Film

Im Gespräch: Claus Friede mit Regisseur Eike Besuden über seinen neuen Film: „Deckname Cor – Die dramatische Geschichte des Max Windmüller“

 

Der in Bremen lebende Regisseur Eike Besuden zeichnet in seinem Doku-Drama das bewegte Leben des gebürtigen Emders Max Windmüller nach.
Deutschland 1933: Max Windmüller ist 13 Jahre alt. Seinem Vater wird von den Nazis die Gewerbeerlaubnis entzogen und die jüdische Emder Familie, Eltern und vier Kinder, geht ins Exil nach Holland. Dort bereitet sich Max in den nächsten Jahren auf ein Leben in Palästina vor. 1939 hat er tatsächlich eine Schiffspassage, lässt sich aber überreden, in Holland zu bleiben und in den Widerstand zu gehen. Die Situation dort ist nach der Kristallnacht ähnlich schwierig geworden wie in Deutschland. Max arbeitet jetzt mit den Leuten zusammen, die sich später die „Westerweel-Gruppe“ nennt. Für Tausende von Juden werden in dieser Zeit Adressen besorgt, um sie vor den Deutschen zu verstecken.

 
Film
Filmfest Emden-Norderney: Eines Tages... Horst Janson

Der Schauspieler Horst Janson (Salto Mortale, Der Bastian, Unter weißen Segeln) ist Gast beim Filmfest Emden-Norderney und stellt beim „Dünentalk“ im Kurtheater der Ostfriesischen Insel Norderney einen Film vor, der in drei Episoden ein ernstes Thema fokussiert: Leben mit Demenz.
Janson spielt in der dritten Episode überzeugend den demenzkranken Jakob. Keine einfache Aufgabe, aber da ihn das Thema sehr interessiere, hat er die Rolle gerne übernommen.

 
Musik
Ensemble Resonanz: Don Quijote tanzt und verführt an der Alster

Die spanische Romanfigur (be-)geistert musikalisch durch halb Europa und vier Jahrhunderte – sein kongeniales Medium in der kleinen Musikhalle: das Ensemble Resonanz und der Cellist Jean-Guihen Queyras
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Film
Russel Crowes „Robin Hood“

Russell Crowe, Hauptdarsteller und Mitproduzent, soll in einem Interview auf die Frage, ob die Welt wirklich noch ein weiteres Werk zu diesem Thema benötige, gesagt haben: Wenn es bereits einen wirklich guten Robin-Hood-Film geben würde, dann hätte er diesen neuen gar nicht gemacht.

Was bedeuten würde, wir hätten es hier mit dem ersten wirklich guten Robin-Hood-Film zu tun. Eine gewagte Behauptung.

 
Theater - Tanz

„Treffpunkt Borgfelde“ heißt ein Theaterprojekt, das am 15. Mai 2010 einmalig in Hamburg-Borgfelde aufgeführt wird und in Kooperation mit dem Hamburger Sprechwerk von einem vierköpfigen Künstlerteam bestehend aus Madeleine Koenigs (Regie), Christopher Weiß (Regie), Kai Fischer (Video) und Susanne Eigenmann (Recherchen) mit den Einwohnern Borgfeldes umgesetzt wird.
Der Stadtteil wird an einem Theaterabend zur Bühne und alle Hamburger Bürger sind eingeladen, einen der unbekanntesten und kleinsten aller Hamburger Stadtteile zu entdecken.

 


Claus Friede traf die beiden Regisseure und sprach mit Madeleine Koenigs und Christopher Weiß.

 
Musik
Kunst & Kultur - kurz vorgestellt: Sharon Kam, die Klarinettenvirtuosin in Hamburg

"Ich kann nicht singen, ich kann nur Klarinette spielen", sagt Sharon Kam. Sie ist zur Zeit die begehrteste Klarinettistin in den Musikzentren der Welt.

Wer hier seine Fähigkeiten so bescheiden umschreibt, aber bereits 1998 und 2006 zwei "Echo Klassik Preise" als "Instrumentalistin des Jahres" verliehen bekam, ist eine außergewöhnliche Künstlerin!
 

 
Literatur
Zuflucht im Buddhismus und in der Literatur

Gino Leineweber: das könnte man für ein geschickt gewähltes Pseudonym halten, nicht weit weg von Tonio Kröger, als Andeutung der Verquickung von romanischer Kreativität und nordischer Pragmatik.
Doch das stand schon auf seinem Türschild, als er noch die wirtschaftlichen und steuerlichen Probleme seiner Mandanten auseinandersortierte, ganz bürgerlich kurz gestutztes Haar trug und die dazugehörigen seriösen Anzüge.
Inzwischen ist er auch äußerlich in den klangvollen Namen hinein gewachsen: mit silberner Löwenmähne, die an Franz Liszt oder die Brüder Grimm erinnert, das Outfit dezent-malerisch, gern mal mit Stehkragen oder Lederhosen (langen, versteht sich!)

 
Fotografie
Gesichter Afghanistans - Erfahrung einer alten Welt

Zur Ausstellung "Gesichter Afghanistans - Erfahrung einer alten Welt" mit Fotografien von Yvonne von Schweinitz aus dem Jahr 1953 in der Handelskammer Hamburg (2010) und in der Villa Ichon (2011) in Bremen, schreibt der in der Schweiz lebende Autor Habibo Brechna ("Die Geschichte Afghanistans", Zürich, 2005) für Kultur-Port.De nachfolgende Einführung mit dem Titel: "Blick in die Vergangenheit".
Warum die junge Gräfin Yvonne v. Kanitz (1) auf einer Nahostreise 1953 ihren Plan änderte, um in das unbekannte Land Afghanistan zu reisen, statt das schöne Märchenland Hunza (2) zu besuchen, war mir im ersten Moment ein Rätsel. Von Teheran aus, wo sie und ihr Reisebegleiter, der Fotoreporter Hans v. Meiss-Teuffen sich gerade aufhielten, boten sich eine ganze Reihe attraktiver Orte an wie Buchara, Ekbatana, Isfahan, die Moghulstädte Agra, Lahore und Multan. Afghanistan war in jenen 1950er-Jahren vielen Europäern nicht einmal bekannt.

 
Musik
Im Gespräch: Dagmar Leischow mit der schwedischen Band ODDJOB

Ein ungewöhnlicher Ort für ein Interview: Die fünf Musiker der schwedischen Jazzband Oddjob haben sich in der Offiziersmesse der „Cap San Diego“ versammelt, die seit vielen Jahren im Hamburger Hafen liegt.

Abends werden sie ein kleines Vorschaukonzert für das ELBJAZZ Festival im „River-Kasematten“ geben, jetzt reden sie über ihre musikalische Arbeit und neue CD „Clint“, für die sie Musik aus Clint-Eastwood-Filmen neu arrangiert haben. Für dieses Projekt haben sie, wie üblich, viel improvisiert. Denn sie mögen keine festgefahrenen Strukturen.
 

 
Kultur, Geschichte & Management
Die 10. Lange Nacht der Museen in Hamburg

Dagmar Seifert und Claus Friede streifen durch die Lange der Nacht der Hamburger Museen – allerdings jeder für sich. Nicht etwa weil sie sich nicht mögen würden, sondern als Medienpartner des Jubilars wollen beide so viel wie möglich entdecken und berichten. Wie es sich gehört: Die Dame zuerst!

Dagmar Seifert: Das wirklich Traurige an dieser langen Nacht ist eigentlich nur ihre Kürze.
Über 40 Museen der Stadt bieten etwas besonders Interessantes, liebevoll Zusammengestelltes an, man steht wie vor einem reich beladenen Buffet – der Versuch, alles zu sich zu nehmen, dürfte der Gesundheit schaden und den Genuss mindern.