Kultur Kolumne
- Geschrieben von Uta Bretsch -
Neue Besetzung, neues Album: Sängerin und Gitarristin Dagmar Lauschke veröffentlicht am 11. Oktober 2024 mit ihrem mittlerweile vierköpfigen Hamburger Indie-Folk-Projekt Roods & Reeds das zweite Album "Who Would Have Thought".
Die Songs des Albums speisen sich im Wesentlichen aus zwei Quellen: Sechs Titel stammen aus Dagmar Lauschkes eigener Feder und fünf sind Adaptionen anglo-irischer und traditioneller Stücke, die durch die Band einen modernen Anstrich erhalten.
- Geschrieben von Redaktion -
Das Trio um den Pianisten Kilian Kemmer erzählt in elf musikalischen Miniaturen von Menschen, verblassten Erinnerungen und Randnotizen des Alltäglichen.
Eine verrauchte Bar, regnerisches Aprilwetter oder eine Szene aus einem französischen Schwarzweiß-Film. Das ist unprätentiöser Kammerjazz, auf das Wesentliche reduziert.
- Geschrieben von Claus Friede -
Nach sechs Jahren Albumabstinenz erscheint Ende September ein neues Album des US-amerikanischen Singer-Songwriters und Gitarristen Jonathan David (JD) McPherson, betitelt mit „Nite Owls".
In den letzten fünf Jahren war McPherson stets damit beschäftigt, neue Songs zu schreiben und gleichzeitig mit Alison Krauss und Robert Plant zu touren. Als Musiker auf Tournee hat man die Möglichkeit, sich die Sehenswürdigkeiten anzusehen, die Stadt zu erkunden und sich in örtlichen Plattenläden inspirieren zu lassen.
- Geschrieben von Redaktion -
Concerto Copenhagen und sein Leiter Lars Ulrik Mortensen veröffentlichen mit HAYDNDYAH am 20. September 2024 ihr neues Album bei Berlin Classics.
Das „Ensemble für zeitlose Musik“ widmet sich darauf drei der weniger bekannten Sinfonien Joseph Haydns, die dieser ursprünglich alle im abgelegenen Schloss Esterháza in Westungarn in den Jahren 1771-72 komponierte und zur Aufführung brachte.
- Geschrieben von Claus Friede -
Venla Ilona Blom, die stimmgewaltige Beatboxerin und Mitglied des gefeierten finnischen Folk-Hop-Vocal-Ensembles Tuuletar, veröffentlicht Ende September mit „Nevrak“ ihr lange erwartetes Folktronica-Solo-Debütalbum.
Die Musikerin macht sich auf in die traumbehafteten Grenzlande zwischen Schlafen und Wachen, wo sie das Phantasieland „Nevrak“ erkundet.
- Geschrieben von Redaktion -
Nach zweijähriger Pause wurden die Fans im Mai 2024 mit der ersten neuen Musik des dänischen Produzenten und Musikers Trentemøller verwöhnt. Die neue Single „A Different Light“ präsentierte eine Mischung aus prismatischem Space Rock und Folk.
Das komplette Album „Dreamweaver“ ist nun seit kurzem veröffentlicht.
- Geschrieben von Uta Bretsch -
Dichter und Denker gehen in aller Regel schriftlich auf Gedankenreisen, Lora Kostinas philosophisches Fortbewegungsmittel heißt Jazz. Mit ihrem Trio hat sich die Pianistin immer wieder an das, was uns und die Welt im Innersten zusammenhält, herangetastet – im wahrsten Sinne des Wortes.
Die endlos spannende Suche nach Antworten auf die Frage „Wer bin ich und wer sind wir?“ teilt die gebürtige Sankt-Petersburgerin mit ihrem Landsmann Boris Pasternak (1890–1960). Dessen Gedichte veredelt das Lora Kostina Trio nun zu hochkomplexen Klangfahrten. Und siehe da: Der über die Jahre mitunter erstarrte Doktor-Schiwago-Nobelpreisträger beginnt, sich zu bewegen …
- Geschrieben von Frank-Peter Hansen -
Das Trio in Es-Dur für Klavier, Violine und Violoncello Nr. 2, D 929 (op. 100) aus dem Jahr 1827 ist eines der letzten Werke Schuberts und, was alsbald seine Erläuterung erfahren soll, meines Erachtens eine musikalische Danksagung an Schuberts großes Vorbild, also an den verehrten Meister Ludwig van Beethoven, der im selben Jahr verstorben ist.
Die relativ lange Dauer (Gesamtspielzeit ca. 45 Minuten) des ersten Allegro-Satzes und des Allegro moderato überschriebenen vierten Satzes, der hochdramatisch, von einer ins Unheimliche umschlagenden Expressivität, dabei aber auch überaus zart und besänftigend ist, ist, unter dem formalen Gesichtspunkt, immerhin auffällig. Dabei handelt es sich bei dem finalen Satz um eine Art zusammenfassenden Nachklang der vorangegangenen drei Sätze.
- Geschrieben von Stefan Diebitz -
Martin Heidegger ist seit langem lebhaft umstritten – für die einen ein Genie, für andere ein maßlos überschätzter Schriftsteller. War er ein großer Philosoph oder doch nur ein den Tiefsinn geschickt simulierender Autor?
Mit Hannah Arendt steht es anders. Sie galt und gilt immer noch als moralische Instanz – besonders, aber nicht nur, für die Linken –, und die kurze Liebesbeziehung der noch minderjährigen Studentin mit dem zwar jungen, aber doch deutlich älteren Professor war und ist für viele ihrer Verehrer nicht leicht zu akzeptieren.
Wie groß muss da erst die Zumutung sein, wenn ein französischer Autor, bekannt durch seine sehr heftigen Angriffe auf Heidegger, nun zeigt, dass noch die in die USA geflohene Jüdin sich dem ganz und gar uneinsichtigen Altnazi verbunden fühlte, dass sie ihm sich zu verteidigen half und viele seiner Gedanken übernahm?
- Geschrieben von Uta Bretsch -
Mit „Innuendo“ veröffentlicht der mehrfach preisgekrönte Saxophonist, Komponist und Arrangeur Tobias Hoffmann ein neues Album.
Wie schon beim 2022 erschienenen Vorgänger „Conspiracy“ ist Tobias Hoffmann erneut in einer Big Band-Besetzung zu hören. Das Album enthält acht Eigenkompositionen, darunter das bei den 47. Downbeat Student Music Awards in der Kategorie „Original Composition – Large Ensemble“ als „Beste Komposition“ ausgezeichnete Titelstück. Es ist das dritte Jahr in Folge, dass Hoffmann einen der begehrten Preise gewinnt.
- Geschrieben von Stefan Diebitz -
Der vierte Band der „Philosophie der symbolischen Formen“ Ernst Cassirers ist in der Philosophischen Bibliothek erschienen.
Die zwanziger Jahre waren eine der produktivsten Epochen der deutschen Philosophie, denn selten zuvor und ganz gewiss niemals danach erschienen in so kurzer Zeit so viele bedeutende Werke. Eines der wichtigsten war die dreibändige „Philosophie der symbolischen Formen“ (1923–1929) des damals an der neugegründeten Universität Hamburg lehrenden Ernst Cassirer, ein Werk, das schon bald den Rang eines Klassikers erlangte und bis heute ein sorgfältiges Studium verdient. Am Ende seiner Vorrede zum dritten und letzten Band kündigt der Autor ein Buch an, das die „Beziehung und Verknüpfung“ seiner Überlegungen und Ergebnisse „mit der Gesamtarbeit der wissenschaftlichen Philosophie“ darstellen sollte, denn es sei ihm „niemals förderlich und fruchtbar erschienen“, eine Arbeit „sozusagen in den leeren Raum hineinzustellen“.
- Geschrieben von Redaktion -
Das pan-skandinavische Ensemble Víík, dessen Mitglieder aus Norwegen, Schweden und Dänemark stammen, bewegt sich im Spannungsfeld zwischen der nordischen Folktradition, dem progressiven Jazz und dem Alternative Rock.
An der Spitze von Víík steht die charismatische norwegische Sängerin und Songschreiberin Elisabeth Vik, die das Publikum in eine zauberhafte Welt mittelalterlicher Balladen und Märchen entführt und dabei die musikalischen Grenzen des nordischen Folk neu definiert.
- Geschrieben von Redaktion -
Bereits im Alter von sieben Jahren ist bei Ines Moreno Uncilla die Liebe zum Cembalo entbrannt. Aus der Liebe ist eine Berufung geworden und nun widmet sich die spanische Musikerin der langen Tradition des Cembalos in all ihren Facetten.
Dazu gehört spanische Cembalomusik aller Jahrhunderte ebenso wie Musik der Klassik. Die hat sie auf ihrer neuesten CD mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart und Johann Christian Bach entdeckt – auf das auch bei ihren Zuhörern die Liebe zum Cembalo entfacht werde. Die Chancen dafür stehen gut, so glutvoll und gleichzeitig sensibel interpretiert hört man diese Musik selten.
- Geschrieben von Redaktion -
Geniale Trompeten- und Saxophonsounds, Improvisationen, unwiderstehliche Riffs und Einflüsse aus der ganzen Welt bilden den Sound von „The Vampires"
Die international gefeierten Jazz-Instrumentalisten aus Australien präsentieren ihren einzigartigen Klang im September auf neun Konzerten in Europa mit sieben Stopps in Deutschland.