Musik

Sommer kann man das, was uns der August derzeit bietet, sicherlich nicht nennen, doch bei dem kombinierten Abend aus Zauberkunst und einem typisch virtuos-verrückten Jacques Palminger Konzert auf der Open-Air-Bühne der Hanseatischen Materialverwaltung hatte der Wettergott ein Einsehen: Es blieb trocken und für einen ganz kurzen Moment brach auch die Sonne durch die Wolken.

Den Rest des Abends schien sie jedoch in den Herzen der eingefleischten Palminger Fangemeinde.

 
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Das Kuss Quartett und die Berliner Compagnie Nico and the Navigators transformieren ein „staged concert“ mit Beethoven-Quartetten in einen Film

„Wird der Zweifel Gegenstand des Zweifels, zweifelt der Zweifler am Zweifel selbst. Somit verschwindet der Zweifel.“ Ach, wäre das schön, wenn es so einfach zuginge. Doch wer den Film über „Force & Freedom“, ein Projekt, für das sich die Berliner Compagnie Nico & the Navigators und das Kuss Quartett zusammengetan haben, um die Musik Beethovens zu erkunden und zu interpretieren, sieht bleibt nach eineinhalb Stunden zweifelnd zurück. Der eingangs zitierte Satz eröffnet einen Film, dessen definitive Fassung am 11. Juli ab 23.25 Uhr Uhr bei Arte zu sehen ist.

 
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Für ihn sei heute der perfekte Tag, gestand Martin Grubinger, nachdem der Applaus verklungen war. „Erst Konzert, dann Fußball, Deutschland gegen Frankreich. Dazu noch so schönes Wetter. Was will man mehr!“

Nun, vielleicht ein paar Bälle im gegnerischen Kasten? In Punkto Zusammenspiel und Timing könnte die deutsche Nationalmannschaft von dem genialen Schlagwerker und Bayern-Fan noch jede Menge lernen.

 
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Computermusik am Rand der Metropolregion: Ein Portrait des Elektroakustik-Komponisten aus dem Wendland.

„Die Technik hilft, im Augenblick zu verharren – und das ist ja eines der Kernthemen der Romantik.“ Der Romantik eines Franz Schubert etwa, dessen B-Dur Klaviersonate (D 960) für Clemens von Reusner in den vergangenen Monaten ein permanenter Begleiter war. Der Komponist elektroakustischer Musik aus dem Landkreis Lüchow-Dannenberg arbeitet an einer Auftragskomposition, die sich an dieses Klavierstück „anlehnt“, wie es von Reusner formuliert.

 
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Anfang Oktober des jüngst vergangenen Jahres hätte die US-amerikanische Geigerin Hilary Hahn in der Berliner Philharmonie das Violinkonzert von Jean Sibelius, ungefähr vier Jahre nach ihrem letzten Gastspiel in der Hauptstadt, spielen sollen. Corona-bedingt ist es zu diesem ‚Ereignis‘ in des Wortes doppelter Bedeutung nicht gekommen.

Hilary Hahn – dies vorneweg – hat bereits als noch ganz junger Mensch zwei Dinge in sich vereint, die für Künstler jeglichen Metiers obligatorisch sind, oder jedenfalls sein sollten.

 
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Die wenigen Vorteile für Kulturbühnenbesucher in Corona-Zeiten sind bekannt: Das immer gleiche Angebot wird häufiger durchbrochen von Unbekanntem, von Stücken also – sei es im Sprechtheater, in der Oper oder im Konzertsaal – die uns in „gesunden“ Zeiten kaum begegnen. Weiterer Vorteil: Das schwere Theaterschiff wird flexibler, die mitunter träge erscheinende Tradition wird zum Wagemut angestiftet. So geschehen im Theater Lübeck, das die Händel-Oper „Tolomeo“ als Lübecker Erstaufführung in italienischer Sprache präsentierte.

 

Damit das Premierenpublikum trotz derzeitiger Einschränkungen möglichst zahlreich im Großen Haus Platz nehmen konnte, gab es gleich zwei Premieren. Beide Aufführungen in der Inszenierung von Anthony Pilavachi unter der musikalischen Leitung von GMD Stefan Vladar wurden vom Publikum mit kräftigem Applaus bedacht. Insgesamt acht Vorstellungen sind am Theater Lübeck geplant.

 
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Die Kunst in den Zeiten der Pandemie

Was macht ein Regisseur, was macht Jan Dvořák, den ein Auftrag der Oper in Mannheim erreicht, Mozarts „Die Zauberflöte“ nicht nur in einer gekürzten Version, sondern auch unter den scharfen Regeln von Covid-19 auf die Bühne zu bringen?
Das was bei Fluggesellschaften und der Deutschen Bahn zum jetzigen Zeitpunkt die Regel ist – wenig bis kaum Abstand zum Nebenmann (-frau) – gilt noch lange nicht für Konzert-, Opern- und Kinosäle. Die Protagonisten auf der Bühne müssen singend mindestens 6 Meter Abstand halten, das Publikum kann auch nicht wie früher gewohnt, aufgereiht sitzen – am besten alle bleiben in einer Art maskierter Bewegungsstarre. Es läuft auf eine gewisse Statik heraus. Auf der Bühne zumindest solang, bis nur eine Sängerin oder ein Sänger diese für sich hat, dann kommt Bewegung ins Singspiel. Gut, dass sich die Opernmacher das System der White-Wall-Oper zunutze machen.

 
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So ist das, wenn plötzlich die Wirklichkeit der Regie auf der Opernbühne diktieren darf, was noch geht und was grundlegend anders gemacht werden muss. Corona grätschte im Februar brutal mitten in die Vorbereitungen zur „Carmen“-Fassung der Hamburger Kammeroper, die vergangenen Freitag nun endlich Premiere feiern durfte.

Wie groß der Schnitt war, den der spanische Regisseur Alfonso Romero Mora am anderen Ende der Skype-Leitung in Madrid zusammen mit dem musikalischen Leiter und Bearbeiter Ettore Prandi, mit Intendant Marius Adam und dem Team der Hamburger Kammeroper am Allee Theater stemmen mussten, verdeutlichen schon wenige Zahlen: Statt der geplanten acht durften nur noch vier Sängerinnen und Sänger mitmachen.

 
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Operette bewegt sich permanent (das legitimiert und speist ihren Zungenschlag) in wechselseitigem Austausch von herrschender Moral und „Leitkultur“ einerseits und ihrer anarchischen Lächerlichmachung andererseits. Der theatralische Witz ist nahezu immer – auch in feudalen Zeiten – der Witz über oder gegen das Bürgertum. Das gegenseitige Verständnis zwischen Louis XIV. und Molière, der in sonnenköniglichem Auftrag Stücke wie Der eingebildete Kranke oder Tartuffe schrieb, ist nur zu erklären mit der gemeinsamen Verachtung der Verhaltensweisen, Moralvorstellungen und Bigotterien des aufstrebenden Bürgertums – betrieben aus entgegengesetzten politischen Richtungen.

 
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Regy Clasen Foto Jona Laffin

Meine kleine Schwester im Herzen, Regy Clasen, hat am vergangenen Samstag ihre Flügel ausgebreitet und ist davongeflogen wie das Rotkehlchen vor ihrem Fenster, über das sie sich noch ein paar Stunden zuvor gefreut hatte.
Bis zum letzten Moment ihres Lebens war sie – bewundernswert klar und bewusst – umgeben von ihrer Familie, Freundinnen und Freunden, Kollegen und Kolleginnen, die ihre letzten Monate im Hospiz auf außergewöhnliche Art und Weise begleiteten.

 
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Aspekte Festival East and West – Was passiert, wenn sich Kulturen treffen

Das Ensemble C-Camerata Taipei gehört zu den interessantesten Kammerorchestern für Neue Musik und weist eine Reihe von Besonderheiten auf. Die Konzerte sind zuweilen lapidar mit „East and West“ (dt.: Ost und West) betitelt.
Dass sich heute, in einer globalisierten Welt, Fernöstliches und Westliches treffen ist natürlich mittlerweile und seit weit über einem Jahrhundert Normalität und nichts Besonderes – das gegenseitige Interesse aneinander ebenso. Um die Eigentümlichkeit herauszufiltern bedarf es mehr als einer geografischen, allgemeinen oder in Kilometern gemessenen Verortung!

 
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„Die Zauberflöte“ in der Hamburger Kammeroper  Das Gute siegt, die dunklen Mächte der Finsternis gehen am Ende in einer Rauchwolke auf. Der Beifall ist riesig in Hamburgs phantasievollem kleinen Opernhaus, der Kammeroper im Allee-Theater an der Max-Brauer-Allee.  Sie hat unter der Intendanz von Marius Adam gewaltig Fahrt aufgenommen und stellt mit Mozarts „Zauberflöte“ eine Inszenierung auf ihre winzige Bühne, die man als Hamburger Opern-Fan unbedingt gesehen und gehört haben muss. Vielleicht ist es nicht mal zu hoch gegriffen, wenn man die großartige Kleinkunst hier im Hinterkopf vergleicht mit der opulenten Umsetzung derselben Oper im großen Haus an der Dammtorstraße – und feststellt: Da hat die Kammeroper durchaus in manchen Punkten die Nase vorn.  Die schlichte, eingängige Humanität des originalen Musik-/Text-Teams Mozart/Schikaneder ist bestens aufgehoben in den Regiehänden von Toni Burkhardt, dem angenehm reduzierten Bühnenbild von Kathrin Kegler, das selbst auf der Mini-Bühne mit überschaubarer Technik starke und zauberhafte Bilder fast aus dem Nichts hervorholt, in die sich die Kostüme von Lisa Überbacher unaufdringlich einfügen. Die stärkste Kammeropern-Poesie aber entlockt Ettore Prandi mit seinem Dirigenten-Zauberstab den gerade mal fünf (!) Musikern im Orchestergraben, die mit Oboe, Klarinette, Fagott, Horn und Klavier die perfekte Illusion eines kompletten Klangkörpers produzieren – bloß keine Angst: Ohren und Hirn des Zuhörers ergänzen Mozarts tönendes Urgestein mühelos zur großen Oper. Mozart selbst hatte ja keine Probleme mit der Reduktion seiner Partitur aufs Kammermusik-Format; aus der „Zauberflöte“ ließ er eine damals gängige Instrumentalfassung für Musikliebhaber mit schmaleren Budgets zusammenkürzen, seine „Harmoniemusik“ erfreute das Publikum an kleineren Höfen und kam sogar ganz ohne Sänger aus. Das aber wäre in der Hamburger Kammeroper diesmal wahrlich ein Frevel, denn das Stimm-Ensemble am Premierenabend glänzte mit den Strahlen des siebenfachen Sonnenkreises um die Wette. Keine Schwachstellen (sieht man von kleineren Verausgabungen gegen Ende der auch gekürzt noch kraftraubenden Partien ab). Die Kürzungen haben sinnvollerweise vor allem die länglichen Tempel- und Prüfungsszenen getroffen, unter deren zeitlicher Last auch hartgesottene Opernfreunde zeitweise ermüden. Damit entfallen auch die Chöre, vieles wird der Rollen des Sarastro zugeschlagen und von Bruno Vargas profund gespielt und gesungen. Aus den drei Damen (Svenja Schicktanz, Iva Krusic und Caitlin Redding) werden durch gewitztes Umdekorieren drei ebenso stimmgewaltige Knaben, die die Reiseleitung zu Sarastro übernehmen. Mit Ausnahme von Papagenos frecher Schnauze (Titus Witt auf den Leib geschrieben, so wie das Schikaneder einst für sich tat) sind die Texte nur minimal bearbeitet. Die Königin der Nacht, faszinierend sicher und bedrohlich, sang Juliet Petrus, den schwarzen Sarastro-Sklaven Monostatos Joshua Sprink. Und als Glanzlicht kam dazu der kräftige, aber gut dosierte lyrische Tenor von Gevorg Apérdants, der nicht nur Pamina Natascha Dwulecki schwach machte, sondern auch beim Publikum mehr als einmal für Gänsehaut-Feeling sorgte. Aber selbst die kleinste Rolle, die Mini-Auftritte von Papagena (Anne Elizabeth Sorbara), war stark besetzt. Und alle, wirklich alle Stimmen fanden ihren Weg durch diese Oper auf derselben Augenhöhe – niemand, der dieses starke Ensemble eingetrübt hätte. Ein Glücksgefühl und ein Glücksabend. Und ein Triumph für den Intendanten und sein Team, die das so auf ihre Vorzeige-Bühne geholt haben. Eingebettet hat das Operngeschehen der Regisseur, seit 2016 Operndirektor am Mecklenburgischen Staatstheater in Schwerin, in den Traum eines Jungen (Benjamin Valet), vielleicht die klügste Idee, mit den vielen Widersprüchlichkeiten und der Handlung umzugehen, ohne dauernd die nächste absurde Wendung neu erklären zu müssen. So wird die grundlegende, in der echten Welt ständig bedrohte Humanität erkennbarer und größer, und die autoritären Züge von Sarastro und seiner Widersacherin, der Königin der Nacht werden zu Recht vom stärksten Umbruch dieser Zauber-Oper besiegt: von der Liebe zwischen Mann und Weib, die höher ist als alles andere und die das absurde Prüfungsritual von Sarastros scheinheiliger Priesterkaste ratz, fatz aushebelt. Möchte man etwas kritisieren, so wäre es höchstens der Endspurt in einen Schluss, bei dem es doch zu einigen inhaltlichen Holprigkeiten kommt in dem Versuch, alle Handlungsfäden ordentlich und sinnvoll abzuschließen.  Den wunderbaren Gesamteindruck kann das nicht stören. Wer sich gleich zu Beginn hat einfangen lassen von dem Verwirrspiel zwischen Damen, Knaben, Vogel- und schwarzen Menschen, von Rachekönigin und Priesterdiktator, der wird das Reich der Phantasie nur ungern verlassen mögen. Sängern und Musikern und Theatermachern möchte man am liebsten noch in den Schlussakkord zurufen: „Da capo!“  Wolfgang Amadeus Mozart: „Die Zauberflöte“  Musikalische Leitung und Bearbeitung: Ettore Prandi Regie: Toni Burkhardt Bühne: Kathrin Kegler Kostüme: Lisa Überbacher Besetzung:  Sarastro: Bruno Vargas/Gökmen Şahin | Tamino: Gheorghe Vlad/ Gevorg Aperánts/Ljuban Živanović | Königin der Nacht: Megan Brunning/ Juliet Petrus | Pamina:  Luminita Andrei/ Natascha Dwulecki | Erste Dame/Erster Knabe:  Natascha Dwulecki/ Svenja Schicktanz | Zweite Dame/Zweiter Knabe: Iva Krušić/ Maria Margarethe Brunauer | Dritte Dame/Dritter Knabe: Caitlin Redding/ Feline Knabe | Papageno: Titus Witt/ Robert Elibay-Hartog | Papagena: Anne Elizabeth Sorbara | Monostatos: Joshua Spink | Träumer: Nicolai Dwulecki/Benjamin Valet Ensemble: Dirigat: Ettore Prandi/ Bruno Merse | Oboe: Heidemarie Meyer, Natsuki Ogihara, Volker Kraus | Klarinette: Sonja Jünemann, Michael Wagener | Fagott: Ulrich Augstein, Christian Elsner, Christian Ganzhorn | Horn: César Cabañero Martínez, Björn Glänzer | Klavier: Eva Barta, Henriette Zahn Vorstellungen bis zum 02. Mai 2020 Wiederaufnahme: 22. Mai 2020 Letzte Vorstellung: 14. Juni 2020 Hamburger Kammeroper, Max-Brauer-Allee 76, 22765 Hamburg Im Theater für Kinder am selben Ort steht „Die kleine Zauberflöte“ für Kinder ab fünf Jahren auf dem Programm. Alle Informationen dazu, die Termine und die Tickets, gibt es im Webshop unter www.alleetheater.de oder unter Tel.: 040 3829 59.                                                               YouTube-Video: DIE ZAUBERFLÖTE in der Hamburger Kammeroper (1:34) https://www.youtube.com/watch?v=7DN2TJ8TNug&feature=emb_logo   Abbildungsnachweis: Foto: Dr. Joachim Flügel

Das Gute siegt, die dunklen Mächte der Finsternis gehen am Ende in einer Rauchwolke auf. Der Beifall ist riesig in Hamburgs phantasievollem kleinen Opernhaus, der Kammeroper im Allee-Theater an der Max-Brauer-Allee.
Sie hat unter der Intendanz von Marius Adam gewaltig Fahrt aufgenommen und stellt mit Mozarts „Zauberflöte“ eine Inszenierung auf ihre winzige Bühne, die man als Hamburger Opern-Fan unbedingt gesehen und gehört haben muss. Vielleicht ist es nicht mal zu hoch gegriffen, wenn man die großartige Kleinkunst hier im Hinterkopf vergleicht mit der opulenten Umsetzung derselben Oper im großen Haus an der Dammtorstraße – und feststellt: Da hat die Kammeroper durchaus in manchen Punkten die Nase vorn.

 
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„Willkommen! Bienvenue! Welcome!“ – Cabaret tim Fischer Foto Schomburg

Hansa Theater ade, am Steindamm steht jetzt der Berliner Kit Kat Club.
Vergangenes Wochenende feierte das Erfolgsmusical „Cabaret“ in Deutschlands ältestem Varieté bejubelte Premiere und es schien, als hätte es immer schon in dieses wunderbar intim-plüschige Ambiente gehört. Dass man den Film mit Liza Minnelli schnell vergaß, lag vor allem an dem brillanten Conférencier Tim Fischer, sowie dem hinreißenden Liebespaar. Nein, nicht Sally Bowles und Cliff Bradshaw. Gemeint sind Fräulein Schneider und Herr Schulz, so anrührend verkörpert von Angela Winkler und Peter Franke, dass sie den Protagonisten im Handumdrehen die Show stahlen.

 
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„Fruehlingsstuerme“. Wiederkehr nach 90 Jahren Dornroeschenschlaf an die Komischen Oper Berlin

Mit begeistertem Applaus honorierte das Premierenpublikum die Wiederaufführung von Jaromír Weinbergers Operette “Frühlingsstürme“ an der Komischen Oper Berlin.
90 Jahre ruhten die Frühlingsstürme. Die Originalpartitur blieb ebenso wie die Orchesterstimmen bis heute verschollen. Erhalten sind lediglich der gedruckte Klavierauszug und das detaillierte Regiebuch samt Libretto. Auf Grundlage dieses Materials und 1933 eingespielter Schallplattenaufnahmen einzelner Nummern hat Norbert Biermann mehr als zwei Jahre an der Rekonstruktion der Partitur gearbeitet und die Operette zum Teil neu arrangiert.

 

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