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China und Hamburg liegen weit voneinander entfernt und doch gibt es viele historische und aktuelle Berührungspunkte. Die Geschichte der gegenseitigen Handelsbeziehungen ist alt und vielschichtig. Weniger bekannt ist die Geschichte vom „China in Hamburg“, der sich das Hafenmuseum Hamburg gemeinsam mit dem St. Pauli-Archiv und dem Konfuzius-Institut an der Universität Hamburg anlässlich der diesjährigen „CHINA TIME“ erstmals in Form einer zweisprachigen Sonderausstellung widmet. Viele Chinesen gelangten als Seeleute in die Hansestadt und arbeiteten seit den 1890er Jahren als Heizer auf den Dampfschiffen. In den 1920er Jahren entstand mit der wachsenden Community sogar ein kleines „Chinatown“ in der Schmuckstraße auf St. Pauli.
 
Erstmals spannt die vom Historiker Dr. Lars Amenda kuratierte Ausstellung unter dem Titel „Heizer, Köche & Container“ einen Bogen von den Anfängen bis zur Gegenwart chinesischen Lebens in Hamburg und zeigt u.a. bislang unveröffentlichtes Material aus verschiedenen Archiven und Nachlässen. „Mit der Ausstellung geben wir der chinesischen Community in Hamburg ein Gesicht: Die Wenigsten wissen etwas über die abenteuerliche Geschichte der Chinesen in Hamburg, die heute lebenden Chinesen ebenso interessant erscheint wie für die gesamte Hamburger Bevölkerung“, fasst der Kurator Lars Amenda Thema und Anliegen der Ausstellung zusammen.
 
Zustande gekommen ist die in deutscher und chinesischer Sprache gestaltete Ausstellung durch die Kooperation zwischen dem Hafenmuseum Hamburg, dem St. Pauli-Archiv und dem Konfuzius-Institut an der Universität Hamburg,gefördert wurde sie durch die Behörde für Kultur und Medien, die Landeszentrale für politische Bildung und die ZEIT-Stiftung Gerd und Ebelin Bucerius.
 
Ergänzt wird die Ausstellung durch ein vertiefendes Begleitprogramm: Im Rahmen eines „Hamburg-China-Filmfests“ am Sonntag, dem 9. September 2018 zeigt das Konfuzius-Institut erstmals alle erhältlichen Kurz- und Langfilme, die Hamburg als Kulisse und China als Themenschwerpunkt beinhalten. Neben dem preisgekrönten „Drachenfutter“ von Jan Schütte ist auch die Neuheit „Tian – Das Geheimnis der Schmuckstraße“ von Damian Schipporeit zu sehen. Am Dienstag, dem 25. September 2018 findet dann mit einem Konzertabend, der auch mit einer geselligen „Hamburg-China-Freundschaftsfahrt“ per Barkasse von den Landungsbrücken aus besucht werden kann, das große China Time-Finale im Hafenmuseum Hamburg stattstatt. 
 

Heizer, Köche & Container. China in Hamburg

Eine Ausstellung im Hafenmuseum Hamburg im Rahmen der "CHINA TIME" 2018
von 5. September bis 28. Oktober 2018

Quelle: Stiftung Historische Museen Hamburg

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