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Zahlreiche Künstler aus ganz verschiedenen Sparten zittern derzeit vor dem enormen Datendiebstahl durch Künstliche Intelligenz auf der ganzen Welt. In Amerika streiken bereits erste Autoren, sodass wir in Zukunft wohl auf die neue Staffel unserer Lieblingsserien etwas länger warten müssen. KI wird zu Hause beispielsweise schon dazu benutzt, das eigene Gesicht digital zu verschönern und dann ins Internet hochzuladen.

Laut aktuellen Umfragen und den technisch versierten Experten von ExpressVPN nutzen 90 Prozent aller Frauen Filter im Handy, bevor sie Selfies online posten. Aktuelle Statistiken wie diese und weitere ungewöhnliche Fun Facts mit repräsentativen Umfrageergebnisse sind vor Kurzem auf diesem kurzweiligen Blog veröffentlicht worden.

Ob es sich bei einer digitalen Bildbearbeitung aber wirklich immer um eine Verschönerung handelt, bleibt dem eigenen Geschmack überlassen. In der Kunst ist es ohnehin schwierig, ein Meisterwerk objektiv zu beurteilen – das trifft bereits auf den Kunstunterricht an Schule oder Uni zu.

 

Was ist Kunst und bin ich etwa ein Künstler?

Kunst und künstlich sind zwei Begriffe mit komplett unterschiedlicher Bedeutung. Durch die schillernde Medienlandschaft werden wir aber jeden Tag allein schon über die Fernsehwerbung geprägt, was wir schön zu finden haben und wie wir uns wohl verhalten müssten, um in dieser Gesellschaft als attraktiv zu gelten. Vom überteuerten Pflegeprodukt, hinter dem nicht selten ein großes Tierleid aufgrund von Tierversuchen im Labor steht, bis hin zum angesagten Pausensnack mit einem bis zur Unkenntlichkeit getarnten künstlichen Zuckeranteil ist wirklich alles dabei, was uns die Sinne fürs Wesentliche im Leben vernebelt.

 

„Ich bin kein Künstler – ich bin Maler!“

Der Trend der Jugend, nahezu alles zu verfälschen und digital aufzubessern, hat bisweilen bereits dazu geführt, dass sich echte Künstler gar nicht mehr als solche identifizieren möchten. Der begnadete Maler, der ein beeindruckendes Ölgemälde in fotorealistischer Optik geschaffen hat, brüstet sich dann zurecht: „Ich bin kein Künstler – ich bin Maler!“ Kaum zu glauben, dass die menschliche Kreativität und Schaffenskraft vor allem in Amerika schon eine eher untergeordnete Rolle zu spielen scheint.

 

Kunstkritiker ziehen KI-Kunstwerk dem menschlichen Schaffungsvermögen vor

Bei einer Preisverleihung in Amerika ist es zu einem riesigen Skandal gekommen, der die gesamte Kunstwelt in Aufregung versetzt. Anstatt die menschliche Arbeitsleistung in dem spannenden Feld der Kunst zu loben und gebührend auszuzeichnen, wurde der begehrte Kunstpreis an ein Bild vergeben, welches von einer KI zusammenkopiert und sogar noch exotisch benannt wurde.

 

Band, Song und Plattencover aus der Retorte dank Künstlicher Intelligenz

Aber auch in der Musik gibt es bereits Projekte, die rein auf Künstlicher Intelligenz beruhen. Weder die Musiker noch einzelne Lieder sind mehr echt, selbst für die Gestaltung eines Plattencovers ist es dank Künstlicher Intelligenz absolut ausreichend, ein paar Schlagworte in den Computer einzugeben. Binnen weniger Sekunden ist dann ein einzigartiges Werk geschaffen, das jedoch rein aus den Elementen echter Künstler besteht, die sich selbst große Mühe mit der kreativen Umsetzung gegeben haben und auch die ursprüngliche Idee zum künstlerischen Inhalten spendeten.

 

3D Modelling & 3D Druck schon im Kindesalter erlernbar

Dennoch gibt es auch einige KI-gestützte Anwendungen, die durchaus für mehr Kreativität und neuen Schaffensdrang sorgen können. Seit einigen Jahren wird der 3D Druck im Schulunterricht in Deutschland aktiv gefördert, zahlreiche Unternehmen aus der Branche werden als externe Kompetenzen herangezogen. So wird den Lernenden ein realistischer Einblick in die Arbeitswelt von morgen vermittelt und neuartiges Wissen auf kindgerechte Weise nähergebracht.

 

Beispiel für 3D Druck Unterricht im Schulunterricht

Hier auf dem digitalen Portal Flipsnack gibt es einen interaktiven Flyer mit Lerninhalten aus dem Unterricht und wie sich der 3D-Druck fächerübergreifend in den Schulunterricht implementieren lässt. Neben künstlerisch orientierten Fächern fließen dabei auch etliche Elemente aus MINT mit ein. Schüler und Schülerinnen lernen gemeinsam die Orientierung im dreidimensionalen Koordinatensystem und schaffen aus teils vorgefertigten Formen immer neue kreative Objekte, die sich später sogar für zu Hause ausdrucken lassen. Ganz ohne künstliche Intelligenz kommen diese 3D-Anwendungen aber nicht aus, vor allem die Seitenprogrammierung kindgerechter Programme ist präzise und ausfallfrei.

 

Mehr Möglichkeiten für Lehrkräfte, den Lernfortschritt in Schulnoten beurteilen zu können

Neben den enormen Möglichkeiten, dank additiver Fertigung, absolut neue Formen schaffen zu können, bieten digitale Lernsysteme auch für Lehrkräfte eine große Entlastung. Anstatt durch das ganze Klassenzimmer wandern oder digitale Hausaufgaben bewerten zu müssen, können sie dank digital durchdachter Prozesse einfach vom PC aus auf die Rechner der Lernenden zugreifen. Benötigt ein Kind Hilfe beim Verständnis oder fallen besonders herausragende Fähigkeiten und Leistungen auf, kann ein Lehrer sofort angemessen darauf reagieren. Aber auch im Bereich der allgemeinen Unterrichtsgestaltung ergeben sich durch digitale und KI-Anwendungen zahlreiche Vorteile mit viel Potenzial im Zeitmanagement.

 

So hilft KI dabei, Tagesabläufe in Bildungseinrichtungen besser organisieren zu können

Ganz gleich, ob im Kampfsport-Dojo, Kunstunterricht an der Grundschule oder musikalische Qualifikation an der Universität: Einen Stundenplan so festzulegen, dass Lehrer und Schüler gemeinsam lernen können, nimmt jede Menge Zeit und Organisationstalent in Anspruch. Dank Künstlicher Intelligenz wird es jetzt aber ganz leicht, die verschiedenen Fächer mit den entsprechenden Kompetenzen zu koordinieren und auch die Nachmittagsangebote an den Bedürfnissen Lernender zu gestalten.

 

Unterrichtsgestaltung in unserer digitalen Welt

Selbst in der Unterrichtsvorbereitung bieten moderne KI-Anwendungen viel Potenzial, auch wenn die Daten der im Moment noch kostenfrei nutzbaren Internet Tools in vielen Fällen veraltet sind. Anstatt sich mühsam in den Nachmittagsstunden auf den kommenden Schultag vorbereiten zu müssen, können Lehrkräfte einfach in der digitalen Welt nach einer Studentenorganisation suchen. Inhaltlich kann man sich dabei natürlich wie gewohnt am Vorgehen des vergangenen Schuljahres orientieren. Selbst die Fragen an die Lernenden werden von KI ermittelt, welche übrigens in Amerika sogar ein Hochschulstudium bestehen würde.

 

Brauchen wir überhaupt noch Lehrkräfte oder können auch Bots unterrichten?

Zu Recht fragen sich Menschen auf der ganzen Welt, ob die menschliche Lehrkraft überhaupt noch zeitgemäß ist und wie effektiv unsere Kinder wohl zu Hause im bekannten Umfeld lernen würden, wenn ChatGPT und Co. ab sofort für die Wissensvermittlung zuständig wären. KI hilft bei den Hausaufgaben und schreibt die Doktorarbeit inklusive korrekter wissenschaftlicher Zitierweise: Was sagt das aus über unsere Kompetenzen von morgen?

 

Klartext: Die junge Kunst & Kultur Kolumne druckfrisch aus dem Kultur Port

Hier im Klartext unserer gefragten Kolumne auf Kultur Port erhaltet ihr noch mehr Einblicke in aktuelle Vorgänge aus Kunst und Kultur. Erfahrt beispielsweise, wie sich die meisten Leser beim Durchstöbern eines packenden Krimis fühlen oder warum der NDR bereits das Ende des Bücherjournalismus ausrufen lässt. Aber auch zur Eröffnung der überaus beeindruckenden Elbphilharmonie in Hamburg haben wir uns mit ein paar spannenden Zeilen gewidmet. Dazwischen findet ihr immer wieder interessante Portraits namhafter Künstler und Kunstschaffender, die sich noch ganz ohne KI einen Namen in der Branche haben machen können.