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(Trailer ca. 2.07 Min.) „Goethe!“, D 2010, Kinostart ab 14. Oktober 2010

Filmhandlung:
Straßburg 1772: Der 22-jährige Jura-Student Johann Goethe hat sich auf sein Examen schlecht vorbereitet und versucht sich spontan mit Charme zu retten. Doch er fällt durch und wird von Kommilitonen verspottet. Darauf reagiert er als Schrift im Schnee mit dem auch heute berühmten Zitat aus seinem frisch geschriebenen Drama GÖTZ VON BERLICHINGEN MIT DER EISERNEN HAND. Sein Traum von einer Dichterkarriere scheitert daran, dass der Verleger in Leipzig dieses Manuskript ablehnt und ihn als talentlos aburteilt. So ist er mittellos und in seinem Selbstbewusstsein erschüttert. Umso mehr, als sein Vater ihn zur Disziplinierung in das kleine Städtchen Wetzlar als Referendar beim Reichskammergericht verbannt.

In den labyrinthischen Korridoren des Gerichts gerät Johann schnell mit seinem strengen, überkorrekten Vorgesetzten, dem Gerichtsrat Albert Kestner aneinander. Doch schon bald fällt Goethe positiv auf: Er lässt sich durch keine von Kestners Schikanen entmutigen und beeindruckt ihn durch die prompte Erledigung des kaum zu bewältigenden Arbeitspensums. Mit seinem Referendarskollegen Jerusalem, der von den anderen Kollegen gemobbt wird, freundet sich Goethe an.
Gemeinsam besuchen die beiden einen Ball. Dort lernt Johann die beschwipste Lotte Buff kennen, die ihn versehentlich anrempelt und ihn mit „Entschuldigung, mein Werter“ anspricht. Ein großer Weinfleck auf seinem einzigen Anzug ist das Resultat dieser Begegnung und kein guter Beginn für eine Bekanntschaft. Johann und Jerusalem nutzen den Abend, um sich zu betrinken.

Doch wenig später erlebt Johann in der Kirche, wie Lotte als begabte Solistin in der Messe singt. Er muss sich und seinem Freund eingestehen, dass ihn die schlagfertige junge Frau nachhaltig beeindruckt. Immerhin stellt sie sich den beiden vor, während er noch anonym der „werte Herr“ bleibt. Goethe verschwindet, gerade als Kestner auftaucht und Lotte den Hof macht. Als Johann und Jerusalem bald darauf einen Reitausflug unternehmen, führt sie ihr Weg nicht zufällig in das Dorf Wahlheim, wo Lotte mit ihrem Vater und ihren zahlreichen jüngeren Geschwistern wohnt. Die Besucher überraschen Lotte beim Brotbacken, stellen sich gern auf diese Hausarbeit und die kleinen Kinder ein und verleben einen höchst vergnüglichen Tag. Lotte spürt insgeheim, dass sie Johann (den sie jetzt „werter Herr Goethe“ nennt) ebenfalls sehr sympathisch findet.
Die beiden Verliebten warten allerdings darauf, dass jeweils der andere den ersten Schritt tut und sich in einem Brief erklärt. So vergehen bange Tage voller Sehnsucht und Erwartung. Doch dann halten sie es nicht mehr aus: Gleichzeitig brechen sie auf, um einander zu treffen – Johann reitet nach Wahlheim, Lotte fährt mit ihrem Einspänner nach Wetzlar. Dabei verfehlen sie sich auf dem Weg. Es gelingt Lotte unter einem Vorwand ins Gerichtsgebäude zu kommen. In Johanns verlassener Kammer findet sie mehrere Entwürfe für einen Liebesbrief an sie und ist gerührt.

Auf ihrem Rückweg treffen sich die beiden doch noch und genießen ihr Rendezvous in der sommerlichen Natur. Spielerisch zwingt Lotte den „werten Dichter“ endlich eine Kostprobe seiner Lyrik vorzutragen. Mit einem spontanen Liebesgedicht gewinnt er ganz und gar ihr Herz und ihr Vertrauen in sein Talent. Während eines Wolkenbruchs suchen die beiden Schutz in einer malerischen Ruine, wo ihre Liebe erstmals Erfüllung
findet.

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