In Zeiten von „Closed" an den Eingangstüren macht das Museum of Now einen OPEN CALL und setzt damit ein wichtiges Zeichen, entgegen dem allgemeinen Herunterfahren kultureller Institutionen: wir haben keine Zeit für Stornierungen, Schließungen und Verschiebungen und müssen unser Kunst- und Kulturleben vor einem Stillstand bewahren.
Wie? In Zeiten physischer Distanzierung verlagert das Museum of Now (MON) seinen gesamten musealen Betrieb auf den Ort, wo geographische Distanz nur eine untergeordnete Rolle spielt: das Internet. Als Reaktion auf die White Cube Praxis stellte sich das neueröffnete Museum bereits letztes Jahr als „Black Box der Kunstwelt“ vor und geht mit seinem Open Call zum Thema „Distant Bodies“ auf eine Erkundungsreise zur Frage, was passiert, wenn unsere Körper nicht mehr zusammenkommen können.
Auf einer virtuellen Plattform, die aus einer Mischung von der MON Webseite, den Social Media Kanälen des Museums und seiner Partner sowie der Kunst-App „The Gellar App“ besteht, sollen die eingereichten Arbeiten dem Publikum präsentiert werden. Mit zusätzlichen Live-Streams, Videos und Echtzeit-Inhalten wird die nächste Ausgabe von MON ein digitales Erlebnis für Künstler und Publikum. Die Frage, was mit den Gedanken und der Kreativität passiert, sobald unsere Körper voneinander getrennt werden ist der zentrale Aspekt des Open Calls. Welche Arbeiten entstehen, wenn der physische zwischenmenschliche Kontakt weitestgehend unterbunden wird? Welche neuen Darstellungsmöglichkeiten gibt es in Zeiten von körperlicher Isolation und Social Distancing? Und vor allem: wie schaffen wir es eine positive Zukunftsvision zu entwickeln, wenn wir uns in einer globalen Krise befinden? MON setzt auf den Bruch mit unseren Routinen und dem Gewohnten und fordert unsere produktive Anspannung und einen kreativen Kick, denn es ist gerade der Bruch mit der etablierten Praxis, der unseren Zukunftssinn freisetzt und die Gewissheit verschafft, dass wir die Zukunft zu einem Besseren gestalten können.
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Das digitale MON wird die von einer Jury ausgewählten Kunstwerke des Open Calls „Distant Bodies“ in einem virtuellen Ausstellungsraum präsentieren. Die vielfältigen Positionen von Video, Sound, Performance, Digital Art, Mixed Media, Skulptur und klassischer Malerei werden zugänglich für alle sein – von jedem Ort und zu jeder Zeit.
Der Open Call beginnt ab sofort – offen für Künstler und Kreative weltweit und gilt für die Dauer der COVID-19 Pandemie.
In Kooperation mit KulturPort.De — Follow Arts.
Museum of Now Virtual Edition 2020 – Distant Bodies
Weitere Informationen auf der Webseite www.museum-of-now.com sowie auf Instagram @museum_of_now_Einsendungen per mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Alle Abbildungen und Videos © Museum of Now
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