Theater - Tanz
Wenn Rosenblätter fallen - Kehrwieder Theater

Der aus Hamburg stammende Regisseur Dirk Schattner schien einen ganzen Fan-Club zur Uraufführung seines Musicals im Stage Kehrwieder Theater geladen zu haben.
Doch weder Jubel noch stehende Ovationen des vorwiegend jungen Publikums konnten über die Schwächen des Abends hinwegtäuschen.

 
Bildende Kunst

Die Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung in München zeigt bis zum 15. Januar 2012 die Ausstellung „Dürer – Cranach – Holbein. Die Entdeckung des Menschen: Das deutsche Portrait um 1500“.


Präsentiert werden hochkarätige Exponate der Malerei, Meisterwerke der Bildhauerei und Numismatik sowie der Grafik und Zeichenkunst vom ausgehenden 15. bis Mitte des l6. Jahrhunderts – einen Zeitraum von etwa 60 Jahren. Neben Albrecht Dürer, Lucas Cranach d. Ä. und Hans Holbein d. J. würdigt die Ausstellung auch andere deutsche Künstler wie Hans Döring, Hans Baldung Grien, Hans Maler, Jacob Seisenegger aber auch unbekannte Meister.

 
Musik
Rolling Stones Fan Museum Lüchow - Come on

Bislang war Lüchow ein beschauliches Fachwerkstädtchen im Wendland, allenfalls bekannt durch das nahegelegene Atommüllzwischenlager Gorleben und die Castor-Transporte.
Seit September 2011 ist Lüchow allerdings der Nabel der Welt – zumindest für Rolling-Stones-Fans. Denn ausgerechnet hier, mitten in der norddeutschen Provinz, eröffnet nun offiziell das weltweit einzige „Stones Fan Museum“.

 
Theater - Tanz
Musical - Wenn Rosenblätter fallen

Es ist ein Wechselbad der Gefühle, durch das das Publikum muss – schon bei den Proben in Gelsenkirchen für die deutschsprachige Uraufführung in Hamburg wurde das deutlich.

Ein – zumindest in Deutschland – ungewöhnlicher Musical-Stoff hat das Zeug, sich die Bühnen in Hamburg, Witten, Mannheim und Wien zu erobern: Basierend auf dem preisgekrönten Jugendbuch “En leven zonder jou” (Ein Leben ohne Dich) der Belgierin Brigitte Minne haben Rory Six und Kai Hüsgen das aufwühlende Familiendrama „Wenn Rosenblätter fallen“ geschrieben.

 
Musik
Thomas Fey

Thomas Fey ist Dirigent der Heidelberger Sinfoniker. Er studierte Klavier und Dirigieren an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim, seine weitere dirigentische Ausbildung erhielt er u.a. bei Nikolaus Harnoncourt und Leonard Bernstein.

Bereits als Student, im Jahr 1985, gründete Fey den Heidelberger Motettenchor und zwei Jahre später das Schlierbacher Kammerorchester, aus dem 1993 die Heidelberger Sinfoniker hervorgingen. Er hat sich mit seinem Orchester auf die Werke der „Wiener Klassik“ (Haydn, Mozart, Beethoven) und der frühen deutschen Romantik spezialisiert. Diese interpretieren sie nach den Erkenntnissen der sogenannten „historischen Aufführungspraxis“. Den Schwerpunkt ihrer Arbeit bilden CD-Einspielungen, die von der internationalen Fachpresse in seltener Einmütigkeit gelobt werden. Erst kürzlich erhielt er mit dem ebenfalls von ihm gegründeten Mannheimer Mozartorchester eine Grammy-Nominierung in der Kategorie „Klassische Musik, beste Orchesterdarbietung“.

Anfang Oktober sind die Heidelberger Sinfoniker in Norddeutschland zu hören, Anlass für Claus Friede sich mit Thomas Fey zu unterhalten:

 
Theater - Tanz
Martin Semmelrogge über Gerechtigkeit, Gewissen und Geschwindigkeit

Die Finanzmärkte kommen nicht zur Ruhe, die Schuldenberge wachsen ins Unermessliche und kaum einer kennt noch die Mitverursacher.

Den texanischen Energie-Konzern „Enron“ beispielsweise, der vor zehn Jahren 70 Milliarden Dollar verheizte. Lucy Prebble hat den bislang größten Firmenskandal in der US-Geschichte zu einem Wirtschaftskrimi verarbeitet, der Ross und Reiter beim Namen nennt. In „Enron“ an den Hamburger Kammerspielen spielt Martin Semmelrogge bis zum 25. September den größenwahnsinnigen Finanzchef und Bilanzfälscher, der die Schuldenberge in einem ausgeklügelten System aus Schattenunternehmen versteckte.

 
Architektur
Der Naumburger Meister – ein Phantom der Kunstgeschichte

Die kleine Stadt Naumburg im Süden von Sachsen-Anhalt lockt mit einer spektakulären Ausstellung „Der Naumburger Meister – Bildhauer und Architekt im Europa der Kathedralen“.
Auf einer Ausstellungsfläche von 2.500 Quadratmetern werden etwa 800 Exponate davon 300 Leihgaben präsentiert. Zentraler Mittelpunkt ist der Dom St. Peter und St. Paul mit der Marienkirche und der Domklausur. Das Schlösschen am Markt, das Stadtmuseum Hohe Lilie, die Johannes- und Aegidienkapelle sowie der rekultivierte Domgarten komplettieren die Ausstellung thematisch. Wer war dieser Meister, der Mitte des 13. Jahrhunderts die Bildhauerkunst revolutionierte? Dieser Frage versucht die Ausstellung anhand detaillierter Beispiele nachzugehen.

 
Film
„Der Große Crash - Margin Call“: Denn sie wissen was sie tun

Die Finanzkrise, die 2008 begann und die Welt bis heute im Griff hat, ist Grundlage eines packenden Films eines noch fast unbekannten amerikanischen Regisseurs.
Filme über die Wall Street, Thriller über die Machenschaften skrupelloser Finanzjongleure und Anwaltskanzleien sind schon längere Zeit Kinostoff mit unterschiedlichem Erfolg. J.C. Chandors Debütfilm allerdings ist etwas ganz besonderes in diesem Genre, denn er fragt nach Verantwortung und Gewissen, nach den Verantwortlichen und wie die gigantischen Wall-Street-Firmen mit Fehlern und Scheitern umgehen. Herausgekommen ist eine spannender, glasklarer und messerscharfer Thriller. Und am Ende weiß der Zuschauer: Sie wissen genau was sie tun!

 
Musik
Ein Dach für die Gitarre- Christian Moritz

Wer in den vergangen Jahren die Entwicklung der Hamburger Gitarrenszene mitverfolgt hat, der wird ganz sicher auch über den Namen Christian Moritz gestolpert sein.
Obwohl der passionierte Gitarrenlehrer ungern im Zentrum der Aufmerksamkeit steht und lieber das jeweilige Projekt in den Vordergrund stellt, ist sein Name untrennbar mit den von ihm initiierten Aktivitäten wie dem Internetportal GitarreHamburg.de, den Hamburger Gitarrentagen, dem Hamburger Gitarrenfestival (Kultur-Port.De ist Medienpartner) und dem JugendGitarrenOrchester-Hamburg (JGOH) verbunden. Aktuell wurden diese Projekte in der "GitarreHamburg.de gemeinnützige GmbH" zusammengefasst.
Hans Laarmann sprach mit dem Geschäftsführer Christian Moritz unter anderem über die Beweggründe, intensive Nachwuchsförderung und wie man es schafft, in nur sieben Jahren über hundert "Jugend musiziert-Preisträger" hervorzubringen.

 
Bildende Kunst
Die Kunststätte Bossard – in der Einsamkeit der Lüneburger Heide

Etwa fünf Kilometer von Jesteburg entfernt liegt – versteckt in hohen Kiefernwäldern – die Kunststätte Bossard.

Die Anlage wurde zwischen 1912 und 1950 von dem Künstler Johann Michael Bossard (1874-1950) und seiner Frau Jutta Bossard-Krull (1903-1996) auf einem drei Hektar großen Heidegrundstück errichtet.

Das Künstlerehepaar schuf hier ein Refugium, welches neben den Ateliers, dem Wohnhaus und dem Kunsttempel, zahlreichen Malereien und Plastiken eine riesige Gartenanlage umfasst.