Am 30. und 31. März 2022 präsentiert sich der Filmnachwuchs aus Hamburg und Umgebung in den Zeise Kinos: 26 Kurzfilme, realisiert von Schüler*innen, jungen Erwachsenen bis 27 Jahre und Filmstudierenden, werden in fünf Programmblöcken auf der großen Leinwand präsentiert. Weitere 13 Filme sind für das Schulprogramm ausgewählt worden und werden per Live-Stream in die teilnehmenden Schulen übertragen.
Gezeigt werden in diesem Jahr Komödien, Thriller, Dokumentarfilme, animierte Kurzfilme und Experimentalfilme. Ein thematischer roter Faden ist die Pandemie und deren Auswirkungen. Es geht um Einsamkeit, um Beziehungen in den Familien, um Freundschaft, um Sehnsucht nach Zusammenhalt, um Sinnestäuschungen und Wahnvorstellungen. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Flüchtlingspolitik. Die Filme wurden von Einzelpersonen gemacht oder sie sind in Teamarbeit an Schulen, in Filmclubs oder medienpädagogischen Einrichtungen entstanden. Der längste Film ist 29 Minuten lang, der kürzeste Film dauert 35 Sekunden. Auf dem Programm stehen auch aktuelle Arbeiten von Studierenden der Hamburg Media School, der Hochschule für bildende Künste, der HAW und der SAE HH.
Eine Jury aus Fachleuten (Jasmin Böschen, Kunstpädagogin; Anna Grabo, freischaffende Filmemacherin und Co-Kuratorin der Ausstellung »CLOSE-UP Hamburger Film- und Kinogeschichten« am Altonaer Museum; Ali Hakim, Regisseur; Michael Spangenberg, Journalist, Filmkritiker und Chefredakteur von "nochnfilm") vergibt insgesamt vier undotierte Preise an die besten Filme, ein weiterer Preis wird vom Publikum vergeben. Während der Preisverleihung werden die fünf prämierten Filme noch einmal gezeigt.
Neben den fünf Programmblöcken (30.3: Programm 1, 16 Uhr /Programm 2, 18 Uhr/Programm 3, 20 Uhr; 31.3. Programm 4, 16 Uhr/Programm 5, 18 Uhr) gibt es an beiden Festivaltagen von 11 bis 12.30 Uhr ein kostenloses Online-Schulprogramm für weiterführende Schulen. Schüler*innen, deren Filme im Rahmen des Schulprogramms laufen, werden digital miteinander verbunden und vom Festivalmoderator Peter G. Dirmeier zu ihrer Filmarbeit interviewt. Der Live-Stream des Schulprogramms kann auch von interessierten Schulklassen mitverfolgt werden, die keine eigenen Filme eingereicht haben.
In Kooperation mit dem Altonaer Museum werden die Gewinnerfilme nach dem Festival im Rahmen der aktuellen Ausstellung »CLOSE-UP Hamburger Film- und Kinogeschichten« kostenlos gezeigt. Auch das Schulprogramm wird an beiden Festivaltagen in das Museum gestreamt. Festivalbesucher*innen von abgedreht! erhalten mit ihrem Ticket im Museum eine Freikarte für die Ausstellung, die an den Festivaltagen und am Freitag danach gültig ist. Die Co-Kuratorin der Ausstellung, Anna Grabo, ist Mitglied der diesjährigen Jury.
Vier Hamburger Partnerschulen produzieren mit Unterstützung des jaf – Verein für medienpädagogische Praxis Hamburg e.V. seit Herbst 2021 im Rahmen der abgedreht FilmSchool Filme, die exklusiv beim Festival aufgeführt werden. Der jaf besuchte bereits und wird noch in diesem Jahr die Schülerinnen und Schüler der Stadtteilschule Meiendorf und der Stadtteilschule Hamburg-Mitte, sowie des Margaretha-Rothe-Gymnasium und des Gymnasium Lerchenfeld besuchen. Ziel des Partnerschulprogramms ist es, film- bzw. medienproduzierende Schulen näher zusammenzubringen und den Schülerinnen und Schülern Perspektiven für die eigene Filmproduktion aufzuzeigen.
Nachdem die letzte abgedreht!-Edition in den öffentlichen Raum verlegt wurde und es mit den Filmspaziergängen an 11 Hamburger Stationen eine neue Art der Filmpräsentation gab, geht es 2022 wieder zurück in den Kinosaal. Das Hamburger Nachwuchfestival abgedreht! gibt es seit über 30 Jahren. Bekannte Regisseur*innen wie Angelina Maccarone, Fatih Akin, Özgür Yildirim, Benjamin Teske und Janek Rieke haben ihre ersten Filme beim Hamburger Nachwuchsfilmfestival abgedreht! gezeigt.
abgedreht! wird veranstaltet vom jaf - Verein für medienpädagogische Praxis Hamburg e.V. und gefördert vom Jugendinformationszentrum (JIZ) Hamburg / Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB), sowie dem Projektfonds Kultur & Schule. Weitere Unterstützer sind das Mediennetz Hamburg e.V. , das up-and-coming Internationale Film Festival Hannover und das Altonaer Museum.
Quelle: Peetzen Kommunikation
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