Kultur, Geschichte & Management
44. kulturklubHH mit Georges Delnon. Foto: Steven Haberland

Wer ihn noch nicht kannte, konnte ihn zum Neustart des „kulturklubHH“ in Hamburg kennenlernen: Georges Delnon, seit dieser Saison Intendant der Hamburgischen Staatsoper, stand Claus Friede und Hans-Jürgen Fink in der Hadley’s Cafe Bar ebenso gut gelaunt wie ausführlich Rede und Antwort auf die Frage „Wie wird die Oper zur Seele der Stadt?“.

 
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Imagine John Lennon – Musiker, Poet, Zeichner, Aktivist

Er ist eine Legende der Popmusik, ein Idol der 68-Generation und der Hippiebewegung: „Give Peace a Chance" und „Imagine" machen ihn zur Ikone der Friedensbewegung. Seit seiner Ermordung im Dezember 1980, ranken sich Legenden und Mythen um seine Person. Gemeint ist John Lennon, der Vorstadtjunge aus Liverpool, einst Mitglied der legendären Beatles. Die Ausstellung „Imagine John Lennon" im Ernst Barlach Museum im schleswig-holsteinischen Wedel präsentiert jetzt die unbekannten Facetten des Musikers: den Zeichner und Maler, den Poeten und politischen Aktivisten.

 
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Staatsoper Hamburg: Neustart

Neustart in der Hamburgischen Staatsoper
Die Hamburgische Staatsoper öffnet am kommenden Wochenende ihre Tore zum Start in die erste Saison des neuen Chef-Teams mit Intendant Georges Delnon und Generalmusikdirektor Kent Nagano. KulturPort.de begleitet den Neustart auf der großen und der kleinen Bühne und beim Philharmonischen Staatsorchester.

 
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Auswanderermuseum Hamburg BallinStadt auf der Veddel

Fünf Millionen Menschen emigrierten zwischen 1850 und 1934 über den Hamburger Hafen in Länder jenseits des Atlantiks. Menschen, die aus politischen und ethnischen Gründen, vor Armut und wirtschaftlicher Not ihre Heimat verließen: Deutsche Auswanderer, Emigranten aus Österreich-Ungarn und den Balkanstaaten sowie osteuropäische Juden. Bevorzugtes Ziel waren die Vereinigten Staaten von Amerika, ferner Südamerika, Kanada und Australien.

 
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Belmont-Preis für Komponistin Milica Djordjević. Flirt mit dem Extrovertierten

Die „Bodenhaftung geht verloren, die Klänge beginnen zu schweben“. Gemeint ist die Neue Musik im Allgemeinen.
Doch passten die Reflexionen von Gabriele Forberg-Schneider am Sonntag in Hitzacker auch auf einen besondere Fall: Auf die Musik der Komponistin Milica Djordjević, die im Rahmen der 70. Sommerlichen Musiktage Hitzacker am 26. Juli mit dem Belmont-Preis der Forberg-Schneider-Stiftung ausgezeichnet wurde.

 
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Ehepaar Pietzsch - Foto Pietzsch

Der Unternehmer und Kunstsammler Heiner Pietzsch vermachte zusammen mit seiner Frau Ulla dem Land Berlin eine bedeutende Kunstsammlung von gut 300 Bildern, Skulpturen und Photographien der klassischen Moderne: Meisterwerke vorwiegend des Surrealismus – beispielsweise von Pablo Picasso, Max Ernst, René Magritte, Salvador Dalí, Joan Miró und Yves Tanguy.
Nach langem Ringen und vielen Verhandlungen ist ein Neubau für die Kunst des 20. Jahrhunderts, welches neben anderen auch die Sammlung Pietzsch beherbergen wird, innerhalb des Ensembles des Berliner Kulturforums Ende 2014 beschlossen worden. Wie das Museum der Moderne einmal aussehen wird, ist noch ungewiss. Nach der geplanten Fertigstellung bis zum Jahr 2020 kann dann die Sammlung der Staatlichen Museen zu Berlin sowie die Sammlung Pietzsch dort in größerem Umfang präsentiert werden.
Der Kunsthistoriker André Chahil und der Architekt Christian Speelmanns fragten Heiner Pietzsch nach seinen persönlichen und architektonischen Präferenzen.

 
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Dr. Georg Rehm

Welche Potentiale und Möglichkeiten hat Übersetzungstechnik heute? Wie kann eine kulturelle Ausgeglichenheit zwischen verschiedenen Sprachen in Europa hergestellt werden?
Diese und weitere Fragen stellten sich Fachleute, Delegierte und Software-Entwickler im Rahmen des „Riga Summit 2015“. KulturPort.De sprach mit dem Computerlinguisten und Sprachtechnologen Dr. Georg Rehm vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), Projekt-Büro Berlin „Language Technology Lab“, dem Veranstalter der Konferenz META-FORUM 2015, der den Riga Summit 2015 Ende April eröffnet hat.

 
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Riga Summit 2015

Im Rahmen der lettischen EU-Ratspräsidentschaft fand vom 27. bis 29. April der „Riga Summit 2015“ in der Hauptstadt Lettlands statt. Multilinguale Kommunikation und Übersetzungstechnologien für den Digitalen Europäischen Binnenmarkt waren das zentrale Thema dieses Gipfeltreffens.
Eine Kommunikation, die frei ist von Sprachbarrieren, soll Europa in einer globalisierten Welt stärken. Während parallel europäische Spitzenpolitiker in der neuen Nationalbibiliothek (Latvijas Nacionālā bibliotēka) tagten, wurde der Sitz der ältesten Organisation Lettlands – das im klassizistischen Stil seit 1868 von den drei lettischen Architekten J.F. Baumanis, E. Laube und E. Pole errichtete und Anfang des 20. Jahrhunderts ausgebaute Vereinshaus der „Rigaer Lettischen Gesellschaft“ (Rīgas Latviešu biedrība) – für drei Tage zum Forum für Sprachforscher, Übersetzungssoftware-Entwickler und Unternehmer.

 
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Als in Hamburg die Bücher brannten

Scheiterhaufen! Der Begriff erinnert eher an mittelalterliche Hexen- und Ketzerverbrennungen, als an Bücher. Und dennoch: Tausende von Büchern verbrennen 1933 auf Hamburger Scheiterhaufen.
Noch 1958 behauptet der damalige SPD-Schulsenator Heinrich Landahl, es habe weder am 10. Mai 1933 noch an irgendeinem anderen Tag in Hamburg Bücherverbrennungen durch Nationalsozialisten gegeben. Er irrt sich gewaltig! Bereits Mitte Mai 1933, nicht einmal vier Monate nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten und der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler im Januar 1933, lodern in Hamburg die Scheiterhaufen: am 15. Mai am Kaiser-Friedrich-Ufer in Hamburg-Eimsbüttel, am 30. Mai auf dem Lübeckertorfeld in St. Georg/Hohenfelde, im Juni in Hamburg-Bergedorf und Hamburg-Lohbrügge.

 
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Thimon von Berlepsch: Der Magier in uns

Zauberei? Gibt’s nicht, denkt man. Bis der Magier Thimon von Berlepsch auf der Bühne steht und man vor lauter Staunen ganz bezaubert ist. Die Gesetze der Physik scheinen für seine verblüffenden magischen Kunststücke nicht zu gelten. Und seine zauberhaften Erzählungen öffnen das Herz für die vielen Wunder, die das Leben anbietet – wenn man nicht achtlos an ihnen vorbei geht.
So vieles könnte für uns Magie sein, wären wir nicht so oberschlau und aufgeklärt. Die Zeiger einer Uhr etwa, die sich wie von Geisterhand bewegen, wüssten wir nicht um das Uhrwerk, das sie unsichtbar antreibt. Was aber ist los, wenn sich die Zeiger blitzartig verstellen, nur durch eine Hand, die über dem Zifferblatt schwebt – 37 Minuten vorwärts, und – das Staunen darüber hat sich noch nicht beruhigt – auch wieder 37 Minuten zurück.

 
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„EcoFavela Lampedusa Nord“. Mehr als ein temporärer Aktionsraum auf Kampnagel

Hamburgs derzeit aufregendstes Kunstprojekt steht auf Kampnagel: Die „EcoFavela Lampedusa Nord“. Ein Besuch bei den Flüchtlingen, die in dem „temporären Aktionsraum“ ihr Refugium gefunden haben.

„Come in, please!“ Lächelnd schiebt Ali Mosess den Vorhang beiseite und gibt den Blick frei auf einen langgestreckten Begegnungsraum mit großem Tisch und zwei Bänken. Er ist leer an diesem nasskalten Januartag. Später werden noch Künstler und ein paar „Lampedusas“ eintreffen, um hier die nächsten Aktivitäten zu besprechen und gemeinsam zu kochen. Von dem dielenartigen Raum gehen eine kleine Küche, sowie eine Reihe winziger Rückzugs- und Arbeitsräume ab.

 
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Terreur der Khmer Rouge, Terror der RAF

Zwei Ausstellungen in Berlin über Terrorismus sparen die Gegenwart aus: „Die Roten Khmer und die Folgen“ und „RAF – Terroristische Gewalt“.
Terreur. Terror. Dschihadismus. Natürlich gibt es Verbindungen. Von den Roten Khmer zum Islamischen Staat. Nicht an der Oberfläche, nicht direkt. Doch mindestens entlang zweier Linien. Sie verlaufen auch über Deutschland.
Im Zentrum der einen, einer praktischen, steht der palästinensische Terrorismus, einer der Wegbereiter für den islamistischen Terror und für die radikale Linke nach 68 ein gemeinsamer Nenner zwischen ihrem als Antizionismus notdürftig getarnten Antisemitismus und der Bewunderung für als emanzipatorisch halluzinierte 3. Welt-Regimes antikolonialistischer Prägung wie dem der Roten Khmer. Solidarität, kitschte man damals über Gegenteiliges hinweg, sei „die Zärtlichkeit der Völker“. Die andere Verbindung ist ideologisch: die Verweigerung der Erkenntnis, dass aus dem „krummen Holz der Menschheit noch niemals ein gerades Ding gemacht wurde“ (Kant).

 
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Warleberger Hof dokumentiert die Museumsanfänge in Kiel

Die erste Ausstellung des Jahres im Kieler Stadtmuseum Warleberger Hof steht im Zeichen des Universitäts-Jubiläums. Sie wird bis zum 7. Juni gezeigt.
Im Januar 1965 wurde mit dem Aufbau einer Sammlung der Grundstein für ein stadtgeschichtliches Museum in Kiel gelegt. Es sollte im Warleberger Hof seine Heimat finden, der im selben Jahr durch die Stadt Kiel von der Christian-Albrechts-Universität erworben wurde. Aus diesem Anlass feiert das Kieler Stadtmuseum in diesen Tagen sein 50-jähriges Jubiläum mit der Eröffnung einer Sonderausstellung zur Kieler Museumsgeschichte.

 
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Neue Synagoge Dresden – ein Symbol jüdischen Lebens

Dresden – auch das Elbflorenz des Nordens genannt – gehört mit seinen barocken Prachtbauten, dem Zwinger und Residenzschloss, der Semperoper, der Frauenkirche, den Gemäldegalerien zu den Kunst- und Kulturstätten von europäischem Rang.
Neben diesen Attraktionen gibt es aber auch ein anderes Dresden zu entdecken. Wer an der Geschichte des Judentums und der jüdischen Kultur interessiert ist, kann sich auf Spurensuche begeben. Allerdings erinnern nur noch der Alte Jüdische Friedhof und der Neue Israelitische Friedhof sowie die Neue Synagoge an das wechselvolle Leben der jüdischen Bevölkerung in der sächsischen Hauptstadt.