Musik
Nach Fukushima. Zur Uraufführung der Oper „Stilles Meer“ von Toshio Hosokawa

In Zahlen, Worten und Bildern erreichte uns die Katastrophe Fukushimas. Das Mitgefühl ist groß, das Begreifen unmöglich. In ihrem Musiktheaterwerk Stilles Meer setzen sich Komponist Toshio Hosokawa und Theatermacher Oriza Hirata auf künstlerischer Ebene mit den Folgen des Seebebens für das menschliche Individuum auseinander.

 
Musik
elbjazz

Das renommierte und seit 2010 bestehende Hamburger Elbjazz-Festival wird 2016 nicht stattfinden. In einer Mitteilung der Organisatoren, die bereits an Geschäftspartner und Sponsoren verschickt wurde, heißt es: „Nach sechs Ausgaben in Folge legt das beliebte Festival im Hamburger Hafen jedoch 2016 eine Auszeit ein. Eine Fortsetzung in 2017 ist in Planung.“

 
Musik
Heaven Can Wait Chor

Stayin‘ Alive – mit diesem Song machten die Bee Gees 1977 Furore. Heute lebt von den drei Pop-Brüdern, Barry, Robin und Maurice Gibb, nur noch Barry. Doch der hätte mit seinen 69 Jahren kaum eine Chance, seinen Hit im Heaven Can Wait Chor zu singen.
70 Jahre ist Mindestalter in diesem Chor. Das hindert die 36 Mitglieder jedoch nicht daran, Songs im Programm zu haben, die eher die Enkel hören. Der Bee Gees-Hit von 1977 ist hier das älteste Stück.

 
Kultur, Geschichte & Management
„Jugendstil. Die große Utopie“

Jahrelang führte die Jugendstil-Sammlung ein Schattendasein im Museum für Kunst und Gewerbe. Neu eingerichtet und begleitet von einer großangelegten Sonderschau avanciert der Jugendstil nun zum Mittelpunkt des Hauses – und belegt eindrucksvoll, dass diese Kunstrichtung zu Unrecht auf wallende Gewänder und eine floral-fließende Formensprache reduziert wird.
Industrialisierung, Elektrizität, Telefon, Röntgenstrahlen - neue Technologien hatten das Leben der Menschen um 1900 ähnlich rasant und radikal verändert, wie hundert Jahre später die digitale Revolution. Und wie jede Revolution hatte sie erhebliche negative Auswirkungen: Ausbeutung, Verarmung des Proletariats, billige Massenartikel. Die Kunst reagierte darauf mit einer Reformbewegung, die das Leben aller Menschen verbessern und verschönern wollte. Es war „Die große Utopie“.

 
Festivals, Medien & TV

Unter Tirols am häufigsten besuchten Touristenattraktionen kommen gleich nach Schloss Schönbrunn die „Swarovski Kristallwelten“. Ist es gelungen, dort auch zeitgenössische Musik und Bildende Kunst zum Funkeln zu bringen?


„Mechanical Theatre“ – da war doch mal was an der Hamburger Moorweide? „Luna Luna“ hatte Andre Heller jenen avantgardistischen Vergnügungspark genannt, den sich der Mondfetischist 1987 unweit vom Dammtor-Bahnhof leistete. Mit viel Künstlerprominenz von Beuys bis Baselitz und Rebecca Horn bis zu eben jener Installation des seit 1995 mit „Bimbo Town“ auch in Leipzig prominent vertretenen Jim Whiting, dessen Begeisterung für mechanische Konstruktionen dazu führt, dass sich in seinem mechanischen Theater Hemden oder Hosenbeine wie von Zauberhand bewegen.

 
Literatur
Dirk C. Fleck: Feuer am Fuß19

KulturPort.De löscht heute mit der letzten Folge des Romans von Dirk C. Fleck das Feuer am Fuß. Die Inhalte und Themen der Trilogie: „Das Tahiti-Projekt“, „Maeva“ und „Feuer am Fuß“ bleiben uns unter Garantie jetzt und auch zukünftig erhalten. In den vergangenen Jahren definierte sich Fleck weder als Prophet, der Erfüllung sucht, noch als Scharlatan. Er spielt vielmehr – ausgehend von Realitätsbezügen – die wir gemeinsam mit dem Autor in den Faktenkästen jeweils am Ende Romans den Lesern zur Verfügung stellten, mit möglcihen Wirklichkeiten. Wir wollten einen Einblick in die Arbeitsweise Dirk C. Flecks geben, sowie seine historischen und aktuellen Bezüge sichtbar machen, um den realen Kontext besser verorten zu können. Claus Friede

 
Literatur
Dirk C. Fleck: Feuer am Fuß18

Cording öffnete das Fenster und inhalierte die würzige Wald- und Wiesenluft. Zur Linken des Hotel Le Morimont stieg ein Buchenwald den Hügel hinab, um an dem markanten Gebäude mit dem Glockenturm zu schnuppern, in dem außer ihm nur noch die beiden Begleiter Running Wolfs untergebracht waren, die er aber noch nicht zu Gesicht bekommen hatte. Er verschränkte die Arme hinter dem Kopf und drückte das Rückgrat durch. Was für ein Platz, was für eine Aussicht!

 
Film
Mistress America Film Trailer

Hintergründige Screwball Comedy mit einer hinreißenden Greta Gerwig. Die Muse des amerikanischen Arthaus-Kinos spielt in „Mistress America” eine vor Energie sprühende Dreißigjährige beim vergeblichen Kampf um Karriere und Lebensglück im mondänen New York.
Den tragisch-komischen Selbstfindungstrip seiner konfusen Heldin inszenierte Noah Baumbach in der Tradition von Ernst Lubitsch und Howard Hawks. Das Drehbuch schrieb der Regisseur wieder zusammen mit Freundin Greta Gerwig. Manches erinnert verdächtig an ihren gemeinsamen Film „Frances Ha” (2012), ist aber genau das Gegenteil des in melancholischem Schwarz-Weiß gedrehten Hommage an Jean-Luc Godard und Woody Allen. Der kunterbunte Retro-Mix aus moderner Satire und altmodischer Hollywood Farce explodiert vor Farbe, Tempo, Wortwitz genau wie seine Protagonistin.

 
Literatur
Dirk C. Fleck: Feuer am Fuß17

Offener Brief an meine reichen Freunde
Ich bin einer dieser 0,01 Prozent stolzer und uneinsichtiger Kapitalisten. Ich bin einer von Ihnen. Ich habe etwa dreißig Unternehmen in unterschiedlichen Branchen mitbegründet und finanziert. Vom Nachtclub bis zum Onlineversand. Ich bin der Gründer eines Internet-Werbeunternehmens, welches vor einigen Jahren von einem Softwarehersteller für sechs Milliarden US-Dollar übernommen wurde. Ich sage Ihnen das, weil ich in vielerlei Hinsicht nicht anders bin als Sie. Für meinen Erfolg führe ich ein Leben, von dem 99,9 Prozent der Menschen nicht einmal zu träumen wagen.

 
Film
Der kleine Prinz Film Trailer

Die Reaktionen auf Mark Osbornes 3D-Epos „Der kleine Prinz” könnten unterschiedlicher nicht sein, viele sind tief bewegt von dem Film, andere halten ihn für eine “spektakuläre Bruchlandung”.
Am 31. Juli 1944 startete der französische Schriftsteller und Pilot Antoine de Saint-Exupéry mit seiner Lockheed F-5 zu einem Aufklärungsflug Richtung Grenoble, er kehrte nie mehr zurück. Die Gründe für den Absturz der Maschine blieben ungeklärt. Wurde er von feindlichen Fliegern abgeschossen oder hatte er Selbstmord begangen? Ein Jahr zuvor war seine melancholisch magische Erzählung „Der kleine Prinz” erschienen.

 

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