zum 50. Mal, daher steht das Jahr ganz im Zeichen der Würdigung seines Werks und seines künstlerischen Vermächtnisses in Frankreich, Spanien und auf internationaler Ebene. Die Regierungen Frankreichs und Spaniens wollten dieses grenzüberschreitende Ereignis mit einer binationalen Kommission würdigen, in der kulturelle und diplomatische Behörden beider Länder vertreten sind.

Im Mittelpunkt des Picasso-Jubiläums 1973–2023 stehen rund fünfzig Ausstellungen und Veranstaltungen in renommierten Kultureinrichtungen in Europa und Nordamerika, die zusammen eine historiografische Analyse von Picassos Werk bieten. Das Jubiläum, das von offiziellen Festakten in Frankreich und Spanien begleitet wird, bietet die Gelegenheit, eine Bestandsaufnahme der Forschung und der Interpretationen des Werks des Künstlers vorzunehmen, vor allem im Rahmen eines großen internationalen Kolloquiums im Herbst 2023, das mit der Eröffnung des Centre d’études Picasso in Paris einhergehen wird.

Das Musée national Picasso-Paris und die spanische Nationale Kommission zum Gedenken an den 50. Todestag von Pablo Picasso freuen sich, dieses einzigartige Programm zu unterstützen, wobei Telefónica in Spanien als Partnerunternehmen auftritt. Telefónica, ein weltweit führendes Telekommunikationsunternehmen für technologische, digitale und kommunikative Lösungen und Dienstleistungen, wird bei allen Veranstaltungen zur Würdigung des Werkes des spanischen Künstlers Pablo Picasso zu seinem 50. Todestag präsent sein. Mit dieser Initiative möchte Telefónica dazu beitragen, das Werk des bedeutenden Künstlers aus Málaga, der als einer der produktivsten Maler aller Zeiten gilt, zu verbreiten und seine Kunst einem umfangreichen Publikum zugänglich zu machen.

Picasso als Bildhauer. Materie und Körper

zu sehen vom 9. Mai bis 10. September 2023

im Museo Picasso Málaga, Palacio de Buenavista, C/ San Agustín, 8, 29015 Málaga, Spanien

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