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Die Grafik von Toni Mau ist eine Entdeckung. Ihre Siebdrucke aus den 1970er Jahren überraschen und beeindrucken durch poetische Phantasie, Humor, eine sichtbare Freude am Experimentieren und hohe drucktechnische Qualität.


Die Berlinerin Toni Florence Mau wurde in Reinickendorf geboren, hat in Charlottenburg studiert, in Weißensee gelehrt und in Schöneiche als freischaffende Malerin, Grafikerin und Bildhauerin gelebt. Sie schuf in Ost-Berlin mehrere baugebundene Werke, aber die schöpferische Kraft und Experimentierfreudigkeit ihrer freien Arbeiten erfuhr in der DDR wenig öffentliche Anerkennung. Allerdings kaufte der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund (FDGB) bei der Künstlerin immer wieder druckgrafische Blätter an. Diese gehören seit Mitte der 1990er Jahre zum Bestand des Beeskower Kunstarchivs und werden in der Ausstellung erstmals umfassend präsentiert. In den zwanzig Exponaten lässt sich der Übergang von Frauengruppen sowie Mutter-Kind Motiven hin zu einer Welt des Mikrokosmos und der phantastischen Flora und Fauna anschaulich nachvollziehen. Zudem werden baugebundene Arbeiten von Toni Mau in aktuellen Fotografien von Martin Maleschka gezeigt.

Toni Mau (1917-1981). Grafik aus dem Museum Utopie und Alltag

Ausstellung im Schloss Biesdorf in Berlin
12.06. – 21.08.2022


Ausstellungseröffnung:
12.06.2022, 18.00-21.00 Uhr

Erdgeschoss
Schloss Biesdorf
Alt-Biesdorf 55
12683 Berlin
 
täglich 10 – 18 Uhr
Freitag 12 – 21 Uhr
Dienstag geschlossen

Das Museum Utopie und Alltag vereint das Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR in Eisenhüttenstadt und das Kunstarchiv Beeskow – Einrichtungen getragen vom Landkreis Oder-Spree und gefördert vom Land Brandenburg.

 

Quelle: Museum Utopie und Alltag

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