Grafik & Design Magazin
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -
Eine Ausstellungseröffnung mitten in den Sommerferien? Nicht unbedingt der beste Zeitpunkt. Umso strahlender die Gesichter allerseits, als Kulturstaatsrätin Jana Schiedek, Stiftungs-Vorstand Hans-Jörg Czech und die Direktorin des Museums der Arbeit Rita Müller bei herrlichem Sommerwetter rund 700 Gäste in der Alten Fabrik zur III. Biennale angewandter Kunst begrüßen konnten.
WERTVOLL lautet der Titel der diesjährigen Biennale – und wieder ist er inspiriert vom Ort der Ausstellung – nach dem Museum für Hamburgische Geschichte 2020 und 2022 nun im Museum der Arbeit in Hamburg.
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -
Diese Künstlerin ist in keine Schublade zu stecken. Begriffe wie „frei“ oder „angewandt“ wollen bei ihr nicht greifen, auch wenn „Margit Jäschke - Kairos“ in der Reihe „Contemporary Craft“ im Museum für Kunst und Gewerbe zu sehen ist.
Die ebenso facettenreiche wie puristisch inszenierte Retrospektive, die nach Leipzig, Pforzheim und München nun als letzte Station in Hamburg gastiert, macht deutlich, dass Jäschkes Arbeiten die Grenzen des Kunsthandwerks mühelos sprengen.
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -
„Wer hat Angst vor Rot, Gelb und Blau“ nannte US-Künstler Barnett Newman 1966 sein berühmtes Alterswerk aus großen monochromen Farbflächen in Primärfarben.
„Wer hat Angst vor Rot, Gelb und Blau“ könnte man auch die Ausstellung des tschechischen Glaskünstlers Petr Hora im Hamburger HHGlasmuseum der Achilles-Stiftung überschreiben, da seine Objekte eine Leuchtkraft entwickeln, die fast schon schmerzlich ist.
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -
Die international renommierte Keramikerin Sonngard Marcks war zu Gast in der AdK-Galerie „Arts & Crafts Hamburg“.
Wer ihr mit Blumen, Blättern, Früchten, Insekten und Vögeln bemaltes Tafelgeschirr einmal gesehen hat, wird es überall wiedererkennen. Die Keramiken von Sonngard Marcks sind Ausnahmeerscheinungen in der Töpferwelt: Ein Füllhorn an Formen und Farben, ebenso virtuos wie verspielt, mitunter surreal und verrückt anmutend, dann wieder barock in ihrer Überladenheit.
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -
„Frauen kommen langsam, aber gewaltig“. Der Spruch aus der Frauenbewegung der 70er Jahre hat nichts an Aktualität verloren.
Das beweist derzeit „The F* Word“ - die großartige Ausstellung über die Guerilla Girls und feministisches Grafikdesign im Museum für Kunst & Gewerbe.
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -
Dieser Slogan steht für Billigware, Massenartikel, Produktpiraterie. Heute, wohlgemerkt.
Bis Anfang des 20. Jahrhunderts stand das Label für unübertroffene Handwerkskunst, insbesondere auf dem Gebiet keramischer Erzeugnisse. Unter dem Titel „Made in China!“ gibt das Museum für Kunst und Gewerbe (MK&G) in Hamburg derzeit Einblick in seine exquisite antike Porzellansammlung.
- Geschrieben von Redaktion -
Das Design des Holzstuhls J80 mit geflochtener Sitzfläche des dänischen Designers Jørgen Bækmark ist heute noch genauso aktuell wie in seiner Entstehungszeit.
Dieser in den 1950er-Jahren entworfene Klassiker ist ein Paradebeispiel für die typischen Qualitäten, die dänisches Möbeldesign ausmachen: Funktionalität, Eleganz, Komfort und ein besonderes Augenmerk auf den Benutzer.
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -
Überaus farbenfroh und exquisit, so präsentiert sich die MK&G Messe 2022 am Steintorplatz. Tulga Beyerle, die Direktorin des Hamburger Museums für Kunst & Gewerbe, will erklärtermaßen das Kunsthandwerk in ihrem Haus wieder in den Vordergrund stellen. Kein Zufall also, dass die neue Ausstellungsreihe „Contemporary Craft“ gleichzeitig mit der Messe eröffnet wurde.
- Geschrieben von Redaktion -
Die aktuelle Ausstellung im Dortmunder schauraum: comic + cartoon führt zurück in die Geburtsjahre des modernen Comics, in das New York des Jahres 1897: „125 Jahre Katzenjammer Kids – Der älteste und längste Comic der Geschichte“ ist vom 19. November bis 10. April 2023 zu sehen.
- Geschrieben von Claus Friede -
Sich von der Geschichte inspirieren zu lassen, klingt nach einem Unterfangen. Beeinflusst von Geschichte ist so gut wie jede kulturelle Äußerung, aber Inspiration?
Und generell: von welcher Geschichte ist die Rede? Historie (kanonisch), Chronographie, die eigene Geschichte (Abi Warburg), die Erzählung der anderen, der Historiker, die Darstellung der Sieger und Verlierer? Ist die Rede von Augenzeugenschaft und vom Erlebnisbericht, von Kultur, Technik und Fortschritt, von den Wandlungen auf Geschichte zu blicken?
- Geschrieben von Claus Friede -
Humoristische und satirische Grafik – das ist die unschlagbare Rezeptur des in Rostock lebenden Künstlers, Verlegers und Grafikers Peter Bauer.
Bauer, Jahrgang 1951, studierte einst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und machte sein Talent, sein Erlerntes und seine Lebensanschauungen zum Beruf. Egal in welchen Untergenre er tätig ist, ob Buch-, Gebrauchs- oder angewandte Grafik, Karikatur, Illustration oder Plakatkunst, Peter Bauer hat diese ganz bestimmte Mischung aus Humor und Ernst, die den schmalen Grat der Hintergründigkeit beschreitet.
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -
Goldschmied oder Bildhauer? Für Ruan Weng Mong ist das nicht die Frage. Der gebürtige Taiwaner vereint die Wucht der großen Form mit der handwerklichen Sorgfalt und Sensibilität des Schmuckkünstlers.
Unter dem Titel „Exotic Formosa“ zeigt das Schmuckmuseum Pforzheim noch bis zum 6. Juni 2022 eine umfangreiche Retrospektive des ehemaligen Obermeisters der Nürnberger Goldschmiede-Innung, die seine singuläre Stellung in der zeitgenössischen Schmuckkunst eindrucksvoll vor Augen führt.
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -
Kriegserfahrung ist auch in Kleidung eingeschrieben, davon ist Angelika Riley überzeugt. In der Ausstellung „Dressed“ zeigt die Leiterin der Abteilung Mode und Textil im Museum für Kunst und Gewerbe 200 Jahre Modegeschichte anhand der persönlichen Garderobe von sieben starken Frauen – ein Paradigmenwechsel.
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -
Sie sind jung, innovativ und bringen Menschen weltweit zum Staunen.
Lonneke Gordijn und Ralph Nauta, besser bekannt als DRIFT, verschmelzen Hightech und Natur zu purer Poesie. Zum 5. Geburtstag der Elbphilharmonie präsentiert das niederländische Künstlerduo im Museum für Kunst und Gewerbe „Moments of Connection“ – drei spektakuläre Raumskulpturen als Vorgeschmack auf die Drohnen-Performance „Breaking Waves“, die am 28. April 2022 die Elbphilharmonie in ganz neuem Licht zeigen soll.