Elbjazz

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Was wird sich beim Festival 2011 gegenüber 2010 ändern?

Nina Sauer: Für dieses Jahr sind ca. 45 Bands und 10 Bühnen geplant – 2010 hatten wir rund 60 Bands auf 15 Bühnen. Es gibt einige neue Spielstätten, zum Beispiel die SPIEGELKantine und die MS Stubnitz. Die St. Katharinenkirche wird aufgrund von Bauarbeiten nicht dabei sein, ist aber für 2012 wieder fest eingeplant. Das gastronomische Angebot wird größer. Die Barkassenanlegeplätze weniger, dafür wird aber die Frequenz der Barkassen erhöht. Die Musik wird in drei „Ballungszentren“ konzentriert, die Bühnen sind nicht mehr über den gesamten Hafen verteilt. Es wird eine bessere Koordination der Besucherströme vor den kleineren Spielstätten geben – ebenso wie an den Barkassenanlegern. Dann haben wir zwei spannende Hochschulprojekte: Gruppe „Green“ arbeitet zwei Semester lang an einem klimafreundlichen Festivalkonzept und Gruppe „Backstage“ kümmert sich um eine neue, optimale Künstlerbetreuung. Und es wird die LegendenLounge geben: Ein Vinyl-DJ legt die schönsten und knisterigsten Sahnestücke der Jazzgeschichte auf. Dazu gibt’s gute Drinks und leckere Köstlichkeiten.

Tina Heine: Noch zu ergänzen sind eine größere IndoorLocation auf dem Blohm + Voss Werftgelände, falls es bei ELBJAZZ doch ’mal regnen sollte, und ein verbessertes Aftershowund Late NightKonzept, damit mehr getanzt werden kann. Außerdem soll es auf allen Bühnen passende Moderationen geben.



Welcher Künstler bzw. welche Band wäre Euer ganz persönlicher Wunschkandidat für ELBJAZZ – Verfügbarkeit, Kosten u.ä. einmal außer Acht gelassen?

Nina Sauer: Dianne Reeves, Dave Brubeck, Diana Krall, Wynton Marsalis, Prince, Jamie Cullum, John Legend & The Roots, QTip, Bill Laswell, George Benson, Chaka Khan, Azymuth, Bootsy Collins, LTJ Bukem und ganz viele andere …

Tina Heine: Jamie Cullum, Prince, George Benson, Marcus Miller, Sting ...



Welche Bedeutung haben Sponsoren für das ELBJAZZ Festival?

Nina Sauer: Kultur braucht Geld und Geld braucht Kultur.

Tina Heine: Ich würde gern eine Lanze für unsere Sponsoren brechen: Egal, wie viele Zuschauer ELBJAZZ haben wird, wir werden immer ca. 30% bis 40% der Gesamtkosten durch Sponsoren abdecken müssen, um die Eintrittspreise erschwinglich zu halten. Sponsoren haben deshalb eine existenzielle Bedeutung. Sie sind aber auch über ihr rein finanzielles Engagement hinaus wichtige Partner, die helfen, das Festival ganzjährig zu kommunizieren, breit aufzustellen und uns eine gewisse Unabhängigkeit von öffentlichen Fördermitteln, die immer auch abhängig von der jeweils aktuellen kulturpolitischen Ausrichtung fließen, erlauben. Mit unseren Partnern wie AUDI, der Hamburger Volksbank, United Ambient Media oder der Hamburg Tourismus GmbH entwickeln wir darüber hinaus immer wieder gemeinsam Ideen, überprüfen die strategische Ausrichtung und die Zielgruppenansprache.



Was wünscht Ihr Euch für die Zukunft? Wo soll das Festival in zehn Jahren stehen?

Tina Heine: Ich wünsche mir, dass die besten Jazzmusiker aus aller Welt von uns wissen und alle bei uns spielen wollen, dass ELBJAZZ so eine Art „the place to be“ der Branche wird. Dass das Festival auf mindestens 20.000 Zuschauer gekommen ist, auch ohne, dass wir mit lauter vielen teuren Headlinern aufwarten müssen. Dass wir eigene CDund TVProduktionen machen können und dafür starke Partner haben und richtig schön bunt gemischtes Publikum unterwegs ist. Dass wir schwarze Zahlen schreiben! Und ein riesiges Containerschiff, dass auf den Namen ELBJAZZ getauft wird – wünsche ich mir für Nina.

Nina Sauer: Dass mit dem ElbjazzContainerschiff wäre echt der Hammer! Kennt jemand einen reichen Reeder, der Jazz mag? Ich wünsche mir, dass wir in zehn Jahren nicht nur 25.000 Besucher haben, sondern auch mindestens 20 Locations zwischen der Billwerder Bucht und Blankenese bespielen. ELBJAZZ soll ein großes, entspanntes, jazziges Gemeinschaftsspektakel werden. Außerdem wünsche ich mir, dass LiveMusik in unserer TV, PCund Internetgesteuerten Welt wieder einen wichtigeren Stellenwert einnimmt. Musik bereichert unser Leben, was Musiker für uns tun, damit wir eine schöne Zeit haben, ist großartig und muss mehr als gewürdigt werden. Daher wäre es klasse, wenn sich unsere Besucher noch mehr auf unbekannte, neue JazzBands einlassen würden und sich einfach von Konzert zu Konzert treiben lassen. Zwischendurch natürlich immer wieder zurück zur Hauptbühne, um den HeadlinerKonzerten zu lauschen ...



Beschreibt Euer Festival in einem Satz?

Nina Sauer: Der Hamburger Hafen ist Umschlagplatz für Jazz aus aller Welt: 45 Bands auf zehn Bühnen an zwei Tagen.
Tina Heine: Jazz doesn’t hurt (hmm, da denke ich vielleicht noch einmal drüber nach ...)



Beschreibt Euch in einem Satz?

Tina Heine: Wir sind wie der Jazz frisch (naja…), vielfältig, international und Meister der Improvisation.

Nina Sauer: Zwei Hamburger Jazzletten, die mit viel Herzblut und Begeisterung ihre Vision von einem charmanten HafenFestival verfolgen und anpacken.



Bitte vervollständig den Satz: Jazz ist für mich…?

Tina Heine: … immer wieder eine Entdeckungsreise.

Nina Sauer: … jedes Mal anders.


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