Grafik & Design Magazin
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -
„Süß! Einfach nur süß!“ Ob Albert „Ali“ Schindehütte der Ausruf eines begeisterten Betrachters bei der Eröffnung seiner Ausstellung „Ringelnatz geht an Land“ in der Galerie im Elysee gefallen hätte?
Schließlich ist „süß“ kein schmeichelhaftes Attribut für das Kunstwerk eines ernst zu nehmenden Künstlers – auch nicht, wenn es sich dabei um die lavierte Tuschezeichnung eines Mädchens in altmodischem Kleidchen handelt. Schindehütte hat die Bemerkung nicht gehört, er war viel zu beschäftigt mit dem Signieren seiner Bücher – die Menschenschlange wollte über Stunden nicht abreißen. Aber vielleicht wäre der Künstler dem älteren Herren, der das Mädchenbildnis so lautstark bewunderte, auch gar nicht böse gewesen. Vielleicht hätte er ihm sogar lächelnd zugestimmt. Weil es ihm längst egal ist, mit welchen Attributen seine Zeichnungen und Holzschnitte geschoben werden.
- Geschrieben von Claus Friede -
Die Frage nach dem Ursprung der Besuchs- oder Visitenkarte ist präzise nicht zu beantworten. Ebenso wie dem Exlibris hat man auch ihr ein antikes Alter zugeschrieben, hat ihre Spur im griechischen Altertum zu finden geglaubt, den Römern "schedulae Salutatoriae" zugetraut und ihre Benutzung durch die Chinesen schon vor über tausend Jahren feststellen wollen.
Gelehrte im Reich der Mitte haben Schießpulver, Porzellan und die Buchdruckkunst lange vor uns Europäern besessen - warum sollten sie, da sie zu den höflichsten Menschen gehören, nicht auch die Erfindung der Besuchskarte vor uns gemacht haben? Erste Nachweise über die Verwendung von Besuchskarten in China gibt es tatsächlich bereits aus dem 15. Jahrhundert. Europa erreichte diese Tradition etwa ab Mitte des 17. Jahrhunderts.
- Geschrieben von Claus Friede -
Zum fünften Mal findet die „Illustrative“ statt, ein Forum für internationale Illustratoren, Zeichner, Grafiker, 3D-Animationsfilmer und bildende Künstler.
Nach Paris und Zürich kommt das Festival zurück ins Herz Berlins. Der Kurator der Ausstellung, Pascal Johanssen, hat 400 Werke von gut 60 Künstlern ausgewählt.
- Geschrieben von Claus Friede -
Bettina Huchtemann studierte Design in San Francisco und St. Louis in den USA bevor sie vor über 20 Jahren nach Hamburg kam und sich einen Namen mit gutem Grafik-Design machte.
Seither entwickelt sie Logos für Unternehmen, Arztpraxen oder Kulturinstitutionen, entwirft CD-Cover für die Musikbranche, Flyer für Kulturveranstaltungen und gestaltet Bücher und Kataloge.