Lange Nacht der Museen
Die Lange Nacht der Museen ist seit zwölf Jahren eine äußerst erfolgreiche Veranstaltung der Hamburger Museen - rund 30 000 Besucher erobern jedes Mal die Ausstellungshäuser. 2012 öffnen wieder 47 museale Einrichtungen zwischen 18 und 2 Uhr ihre Ausstellungsräume, Archive, Cafés und mehr.

Die Vorbereitungen laufen schon Monate vorher auf Hochtouren, die Mitarbeiter in den Museen planen das Programm, denken sich lustige Mottos, interessante Veranstaltungen und unterhaltsame Führungen aus, damit neben Angucken und Zuhören gesungen, getanzt und gegessen werden kann, was man zu den normalen Öffnungszeiten eher vermeiden sollte. Die museale Ruhe stellt sich dann am Sonntag wieder ein und zum Glück gilt die Eintrittskarte zur Langen Nacht auch dann noch und dies alles zu einem Preis von nur 12 Euro (ermäßigt 8 Euro).

Keine Lange Nacht ist wie die andere, auch in diesem Jahr können die Besucher wieder drei neue kulturelle Attraktionen erleben: Neu dabei ist das 2011 eröffnete „Wasserkunst Museum“ auf der Elbinsel Kaltehofe. In der historischen Villa zeigt die Dauerausstellung eindrucksvolle Dokumenten der Zeitgeschichte zur Vergangenheit von Kaltehofe, dem Hygienischen Institut und dem Wasserwerk. In dem beeindruckenden Museumsneubau flaniert der Besucher durch eine fiktive Bildhauerwerkstatt und lernt zwei Jahrhunderte Geschichte der Hamburger Brunnen und Wasserspiele kennen. Zum ersten Mal nimmt auch die Sammlung Falckenberg in den Harburger Phönix-Hallen mit einer Ausstellung fotografischer Arbeiten des Filmregisseurs Wim Wenders teil. Ein besonderes Umwelt-Erlebniss in der Großstadt bietet das Gut Karlshöhe den Lange Nacht-Besuchern, die Ausstellung „jahreszeitHAMBURG“ ermöglicht einen spannenden Gang durch Frühling, Sommer, Herbst und Winter.

In Harburg bietet die Lange Nacht außerdem die letzte Gelegenheit, die Sonderschau „Eiszeit in Hamburg“ zu besuchen, bevor die Ausstellung am darauffolgenden Sonntag um 17 Uhr ihre Pforten schließt. Ein Muss für alle Hamburger: die umfassende Sonderausstellung „Die große Flut“ im Museum für Hamburgische Geschichte. Gezeigt wird die Kette von Ursachen, die zu der Sturmflutkatastrophe führten und die Chronik der Ereignisse in der Nacht vom 16. auf den 17. Februar 1962, begehbare Modelle und Simulationen an Großbildschirmen machen die Macht der Sturmfluten begreifbar. Im Unterschied dazu bieten die Deichtorhallen zur Langen Nacht 2012 ein ganz entspanntes Programm: Eine Schwebe-Perfomance und eine Performance, die Musik und Film vereint, entführen in unwirkliche Welten. Der Fotograf Jo Fischer bittet die Besucher fotografisch zu Tisch, die HipHopAcademy kontakariert das Motto mit Ihren irrwitzigen Moves.
Und das ist noch nicht alles: Das Altonaer Museum führt zur Langen Nacht auf eine Reise in die mathematische Welt, das Zoologische Museum bringt dem Besucher Tiere mit Migrationshintergrund näher und die Hamburger Kunsthalle zeigt „Müde Helden“. Im Geologisch-Paläontologischen Institut und im Mineralogischen Museum der Universität bebt und brodelt es in der Langen Nacht – in einem Doppelprogramm werden die unbezähmbaren Urkräfte Erdbeben und Vulkane präsentiert.

Um die Museen in der Langen Nacht schnell und bequem zu erreichen, gibt es einen Bus-Shuttle mit 12 eigenen Museumsnachtlinien, die vom zentralen Abfahrtsplatz auf dem Deichtorplatz abfahren.

In diesem Jahr gibt es außerdem erstmals die Gelegenheit, von Museum zu Museum mit einem StadtRAD zu radeln: Zur langen Nacht der Museen stehen allen Lange Nacht-Besuchern die StadtRÄDer in der Zeit von 18 bis 2 Uhr kostenlos zur Verfügung (Anmeldung einmalig im Internet unter www.stadtradhamburg.de, direkt am Entleihterminal oder telefonisch unter 040 82218810-0.) Die 5 € Startkosten, die bei der Anmeldung anfallen, werden in gleicher Höhe als Fahrtguthaben eingerichtet.
Als besondere Attraktion fährt wieder der Museumszug der Hamburger S-Bahn auf der Strecke Barmbek – Altona und auf der Elbe ist eine Shuttleverbindung mit Barkassen zur BallinStadt und dem Hafenmuseum eingerichtet.

Die Eintrittskarten kosten 12,- Euro / ermäßigt 8,- Euro und sind erhältlich:
• An allen Museumskassen
• In der Haspa-Hauptgeschäftsstelle am Jungfernstieg
• Im Oldie 95 Ticket-Center, der BILD BOX in der Europa Passage
• In der Hamburger Tourismuszentrale am Hauptbahnhof
• In allen Konzert- und Vorverkaufskassen

Das Ticket enthält den Eintrittspreis für die teilnehmenden Museen sowie die Berechtigung zur Nutzung der Museumsnacht-Busse und aller HVV-Linien zur An- und Abreise von Samstag 17.00 Uhr bis Sonntag 10.00 Uhr.

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