Kultur, Geschichte & Management

Das Buch „Elemente indigenen Stils. Wie schreibt man über Indigene und ihre Kultur?“ ist eine Geste der Versöhnung. Sein Autor, der Schriftsteller, Wissenschaftler und Verleger Gregory Younging, ist Angehöriger der Opaskwayak Cree Nation und entwickelt darin 22 Grundsätze zum Schreiben und Verlegen von indigener Literatur.

 

Auch wenn dieser Leitfaden zum Umgang mit indigener Kultur auf die spezifische Situation in Kanada zugeschnitten ist, vermittelt seine Lektüre grundsätzliche Erfahrungen und Einsichten über die Bedeutung und Notwendigkeit von Dekolonisierung.

 
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Seit Jahrtausenden wird der Glaube missbraucht, um Menschen unsagbares Leid zuzufügen, Völkermord zu begehen, skrupellos geostrategische Machtpolitik durchzusetzen. Wer dachte, Deutschland sei seit dem Holocaust dagegen gefeit, erlebt gerade wieder ein böses Erwachen.

Umso wichtiger die neuaufgelegte Schau im Altonaer Museum: „glauben und glauben lassen – Eine Ausstellung über Freiheiten und Grenzen“.

 
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1985 erschien als einer der ersten Bände der „Anderen Bibliothek“ das Standardwerk über „Die Inquisition“ aus der Feder Charles Henry Leas (1825–1909). Lea war ein grundgelehrter amerikanischer Autor, der die infamen Prinzipien dieser Institution in einer kraftvollen Prosa auf den Punkt brachte: „Der Sohn mußte den Vater verraten, der Gatte ward schuldig, wenn er sein Weib nicht einem schrecklichen Tode auslieferte. Jedes menschliche Band wurde durch die Schuld der Ketzerei getrennt.“

In seiner ursprünglich dreibändigen Arbeit beschreibt Lea die „wilde Grausamkeit eines barbarischen Eifers, der so viele Jahrhunderte hindurch im Namen Christi namenloses Elend über die Menschheit brachte“.

 
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Das Museum für Kultur und Identität der litauischen Juden, auch kurz als „Litvak Museum“ bekannt, wurde am 18. Januar 2024 in Litauens Hauptstadt Vilnius eröffnet. Die neue Einrichtung würdigt das reiche historische und kulturelle Erbe der „Lita’im“, Litvaks oder Litwaken und ihren Einfluss auf die moderne globale Gesellschaft.

 

„Lita‘im“[1] sind jene Juden, die ihre Wurzeln auf dem Gebiet des ehemaligen Großfürstentums Litauen haben.

 
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Zu Beginn seiner allerersten Veröffentlichung äußerte Immanuel Kant – man schrieb das Jahr 1746 – die Bitte, „daß diejenige Freiheit, die ich mir herausnehme, großen Männern zu widersprechen, mir für kein Verbrechen werde ausgelegt werden.“

Seine Arbeit richtete sich gegen etliche Wissenschaftler und Philosophen, von denen Gottfried Wilhelm Leibniz der prominenteste war, und es scheint, dass sich angesichts einer solchen Gegnerschaft auch ein selbstbewusster junger Mann Mut zusprechen musste.

 
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Zum dreihundertsten Mal jährt sich am 22. April der Geburtstag Immanuel Kants, des sicherlich bedeutendsten Philosophen der Neuzeit, und schon zuvor bietet sein Todestag am 12. Februar uns die Gelegenheit zu einer Beschäftigung mit seinem Werk.

Philosophische Fachverlage wie der Kostermann-Verlag legen angesichts dieser Jubiläen ältere Werke auf, und schon seit dem Herbst zeigt die Bundeskunsthalle in Bonn eine Ausstellung, die „das Werk Immanuel Kants einem philosophisch nicht vorgebildeten, explizit auch jungen Publikum mittels innovativer, leicht zugänglicher Vermittlungsformate nahebringen“ möchte, wie es in der Beschreibung heißt.

 
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Demokratische Freiheiten bekommt man nicht geschenkt. Das macht das Buch „Der Himmel ist blau. Kann sein“ auf schmerzhafte Weise bewusst.

28 österreichische Frauen erzählen darin von ihren Erlebnissen im Kampf gegen die nationalsozialistische Gewaltherrschaft von 1938 und 1945, spannend, hautnah und berührend. Das Buch bildete in Österreich 1985 den Auftakt, endlich öffentlich den wichtigen Beitrag von Frauen im Widerstand gegen Krieg und NS-Terror zu thematisieren.

 
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Wer von Kolonialismus spricht, denkt in der Regel an Afrika, Lateinamerika und die Südsee, an Länder des globalen Südens, die europäische Nationen in Besitz nahmen und ausbeuteten. Dass es auch einen nordischen Kolonialismus gab und immer noch gibt, ist indes weitgehend unbekannt.

Umso wichtiger die Ausstellung „Das Land spricht. Sámi Horizonte“ im MARKK in Hamburg. Mit beeindruckender Sensibilität und Empathie erzählt sie vom Schicksal des kleinen skandinavischen Nomadenvolkes.

 
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Bis April 2024 wird im Centre national du costume et de la scène (CNCS) in der französischen Kleinstadt Moulins (in der französischen Region Auvergne-Rhône-Alpes im Département Allier) eine Ausstellung zum Thema Cabaret gezeigt.

Das CNCS – gut 200 Kilometer nordwestlich von Lyon gelegen – befindet sich in einer ehemaligen Militärkaserne aus dem 18. Jahrhundert, die unter Denkmalschutz steht und hat seit seiner Eröffnung im Jahr 2006 mehr als 33 Sonderausstellungen präsentierte.

 
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Der Buddhismus ist eine der großen religiösen und philosophischen Traditionen der Menschheit. Meditation, Achtsamkeit, Yoga – viele buddhistische Praktiken haben Einzug in unseren westlichen, heutigen Alltag gefunden.

 

Doch wo liegen die Anfänge des Buddhismus? Wie verbreitete er sich in der Welt und was macht die Anziehung für das westliche Publikum aus?

 

Bis zum 28. April 2024 widmet sich das Übersee-Museum Bremen mit einer großen Sonderausstellung der Verbreitung und kulturellen Vielfalt des Buddhismus. Anhand von rund 250 Exponaten aus der eigenen Sammlung des Museums spürt die Schau „Buddhismus“ der ungebrochenen Faszination für diese Weltreligion nach.

 
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Charakteristisch für die Kaffeehauskultur um 1800 ist, dass im intimen Kreis der Zusammenkünfte Standesgrenzen keine Rolle spielten. In ungezwungenem Beisammensein diskutierte man über Fragen der Kunst, Kultur, Wissenschaft und Politik.

 

Unter Rahel Levin-Varnhagen von Ense erlebte die Kaffeehauskultur in Gestalt eines literarischen Salons um die Jahrhundertwende in Berlin ihren ersten Höhepunkt. An diesen halböffentlichen Orten wurde allerdings nicht bloß debattiert.

 
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Von den Ebenen der Mongolei bis zum südlichen Rand Chinas, vom Pazifischen Ozean bis zu den fernen Gebieten des Nahen Ostens und Europas errichteten Dschingis Khan und seine mongolische Armee im 13. Jahrhundert ein kolossales Reich.

 

Eine umfassende Ausstellung im musée d’histoire de Nantes, Château des ducs de Bretagne, erforscht die Geschichte des riesigen Reiches von Dschingis Khan und seiner Nachfahren.

 
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Im Kulturhistorischen Museum Magdeburg beschäftigt man sich seit einem guten Jahrhundert nicht nur mit Gemälden, sondern mit Otto dem Großen (912-973), jenem deutschen Kaiser, der einer der frühen Gestalter Europas wurde und dessen Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation bis 1806 Bestand hatte.

 

Magdeburg und die Region berufen sich bis heute auf die Wirkkräfte, die von Otto I ausgingen und der mittelalterliche Stadt bedeutsamen Auftrieb gab. Von hier aus sollte die Christianisierung des Osten Europas ausgehen.

 
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Ab sofort ist die Geschichte Tina Turners nicht nur auf der Bühne, sondern auch bei einer exklusiven Ausstellung im Stage Apollo Theater hautnah erlebbar.

Zu Ehren der eindrucksvollen Ausnahmekünstlerin und anlässlich des 50-jährigen Jubiläums von „Nutbush City Limits“ eröffneten Stage Entertainment und TINA – Das Tina Turner Musical am 02. August die Tina-TurnerAusstellung: Zum ersten Mal können in Stuttgart vier originale Musik-Awards der Musikikone bewundert werden – Zuschauer:innen können sich dabei auf zwei der legendären Grammy Awards freuen.

 

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