Kultur Blog
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -
„Gefährliche Liebschaften“ mal ganz anders – als Farce. Zum Auftakt des Hamburger Theaterfestivals spielen Caroline Peters und Martin Wuttke im St. Pauli Theater ihre komödiantischen Talente voll aus und überzeichnen den intriganten Geschlechterkampf von Choderlos de Laclos bis zur Groteske.
Zwei großartige Schauspieler und TV-Stars in einem ebenso berühmten wie skandalumwittertem Klassiker erotischer Literatur – ganz klar, dass die Karten für die „Gefährlichen Liebschaften“ bereits am ersten Tag des Vorverkaufs für das Hamburger Theater Festival vergriffen waren.
- Geschrieben von Redaktion -
Der Kunstverein Friedrichshafen zeigt bis 23. Juni 2024 unter dem Titel „Heavy Water (floated through her summers and winters)“ vier Neuproduktionen der Installationskünstlerin Tamara Goehringer, die speziell für die Räume des Kunstvereins konzipiert sind.
Für ihre erste Einzelausstellung erweitert die Künstlerin ihre Arbeit um den Themenkomplex Wasser als Möglichkeit für Transformationsprozesse und Selbsterkenntnis.
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -
Spitze schmeichelt, Spitze kleidet - was passt besser zum Thema „Hochzeit“ als Spitze, dieser Inbegriff von Eleganz, Luxus, himmlischer Zartheit und Raffinesse.
Beispiele sind derzeit in der kleinen, aber feinen Ausstellung „Fragile Schönheiten. Spitze in Mode und Fotografie“ im Museum für Kunst und Gewerbe zu sehen.
- Geschrieben von Claus Friede -
Es gehört zu den international bekanntesten Gebäuden der Freien und Hansestadt Hamburg: das Chilehaus. Als architektonische Ikone im Kontorhausviertel, im Stil des dunklen Backsteinexpressionismus und der Moderne errichtet, hebt sich der Gigant dynamisch in Ost-West-Achse wie ein spitzer Schiffsrumpf aus den ihn umgebenen Straßen der Altstadt.
Fritz Höger (1877–1949) wurde als Architekt beauftragt; am 1. April 1924 wurde das Gebäude fertiggestellt.
- Geschrieben von Marion Hinz -
Mit Carl Maria von Webers romantischer Oper „Der Freischütz“ begann 1951 die Geschichte der Eutiner Festspiele. Seitdem ist der Freischütz immer wieder ein Highlight im Programm.
Mehr als zweihundertmal wurde diese Oper hier aufgeführt, zuletzt 2016. Im Jahr 2024 wird der Freischütz neunmal zu sehen und zu hören sein.
- Geschrieben von Ruth Asseyer -
Das Buch „Elemente indigenen Stils. Wie schreibt man über Indigene und ihre Kultur?“ ist eine Geste der Versöhnung. Sein Autor, der Schriftsteller, Wissenschaftler und Verleger Gregory Younging, ist Angehöriger der Opaskwayak Cree Nation und entwickelt darin 22 Grundsätze zum Schreiben und Verlegen von indigener Literatur.
Auch wenn dieser Leitfaden zum Umgang mit indigener Kultur auf die spezifische Situation in Kanada zugeschnitten ist, vermittelt seine Lektüre grundsätzliche Erfahrungen und Einsichten über die Bedeutung und Notwendigkeit von Dekolonisierung.
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -
Das Jenisch Haus in Hamburg-Othmarschen gehört zu den beliebtesten Trauungsorten für Brautpaare. Wer wünschte sich nicht, in einem schneeweißen, klassizistischen Prachtbau mit Blick auf die Elbe, umgeben von einem englischen Landschaftspark, zu sagen: „Ja, ich will!“.
Wie unterschiedlich der „schönste Tag des Lebens“ gefeiert wird, zeigt vor Ort nun „Die Kunst der Hochzeitsfotografie“.
- Geschrieben von Redaktion -
Die Ausstellung Es gibt kein Wort … Annäherungen an ein Gefühl stellt beispielhaft fünf internationale zeitgenössische Positionen vor, die sich auf sehr unterschiedliche Weise mit dem Thema Heimat auseinandersetzen.
Mit Arbeiten von Zoya Cherkassky-Nnadi, Ira Eduardovna, Ahmet Doğu İpek, Jody Korbach und einem Projekt im öffentlichen Raum von Yevgenia Belorusets.
- Geschrieben von Elvira Mujčić, Dagmar Reichardt et al. -
Ana, die Protagonistin dieser Geschichte, ist ein moldawischer Teenager, der nach Italien katapultiert wird. Plötzlich stellt die Heranwachsende fest, dass sie sich weder auf Italienisch noch auf Moldawisch vollständig auszudrücken vermag. „Wer bist du, wenn du deine Wurzeln und Worte verlierst?“ ist nicht nur die zentrale Frage, die sich Ana in dieser Lebenslage stellt. Vielmehr schmückt dieses Motto auch den Untertitel des 2012 erschienenen Buchs über „Die Sprache von Ana“, das die auf Italienisch schreibende Autorin und Übersetzerin, 1980 in Loznica (Serbien) geborene und Anfang der 1990er-Jahre in Italien eingebürgerte Elvira Mujčić verfasst hat.
Seitdem zirkuliert der quasi-autobiographisch konnotierte Roman als Geheimtipp im Fremdsprachenunterricht Italienisch an Schulen und Universitäten.
- Geschrieben von Elvira Mujčić, Dagmar Reichardt et al. -
Elvira Mujčić wurde 1980 in Loznica im ehemaligen Jugoslawien – heute Serbien – geboren und wuchs sowohl in Bosnien als auch Kroatien auf. Im Alter von zwölf Jahren wurde sie als Flüchtling in Italien eingebürgert und lebt heute in Rom.
Die studierte Literatin und fremdsprachlich gebildete, auf Italienisch schreibende Roman- und Theaterschriftstellerin ist auch als Literaturübersetzerin bekannter Gegenwartsautorinnen und -autoren aus dem ex-jugoslawischen Raum – darunter Slavenka Drakulić, Faruk Šehić oder Robert Perišić – sowie als Radiomoderatorin – etwa einer internationalen kulturellen Presseschau für den staatlichen RAI-Sender (RAI Radio 3) – in Italien tätig.