Film
Tangerine LA Film Trailer

Tatort: Straßenstrich in Los Angeles am Heiligabend. Guerilla-Filmemacher Sean Baker präsentiert seine Innenansichten der Transgender-Szene als schwindelerregende Screwball-Comedy und berührende Chronik einer Freundschaft. Ästhetisch radikal, authentisch, wahnwitzig komisch und manchmal unendlich traurig.
Grade aus dem Knast entlassen, muss Sin-Dee Rella (Kitana Kiki Rodriguez) von Kollegin Alessandra (Mya Taylor) erfahren, dass ihre große Liebe, Zuhälter Chester, sie betrogen hat. Was die stolze afroamerikanische Trans-Prostituierte am meisten verletzt, das Objekt der Begierde war eine sogenannte „echte” Frau, und obendrein noch eine Weiße. Wutentbrannt stürmt Sin-Dee davon, um die Missetäter aufzuspüren und zur Rechenschaft zu ziehen.

 
Bildende Kunst

Christo, schwimmende Seebrücken, Materialien aus Deutschland und Italien, die Familie Beretta und eine Insel im See: Ausgerechnet der Familie vom traditionsreichen, in der Provinz von Brescia ansässigen Hersteller einer der bekanntesten Schusswaffen der Welt – der „Beretta M9“, eine der offiziellen Dienstpistolen der US-Armee – gehört die Insel San Paolo inmitten des norditalienischen Iseo-Sees.

 

Auf sie hatte der amerikanische Ver- und Enthüllungskünstler bulgarischer Herkunft Christo (*1935) zusammen mit seiner französisch-maghrebinischen Ehefrau und Dauerprojektpartnerin Jeanne-Claude (1935-2009) schon länger ein Auge geworfen. Und genau hier in der pittoresken, sanften lombardischen Seen- und Gebirgslandschaft war bis Sonntag 3. Juli 2016 Christos neueste Kunstinstallation „The Floating Piers“ zu besehen, zu begehen und zu bewundern. Seit dem 30. Juni ist sie auch für die Nachwelt auf Google Street View festgehalten. Und bis zum 18. September läuft in der analogen Welt noch die Begleitausstellung „Christo and Jeanne-Claude: Water Projects“ im Museo di Santa Giulia in Brescia, eine gute Autostunde von Mailand entfernt.

 
Musik
Turangalila – Messiaens Ode an die Liebe

Die überragende Qualität von John Neumeiers Hamburg Ballett und die enge Freundschaft von Kent Nagano zum 1992 verstorbenen Komponisten machten das Unmögliche möglich. Nach fast 50 Jahren gab es für Hamburg eine Sondererlaubnis: Das Hamburg Ballett und die Philharmoniker dürfen Olivier Messiaens Ode an die Liebe auf die Bühne bringen: Turangalîla. Mit der faszinierenden Premiere eröffneten die 42. Hamburger Ballett-Tage.

 
Theater - Tanz
Hier ist mein Platz. Ivan Urban mit neunen Aufgaben beim Hamburg Ballett

Ivan Urban ist seit 1998 Erster Solist beim Hamburg Ballett John Neumeier, nun steht er an der Schwelle zu neuen Aufgaben: Ab der kommenden Saison wird er als Ballettmeister und Sonderdarsteller sein immenses Können für John Neumeiers Compagnie einsetzen.

Was macht ein Ballettsolist, der übers Aufhören und die Zeit danach nachdenken soll? Ivan Urban, 1994 aus Weißrussland gekommen und seit 1998 Erster Solist im Hamburg Ballett, ist inzwischen 41 Jahre alt. Mit 35 hat er das zum ersten Mal versucht. „Man geht dem gern aus dem Weg. Die Karriere von Tänzern ist kurz, kaum hat man richtig angefangen, soll man schon an das Ende denken? Man hat doch so hart gearbeitet, jahrelang nach Perfektion gestrebt.“ Irgendwann kam auch John Neumeier behutsam auf das Thema zu sprechen. Was macht man dann?

 
Film
High-Rise Film Trailer

Science-Fiction im Retro-Stil der Siebziger Jahre: grotesk, bildgewaltig, erschreckend aber unwiderstehlich.
J.G. Ballards brillanter dystopischer Roman „High-Rise” erschien 1975 und galt jahrzehntelang als unverfilmbar. Nun hat ihn der britische Regisseur Ben Wheatley mit waghalsiger Bravour als elegant ironische Parabel auf Kapitalismus und Klassenkampf inszeniert. Das Hochhaus ist hier nicht nur Metapher für unsere Gesellschaft, sondern auch ganz im Sinne des Autors Spiegelbild der menschlichen Seele und ihrer Abgründe.

 
Bildende Kunst
Die Kunst als Beruf. In welcher Liga kann ich mitspielen?

Alles schon gemacht, der Bilderberg unermesslich und die Aussicht auf Ruhm und Reichtum äußerst gering. Warum also noch Kunst studieren? Für die Studierenden an der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HfbK) ist die Antwort klar wie groß: um sich und die Gesellschaft weiterzubringen.

 
Film
The Neon Demon Film Trailer

Ekel ästhetisch edelster Art wird zur schwelgerischen Hommage an die frühen Werke von Luis Buñuel und Dario Argento. Eine wundervoll verstörende Groteske, deren suggestive makabere Bilder sich eigentlich selbst genug sind.
Der surrrealistischer Horror-Thriller „The Neon Demon” des dänischen Regisseurs Nicolas Winding Refn polarisierte in Cannes Publikum wie auch Kritiker. Die einen buhten, die anderen waren hingerissen.

 
Bildende Kunst
Auf Entdeckungstour über die NordArt 2016

Die kleine Stadt Büdelsdorf im nördlichen Schleswig-Holstein lockt mit einer neuen Ausstellung der NordArt. 250 Künstler aus fünfzig Nationen präsentieren in den historischen Hallen der ehemaligen Eisengießerei Carlshütte, der Wagenremise und im Skulpturenpark internationale Kunst. Gezeigt werden rund eintausend Exponate: Installationen, Fotografien und Videos, Malereien und Skulpturen.

 
Musik
Melanie Diener singt Wagner und Liszt – Gesprächskonzert zur Ausstellung „Manet – Sehen“

Zur Zeit steht Melanie Diener, in Schenefeld gebürtige Sopranistin von Weltruf, in Warschau für „Tristan und Isolde“ auf der Bühne und singt Isolde", eine von Wagners forderndsten Frauenrollen. Am Dienstag, dem 21. Juni, kommt sie für einen Liederabend nach Hamburg und singt in der Kunsthalle im intimen Rahmen eines Gesprächskonzerts anlässlich der großen Ausstellung „Manet – Sehen“. Es geht dabei um die Verbindungen zwischen den Kunstauffassungen von Edouard Manet und Richard Wagner.

 
Kultur, Geschichte & Management
One Way Ticket – eine Zeitreise ins Ghetto- und Holocaust-Museum nach Riga

Riga, Lettlands sympathische Hauptstadt galt schon im 17. Jahrhundert als kulturelles und politisches Zentrum lettischer Juden. Bis zu Beginn des ersten Weltkriegs fühlten sich etwa 190.000 Juden in Lettland beheimatet. 1935 waren 11% der Bevölkerung Rigas jüdisch. Auch bei dem Aufbau eines kulturellen Unterhaltungs- und Bildungsnetzwerks, welches Theater, musikalischen Austausch und Religion fokussiert, hat die jüdische Gemeinde wesentliche Anteile am gesamtkulturellen Leben der baltischen Stadt inne gehabt.

 

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