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A Most Violent Year Film Trailer

In seinem faszinierenden düsteren Thriller „A Most Violent Year” schildert Regisseur J.C. Chandor den erbarmungslosen Konkurrenzkampf der Heizöllieferanten: Ein vielschichtiges atemberaubendes Gangsterdrama in der Tradition von Sidney Lumet und Francis Ford Coppola. Ironisch unterschwellig die Sehnsucht nach den guten/bösen alten Zeiten.

New York 1981, die Stadt wird in Atem gehalten von einer Welle schwerer Gewaltverbrechen. Statistisch gesehen gilt dieses Jahr als gefährlichstes der Kriminalgeschichte.

 
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Leviathan

Seinen Film „Leviathan” inszeniert der russische Regisseur Andrey Zvyagintsev als erschütternde bildgewaltige Parabel über die Ohnmacht des kleinen Mannes.

An der abgeschiedenen felsigen Küste der arktischen Barentssee betreibt Kolia (Alexey Serebryakov) eine winzige Reparaturwerkstatt. Das Haus mit dem grandiosen Blick aufs Meer ist seit Generationen in Familienbesitz. Der Automechaniker lebt dort mit seiner jungen Frau Lilya (Elena Lyadova) und dem Sohn aus erster Ehe. Doch nun hat es der korrupte gierige Bürgermeister Vadim (Roman Madyanov) auf das lukrative Grundstück abgesehen. Er bietet eine lächerlich niedrige Kaufsumme. Als Kolia ablehnt, droht die Enteignung.

 
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American Sniper

„American Sniper”, erfolgreichster Kriegsfilm aller Zeiten, hat in den USA eine erbitterte Debatte ausgelöst: Plakative Propaganda, ergreifendes Heldenepos oder gesellschaftskritischer Western, worum geht es hier wirklich?
Regisseur Clint Eastwood erzählt die Geschichte des Elitesoldaten Chris Kyle (Bradley Cooper). Der Scharfschütze gilt mit 160 bestätigten tödlichen Treffern als Legende. Er nahm an vier Kampfeinsätzen im Irak teil, erschossen wurde er am 2. Februar 2013 daheim in Texas von einem Kriegsveteranen. Die umstrittene Patrioten-Saga basiert auf der gleichnamigen Autobiographie des hochdekorierten Navy SEALs.

 
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Whiplash

„Whiplash” erzählt vom perfiden Kampf um Perfektion, von Kunst, Obsessionen, Machthunger, Verzweiflung und Gewalt. Dem amerikanischen Regisseur Damien Chazelle ist eines der ungewöhnlichsten Musikerdramen der letzten Jahrzehnte gelungen: beängstigend, herzzerreißend, elektrisierend.

Der 19jährige Andrew Neiman (Miles Teller) ist Jazz-Schlagzeuger. Er studiert in New York am renommiertesten Konservatorium des Landes und träumt von einer großen Karriere. Sein Vater ist als Schriftsteller gescheitert, so etwas darf ihm nie passieren. Mittelmäßigkeit verachtet der ehrgeizige junge Drummer. Eines Nachts überrascht ihn Terence Fletcher (J.K. Simmons) beim Üben. Der Dirigent und Lehrer wird verehrt wie gefürchtet, der scheue Andrew kann sein Glück kaum fassen, als ihn der bekannte Künstler in die Jazzband des Konservatoriums aufnimmt. Er ahnt nicht, was ihn erwartet.

 
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Sehnsucht nach Paris

Der französische Spielfilm “Sehnsucht nach Paris” von Regisseur Marc Fitoussi ist eine bezaubernde Fabel über die Tücken der Ehe.
Ein Hommage an die romantisch ironischen US-Komödien der Vierziger Jahre wie “Die Nacht vor der Hochzeit” mit Cary Grant und Katharine Hepburn.

Brigitte (Isabelle Huppert) war immer schon etwas kapriziös, eine Träumerin. Grade deshalb verliebte sich Xavier (Jean-Pierre Darroussin) damals auf der Landwirtschaftsschule in sie. Noch heute erzählt er gern Freunden beim Abendessen von jener Studentin, die nach ihrem Berufswunsch gefragt, mit großem Ernst antwortete: „Schäferin”. „Ma petite bergère”, der Kosename ist geblieben.

 
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Foxcatcher

Regisseur Bennett Miller inszeniert sein fesselndes Ringer-Melodram als düsteres verstörendes Psychogramm der amerikanischen Gesellschaft. Grandios: Steve Carell in der Rolle des exzentrischen machthungrigen Mäzens John du Pont.

Der Film beruht auf wahren Begebenheiten: 1984 bei den Olympischen Spielen in Los Angeles gewann Freistil-Ringer Mark Schultz („Channing Tatum, „Magic Mike”) genau wie sein älterer Bruder Dave (Mark Ruffalo, „The Avengers”) eine Goldmedaille für die USA.

 
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Birdman oder die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit

Alejandro González Inárritus präsentiert seine bissige Tragikkomödie über das amerikanische Showbusiness als surrealen wahnwitzigen Drahtseilakt. Ein Triumph der Kreativität.
Ex-Batman Michael Keaton (63) spielt den alternden Ex-Birdman Riggan Thomson. Jener einst umjubelte, gefiederte Leinwandstar stieg nach der dritten Folge aus. Zusammen mit Vogelkostüm und Flügeln verschwanden auch Ruhm wie Reichtum aus seinem Leben. 20 Jahre sind seitdem vergangen, ihn quält die eigene Bedeutungslosigkeit. Er will sich und der Welt beweisen, dass er als Künstler zu mehr taugt als einem lächerlichen Comic Helden und setzt auf volles Risiko.

 
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The Imitation Game

Ästhetisch virtuoser Mix aus fesselndem Spionagethriller und ergreifendem Drama. Atemberaubend: Benedict Cumberbatch.

Während des zweiten Weltkrieges versuchen die Alliierten lange vergeblich, den Code von Enigma, jener legendären Verschlüsselungsmaschine der deutschen Wehrmacht, zu knacken. Mit herkömmlichen Methoden lassen die Funksprüche sich nicht dechiffrieren. Der entscheidende Durchbruch gelingt dem britischen Computer-Pionier Alan Turing (Benedict Cumberbatch). Regisseur Morten Tyldum („Headhunters”) schildert mit ungewöhnlichem Einfühlungsvermögen das tragische Schicksal des genialen Mathematikers und Kryptographie-Experten. Der faszinierende vielschichtige Film über den scheuen, homosexuellen Wissenschaftler wurde für acht Oscars nominiert.

 
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Wild_Tales

Hinreißende, blutig groteske Thriller-Komödie über eine korrupte chaotische Gesellschaft und die Unzulänglichkeit der menschlichen Psyche.
Zivilisation und Barbarei trennt oft nur ein schmaler Grat. Wie Wut oder Verzweiflung einen Menschen plötzlich zum Äußersten treiben können, schildert Damián Szifrón mit Scharfsinn, Suspense und viel hintergründigem schwarzem Humor. Der in Ramos Mejia geborene Regisseur und Autor („On Probation”) verbindet sechs eigenständige Geschichten zu einem rebellisch subversiven Rache-Epos.

 
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Herz aus Stahl

Beklemmendes archaisches Panzer-Epos. Eindrucksvoll: Brad Pitt als todesmutiger Anti-Held bei der Demontage eines Mythos.
Präsident Dwight D. Eisenhower nannte den Zweiten Weltkrieg einen „Großen Kreuzzug gegen das Böse der Welt”. Der Kampf gegen die Nationalsozialisten und Japan blieb im Bewusstsein der amerikanischen Bürger immer „The Last Good War”. Regisseur David Ayer schildert nun diesen Krieg differenzierter, realistischer, in all seiner Grausamkeit. Weder die moralische Berechtigung der Mission noch die eigenen Skrupel schützen die US-Soldaten davor, sich in scheinbar unerbittliche Killer zu verwandeln. Vertrauen tun sie nur dem Kameraden an ihrer Seite.

 
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Die Entdeckung der Unendlichkeit

Ein bewegender wie mitreißender Film über den britischen Astrophysiker Stephen Hawking und seine Ehefrau Jane. Grandios: Eddie Redmayne in der Rolle des brillanten Wissenschaftlers.
Die vernichtende Diagnose lautet „ALS“, Lebenserwartung höchstens zwei Jahre. Stephen Hawking ist zu diesem Zeitpunkt Anfang 20, die Professoren in Cambridge begeistert von seinem außergewöhnlichen Talent. Er steht am Beginn einer vielversprechenden Karriere und vor allem: er hat sich grade verliebt. Amyothrophe Lateralsklerose, eine Erkrankung des motorischen Nervensystems lähmt nach und nach alle Muskeln, bis der Betroffene keinen Finger mehr rühren kann. “Und das Gehirn?,” fragt Hawking den Arzt. Das arbeite normal weiter, erklärt ihm der Mediziner, aber er werde nicht mehr fähig sein, irgendjemandem seine Gedanken mitzuteilen.

 
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The Homesman

Ein hinreißender feministischer Western von und mit Tommy Lee Jones: Erschütternd, komisch, beängstigend, tragisch wie absurd. Überragend Hillary Swank.

Das exzentrische Roadmovie basiert auf Glendon Swarthouts gleichnamigen Roman. Es erzählt vom harten Überlebenskampf der Siedler in Nebraska um 1850: Missernten, Armut, Hunger, Diphtherie. Der Himmel dominiert die karge Landschaft und die Leinwand. Von majestätischer Schönheit sind hier nur die Wolken. Die 31jährige energische Mary Bee Cuddy (Hilary Swank) bewirtschaftet ihre Farm allein und mit großem Erfolg.

 
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The Drop – Bargeld

Michael R. Roskam inszeniert seinen melancholisch mysteriösen Neo-Noir als eigenwilliges Schuld- und Sühnedrama. Wieder atemberaubend: Tom Hardy

Der Titel des Thrillers bezieht sich auf die Gepflogenheit der Gangster, ihre nächtlichen Einnahmen aus Prostitution, Drogendeals oder illegalen Wetten kurzfristig in zwielichtigen Kneipen zu deponieren. Auf diese Weise verliert sich die Spur des schmutzigen Geldes, es wechselt ungesehen den Besitzer, die Gesetzeshüter tappen im Dunkel. Der schweigsame höfliche Bob (Tom Hardy) steht in so einer Bar hinter den Tresen, „Cousin Marv’s” heißt sie und tatsächlich ist Marv auch sein Cousin (James Gandolfini), ein sehr unleidlicher obendrein. Hier in Brooklyn wurde er früher mal respektiert, gefürchtet.

 
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Die Tribute von Panem

„Wenn wir brennen, dann brennen Sie mit uns.” Vom dystopischen Actionspektakel zum erschreckend aktuellen Revolutionsdrama.
Eine mutige Entscheidung von Regisseur Francis Lawrence. Hinreißend: Jennifer Lawrence als Katniss Everdeen und Rebellin wider Willen. Die Produzenten des Kino-Franchise haben sich bei Suzanne Collins Romantrilogie an das erprobte Prozedere von „Harry Potter” und „Twilight” gehalten. Sie splitten die Handlung des letzten Bandes in zwei Filme- mit verblüffendem Resultat: „Mockingjay Teil 1” entwickelt eine solch düstere, emotionale Wucht wie sie weder „Tödliche Spiele” noch „Catching Fire” je erreichten. Vielleicht auch gar nicht erreichen sollten. Manche Kritiker in den USA empfinden den so untypischen Fantasy-Blockbuster als langatmigen Lückenbüßer, für andere ist er eine Offenbarung.