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Till Nowak beschäftigt sich inhaltlich mit Zuständen von Manipulation, mit vorstellbaren Möglichkeitsformen, die nur knapp an der Realität vorbei gleiten. Die Frage danach, wie sich Wirklichkeit formt – auch in Ausnahmezuständen – ist ein Leitmotiv in seinem Werk.


In der Ausstellung in Saalfelden werden Bildwerke sowie Videoarbeiten aus den Jahren 2017 bis 2021 gezeigt.

„Die Wahrheit ist viel fragiler als ich dachte“, sagte der Künstler jüngst in einem Interview. Er bezieht sich und seine Arbeit damit auf aktuelle Geschehnisse in der Welt. Mal sieht er sich als einen überraschten Beobachter einer außergewöhnlichen Entwicklung oder Eskalation, mal entwickelt sich aus der Beobachtung ein Gefühl, in dem Erstaunen, Faszination, aber auch teilweise Unbehagen mitschwingt. Das wirkt sich übertragen bildlich auf seine Werke aus. Vieles erscheint bei näherer Betrachtung völlig anders, diverser und präziser.

Im Titel dieser Ausstellung findet sich ein Neologismus, der sich spielerisch mit Nowaks Inhalten auseinandersetzt. Er verschmilzt hierin zwei Begriffe: Verwirklichung und Wirklichkeit.

Verwirklichen: Im ursprünglichen Sinn heißt es Träume, Fantasien, Wünsche und Sehnsüchte umzusetzen – und dies für viele oder sogar alle Menschen.

Der Begriff Wirklichkeit wurde von Meister Eckhart (1260-1328), einem Maler des Mittelalters als Übersetzung des lateinischen Wortes „actualitas" in die deutsche Sprache eingeführt. Wirklichkeit ist alles, was wirkt!

 

Zu sehen vom 22. Januar bis 9. April 2022

im

Kunsthaus NEXUS
Postplatz 1
A-5760 Saalfelden / Österreich

Geöffnet: Donnerstag bis Samstag, 17:00 – 20:00 Uhr, sowie mit telefonischer Voranmeldung

Weitere Informationen

 

Eröffnung: Sa. 21. Januar 2022, 20 Uhr

Führung durch den Kurator der Ausstellung am Sa. 29. Januar 2022, 17:30 Uhr

 

Quelle: Claus Friede*Contemporary Arts, Hamburg

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