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Jazz im Rathaus – eine Chance
Die Veranstalterinnen des Elbjazz-Festivals 2010 haben bei der Langen Nacht der Museen klug eine Chance genutzt: Vor und mit den Vertretern des Hamburger Rathauses wurde der Jazz in einem besonderen Rahmen erlebbar gemacht, eine Lanze für den Jazz gebrochen. Das Anliegen der Veranstalterinnen: ins Zentrum der Politik zu gehen, dort, wo auch der Kultursenat über Musikförderung in der Hansestadt entscheidet. Und über die zukünftige Förderung eines neuen Hamburger Jazz-Festivals. Kultursenatorin Karin von Welck fand bei ihrer Eingangsrede warme Worte für das Vorhaben. Es bleibt abzuwarten, ob die Kulturbehörde sich in der Zukunft tatsächlich stärker für den Jazz engagiert, eine Musikrichtung, die nach wie vor mit dem Image eines »Underdogs« zu kämpfen hat.
Vorgeschmack auf das Elbjazz-Festival im Mai 2010
Während das erste Elbjazzfestival 2010 von den Veranstalterinnen (www.elbjazz.de) als ein internationales Jazz-Festival in Nähe des Hafens und der Elbe geplant ist, zeigte der Auftakt im Rathaus im Mai 2009 schon einmal einen Querschnitt durch die Hamburger Jazzszene. Hier kam im Rahmen der Rathaus-Veranstaltung überwiegend Mainstream zum Einsatz, ein paar schrägere Töne wären dem Elbjazzfestival natürlich ebenso zu wünschen, um die ganze Bandbreite des Jazz zu präsentieren.
Die Erwartungshaltung steigt. Hamburg soll ein neues, internationales Jazz-Festival bekommen, das sowohl Konzerte mit Publikumsmagneten als auch Auftritte unbekannter Musiker anbietet. Dass Hamburg ein attraktiver Standort mit Wasser und Hafen ist, möchten Heine und Sauer für ihr Festival nutzen. Sie werden ihre Festivalbühnen rund um die Speicherstadt und die HafenCity aufstellen. Wer nach der Begegnung mit dem Jazz im Rathaus Lust auf mehr bekommen hat oder einfach nur neugierig auf das Elbjazz-Festival 2010 geworden ist, kann die nächste Gelegenheit am 23. August auf den Marco-Polo-Terrassen wahrnehmen. Dort breiten die Festivalmacherinnen ihre Decken für ein Jazz-Picknick aus.
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