Bildende Kunst

Täuschend echt und gut getarnt gelangen Kunstfälschungen immer wieder in den Handel. Werden sie beschlagnahmt, verschwinden sie häufig in den Asservatenkammern der Landeskriminalämter.

Erstmalig bringen das Kurpfälzische Museum und das Institut für Europäische Kunstgeschichte der Universität Heidelberg eine Vielzahl solcher Fälschungen zur Ausstellung.

 
Festivals, Medien & TV

Im Sommer 1997 schrieb der heute 73-jährige französische Dichter und Dramaturg Jean-Pierre Siméon, der durch den vom Bürgerkrieg gemarterten Libanon reiste, sein Gedicht „Stabat Mater Furiosa“ (dt.: „Es stand die Mutter voller Wut“) für seine Landsmännin, die Schauspielerin Gisèle Torterolo.

 

Die Bilanz des libanesischen Bürgerkrieges: 170.000 Tote, 300.000 Verwundete und 800.000 Vertriebene sind für den Zeitraum von 1975–1990 zu beklagen.[1]

 
Film

„Green Border“ bebt vor Zorn. Die 75jährige polnische Regisseurin Agnieszka Holland inszeniert das Flüchtlingsdrama in den Wäldern der Grenzregion Belarus / Polen als kämpferisches Schwarz-Weiß-Epos von unglaublich ästhetischer Wucht 

 

Ein fiktionales Geflecht aus Leid und Qual, das auf wahren Schicksalen beruht: Der Film buhlt nicht um Verständnis oder Mitleid, sondern konfrontiert uns schonungslos mit der Realität vor Ort. Bei den Internationalen Filmfestspielen in Venedig wurde „Zielona granica“, so der Originaltitel, mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet. 

 
Architektur

Im Einklang mit Natur und Kunst zu leben, ist spätestens seit der Industrialisierung ein Traum vieler Bürger. Er fand ab 1900 Ausdruck in zahlreichen ländlichen Künstlerkolonien und Siedlungsprojekten.

 

Der Gartenhistoriker Joachim Schnitter hat in der niedersächsischen Heidelandschaft südlich von Hamburg die Spuren einer bisher unbekannten Landhauskolonie entdeckt und den „Erlebnis- und Empfindungsraum“ ihrer Bewohner rekonstruiert. In seinem Buch „Eine Ahnung kommender Lebenskunst“ beschreibt er die Gestaltung ihrer Häuser und Gärten und ordnet sie in den Kontext der Lebensreformbewegung um 1900 ein.

 
Bildende Kunst

Mit Fritz Schaefler (1888–1954) nimmt Das Kölner Auktionshaus und Familienunternehmen Van Ham Art Estate seit Dezember 2023 eine wichtige Position des Expressionismus in sein Portfolio auf und liefert zugleich eine weitere Basis zur Erforschung der rheinischen Kunst der Zwischenkriegszeit.

 

Es ist bereits der 13. Künstlernachlass, den das professionelle Vor- und Nachlassmanagement des Kölner Auktionshauses Van Ham übernimmt. Ziel der Van Ham Art Estate ist es, das Ansehen und die Wertigkeit von Künstlerinnen und Künstlern langfristig und wirkungsvoll zu bewahren.

 
Kunsthandwerk, Grafik & Design

Diese Künstlerin ist in keine Schublade zu stecken. Begriffe wie „frei“ oder „angewandt“ wollen bei ihr nicht greifen, auch wenn „Margit Jäschke - Kairos“ in der Reihe „Contemporary Craft“ im Museum für Kunst und Gewerbe zu sehen ist.

 

Die ebenso facettenreiche wie puristisch inszenierte Retrospektive, die nach Leipzig, Pforzheim und München nun als letzte Station in Hamburg gastiert, macht deutlich, dass Jäschkes Arbeiten die Grenzen des Kunsthandwerks mühelos sprengen.

 
Kultur, Geschichte & Management

Zu Beginn seiner allerersten Veröffentlichung äußerte Immanuel Kant – man schrieb das Jahr 1746 – die Bitte, „daß diejenige Freiheit, die ich mir herausnehme, großen Männern zu widersprechen, mir für kein Verbrechen werde ausgelegt werden.“

Seine Arbeit richtete sich gegen etliche Wissenschaftler und Philosophen, von denen Gottfried Wilhelm Leibniz der prominenteste war, und es scheint, dass sich angesichts einer solchen Gegnerschaft auch ein selbstbewusster junger Mann Mut zusprechen musste.

 
Fotografie

Das Ausstellungsjahr 2024 startet im Forum Alte Post im Rheinland-Pfälzischen Pirmasens mit „Boris Eldagsen – Zurück in die Zukunft: Retrospektive 1988-2023“.

Das Publikum erwartet vom 10. Februar bis 7. April ein sehenswerter Querschnitt des Schaffens des in Berlin lebenden Fotografen und Videokünstlers Boris Eldagsen.

 
Musik

Lübecks Generalmusikdirektor und Operndirektor Stefan Vladar kann auf eine jahrzehntelange Karriere als Dirigent und Pianist zurückblicken. Er verfügt daher über beste Kontakte in der Konzert- und Theaterwelt. So verbindet ihn beispielsweise eine jahrzehntelange Bekanntschaft mit Brigitte Fassbaender, die sich nach ihrer Weltkarriere als Mezzosopranistin 1995 der Opernregie zuwandte und seitdem bisher an die 100 Inszenierungen gestaltet hat.

Stefan Vladar gelang es nun, Brigitte Fassbaender für Lübecks Inszenierung von Richard Strauss „Elektra“ zu gewinnen. Und das ist ein Glücksfall für Lübeck! Die musikalische Leitung der Inszenierung hat – wie sollte es anders sein – Stafan Vladar. Auch das ist ein Glücksfall für Lübeck.

 
Fotografie

Smartphones, Laptops, E-Autos. Kein elektronisches Gerät ohne Seltene Erden. In „Man & Mining“ zeigt das Museum der Arbeit in Hamburg anhand neun eindrucksvoller künstlerischer Positionen unter welchen Bedingungen die kostbaren Rohstoffe gewonnen werden. Und die sind einfach nur grauenvoll.

 

Giftige Schwefelfeuer schwelen auf der Schrotthalde von Agbogbloshie, einem Slum bei Accra in Ghana. Vier Männer in verdreckten Klamotten stehen im Qualm, um die Berge von Elektroschrott nach Resten von Coltan, Kupfer, Stahl oder Aluminium zu durchsuchen.