Die Metropolitan Opera hat ihre ehrgeizigen Pläne für die Saison 2022/2023 angekündigt und es gibt viel zu feiern. Die Saison umfasst sieben Neuproduktionen, darunter die Weltpremiere von Kevin Puts' Opernadaption von THE HOURS, die Premieren von Cherubinis MEDEA und Terence Blanchards CHAMPION sowie neue Inszenierungen von FEDORA, LOHENGRIN, DON GIOVANNI und DIE ZAUBERFLÖTE. Damit startet am 22. Oktober auch die preisgekrönte Veranstaltungsreihe „MET OPERA LIVE IM KINO“ in eine neue Saison. Clasart Classic bringt zehn Opern - eine Mischung aus modernen Werken, Klassikern und Raritäten des Opernrepertoires - sowie das unverwechselbare Flair des berühmten Opernhauses in deutsche und österreichische Kinos.
Die MET LIVE IM KINO Saison 2022/23 wird am 22. Oktober mit der Met-Premiere von Cherubinis MEDEA und Sondra Radvanovsky in der Titelrolle eröffnet. 1797 in seiner französischen Version uraufgeführt, kommt dieses Meisterwerk 225 Jahre nach seiner Pariser Premiere in der italienischen Fassung endlich auf die Bühne der Met. In David McVicars Inszenierung und unter der Leitung von Carlo Rizzi singen neben Radvanovsky der Tenor Matthew Polenzani und die Mezzosopranistin Ekaterina Gubanova.
Mit LA TRAVIATA folgt am 5. November ein Klassiker des Opernrepertoires. Die bezaubernde Nadine Sierra gibt die schwindsüchtige Titelheldin in der wunderschönen Inszenierung von Michael Mayer. Am 10. Dezember kommt es zu einer vielversprechenden Welturaufführung: Kevin Putts THE HOURS basiert auf dem 1999 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Theaterstück von Michael Cunningham, das 2022 als Vorlage für den gleichnamigen Oscar-prämierten Kinofilm diente. In Phelim McDermotts Produktion sind drei der weltweit gefragtesten Diven zu sehen: die Sopranistinnen Renée Fleming und Kelli O'Hara sowie die Mezzosopranistin Joyce DiDonato. Am Pult steht der Musikdirektor der Met, Yannick Nézet-Séguin.
Im neuen Jahr kehrt nach 25 Jahren Abwesenheit Umberto Giordanos Verismo-Melodram FEDORA in einer Neuinszenierung an die Met zurück. Starsopranistin Sonya Yoncheva übernimmt die Titelrolle der Prinzessin, die sich in den Mörder ihres Verlobten verliebt. In der Rolle des Mörders stimmt Publikumsliebling Piotr Beczala mit„Amor ti vieta“ eine der beliebtesten Tenorarien an. Regie führt Davic McVicar, Marco Armiliato dirigiert.
Am 18. März gibt es ein Wiedersehen mit Richard Wagners LOHENGRIN in einer Neuproduktion von François Girard und unter der Leitung von Yannick Nézet-Séguin. Die Oper über den geheimnisvollen Schwanenritter war seit 17 Jahren nicht mehr an der Met zu sehen. Erneut führt Piotr Beczala, der 2018 bei den Bayreuther Festspielen sein herausragendes Debüt als Lohengrin gab, eine beeindruckende Sängerriege an: Tamara Wilson, Christine Goerke, Jewgeni Nikitin und Günther Groissböck stehen ihm zur Seite.
Klassisch geht die Saison im April 2022 weiter mit Verdis FALSTAFF in Robert Carsens charmanter Produktion aus dem Jahr 2013 und dem wunderbaren Michael Volle in seiner ersten Verdi-Rolle an der Met sowie mit Strauss‘ ROSENKAVALIER mit der beeindruckenden norwegischen Sopranistin Lise Davidsen in der Rolle der Marschallin und dem umwerfenden Günther Groissböck als Baron Ochs. Am Pult steht die australische Dirigentin Simone Young.
Nach dem Erfolg von FIRE SHUT UP IN MY BONES zeigt MET OPERA LIVE IM KINO am 29. April Terence Blanchards erste Oper CHAMPION aus dem Jahr 2013, ein packendes Stück über den ruhmreichen Aufstieg des jungen afroamerikanischen Boxers Emile Griffith. Yannick Nézet-Séguin leitet mit Ryan Speedo Green, Eric Owens und Latonia Moore ein exquisites Ensemble.
"Wir brauchen eine gleichberechtigtere Vertretung von Dirigentinnen“, sagte Met-Chef Peter Gelb in einem Interview. Ein Schritt hin zu diesem Ziel ist, neben dem Engagement von Simone Young, das Met-Debüt der französische Dirigentin Nathalie Stutzmann. Sie wird die beiden Mozart-Neuproduktionen dirigieren: Am 20. MaiIvo van Hoves Inszenierung von DON GIOVANNI mit dem Schweden Peter Mattei in der Titelrolle sowie zum Abschluss der Saison 2022/2023 am 4. Juni Simon McBurneys aufregende Sicht auf DIE ZAUBERFLÖTE.
Die neue Saison wird in Deutschland und Österreich auf über 200 Leinwände übertragen.
Quelle: JUST PUBLICITY GmbH
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