Mit Ausnahmespielerin Antonia Labs in der Rolle der Celeste Abernathy und Leonardo Raab als ihr technischer Assistent. Musik! Hologramme! Gewagte Sprünge!
"Unsere Maschinen sind so erschreckend lebendig, und wir so entsetzlich träge." (Donna Haraway, The Cyborg Manifesto)
AUF DER BÜHNE / HINTER DER BÜHNE
SPIEL: Antonia Labs, Leonardo Raab/Niklaus Helbling
TEXT: Brigitte Helbling; VIDEO: Georg Lendorff; MUSIK: Felix Huber; REGIE: Niklaus Helbling; KOSTÜM: Genia Leis, MASKE: Miria Germano, ARTWORK: Thomas Rhyner, ASSISTENZ: Leonardo Raab, PRODUKTION: Manu Wießner
Über MASS & FIEBER / MASS & FIEBER OST
MASS & FIEBER ist ein Kollektiv aus Theater- macher*innen, Musiker*innen, Künstler*innen und Schauspieler*innen, das seit 1999 („Bambifikation“) professionelles Arbeiten mit innovativen Denkansätzen verbindet.
MASS & FIEBER-Projekte entstehen jeweils über ca. 1 1/2 Jahre, und für jedes wird eine neue Theaterform gesucht: manchmal diktiert von einem thematischen oder motivischen Ansatz, manchmal zusätzlich inspiriert von Räumen wie dem Mascotte-Club für „Houdini“, dem Jura-Schiff bei der Expo 02 für „RedCrossOver“ oder der Villa Patumbah für „Sturm in Patumbah“.
2011 wurde die Hamburger Filiale MASS & FIEBER OST eröffnet. Ihre erste Produktion, „Fall Out Girl“ mit Antonia Labs und Johannes Geißer, gewann am AvantArt Festival 2012 den Thüringer Theaterpreis und den Publikumspreis. 2012 erhielt MASS & FIEBER OST zusammen mit dem Theaterhaus Jena für ihr Projekt „Black Face Jena“ eine Zweijahres-Förderung im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes.
2016 entstand das Konzeptalbum „James Bomb. Das Konzert“ als Vereinigung der musikalischen Kräfte von MASS & FIEBER und MASS & FIEBER OST in Zürich, Weimar und Hamburg.
DIE MITWIRKENDEN: BIOGRAFIEN
Brigitte Helbling, Text
geboren 1960 in Basel, Grundschule in New Jersey, USA. Studium (Literatur, Informatik) in Zürich, Dissertation an der Universität Hamburg. Seit 1987 wohnhaft in Hamburg, seit 1994 freischaffende Autorin, Übersetzerin für Rogner & Bernhard, Rowohlt Verlag, Extrem Erfolgreich Enterprises, Journalistin mit Schwerpunkt graphische Literatur für Berliner Zeitung, Welt am Sonntag und viele weitere. Musicalarbeiten mit Markus Schönholzer und Niklaus Helbling für Theater Basel und das Staatstheater Mainz. Bisher 25 Theatertexte für Tanz und Singspiele als Autorin/Ko-Autorin; zuständige Agentur: Rowohlt Theater Verlag. Zuletzt: „Musketiere!“ für das Staatstheater Mainz und „Zwingli Roadshow“ für Theater Kanton Zürich. Seit 2000 Texte und Lyrics für alle Stücke, Performances und Klub-Abende von MASS & FIEBER/MASS & FIEBER OST. 2017 nominiert für den Gilder/Coigney International Award der League of Professional Theatre Women, New York. 2018 erhielt Helbling den Förderpreis für Literatur der Stadt Hamburg.
Antonia Labs, Spiel
geboren 1987 in Berlin, ist in Braunschweig, London und New York aufgewachsen. 2008-12 studierte sie Schauspiel am Mozarteum Salzburg, wo sie 2011 in „Ein Sommernachtstraum“ bei den Salzburger Festspielen in der Regie von Niklaus Helbling spielte und in „Der goldene Drache“, Regie Tina Lanik, (Ensemblepreis beim Schauspielschultreffen 2011). Nach einigen Übernahmen und Gastrollen am Staatstheater Oldenburg war sie von 2014 bis 2018 Ensemblemitglied am Staatstheater Mainz. Dort spielte sie u.a. „Das Käthchen von Heilbronn“, „Traurige Zauberer“ von Thom Luz (eingeladen zum Theatertreffen 2017), Puck in „A Midsummer Night’s Dream“ und in „Sieben Minuten Betriebsrat“, Regie: Carole Lorang. Mit ihren Rollen bei „Fall Out Girl“, „Black Face: Die Villa“, „Der schwarze Komet“ und bei „James Bomb: Das Konzert“ hat sie das Erscheinungsbild von MASS & FIEBER OST entscheidend mitgeprägt.
Niklaus Helbling, Regie und Produktion
geboren 1959 in Zürich, Studium an der Universität Zürich, 1988 bis 1998 Dramaturg am Thalia Theater Hamburg. Seit 1999 freischaffender Regisseur, Autor und Dramaturg. Gründung von MASS & FIEBER und erste Theaterproduktion mit dem Theater Winkelwiese: „Bambifikation“ (1999). 12 Uraufführungen mit Mass & Fieber in Zürich und drei mit MASS & FIEBER OST in Hamburg und Jena. Seit 2000 zahlreiche Inszenierung von Klassikern, neuer Dramatik, Bühnenbearbeitungen und Eigenkreationen am Schauspielhaus Bochum, Frankfurt, Köln, Zürich, Thalia Theater Hamburg, Burgtheater Wien, Staatsschauspiel Dresden, Theater Lübeck, Theater Basel u.a. Seit 2009 auch Opernregie. Dazu Tätigkeiten als Dozent und Regisseur an Hochschulen in Hamburg, Zürich, Bern, Salzburg und Stuttgart. Von 2014-2018 Hausregisseur am Staatstheater Mainz mit, u.a., der Vonnegut-Adaption „Die Sirenen des Titan“, Kleists „Käthchen von Heilbronn“, Euripides’ „Orestes“ und Benjamin Britten: „A Midsummer Night’s Dream“. und der Uraufführung von „Musketiere!“ (als Ko-Autor mit Brigitte Helbling). Letzte Arbeit in der Schweiz: „Zwingli Roadshow“ für das Theater Kanton Zürich, 2018.
Felix Huber, Musik
geboren 1964 in Lohne. Klassische Klavier-Ausbildung, Studium der Musikwissenschaft. Seit 1985 lebt Felix Huber in Hamburg und spielte als Keyboarder in diversen Bands: „Lovekrauts“, „Die Erde II“, „Plexiq“. Er arbeitete als Studiomusiker u.a. für Ezio, Katia Werker, Heinz Hoenig, Billie Ray Martin und Ben Hamilton. Ab 2000 besorgt er die technische und musikalische Gestaltung von Hörbüchern und Hörspielen. Seit 2003 ist er als Komponist tätig und macht Bühnenmusiken für Produktionen am Schauspielhaus Bochum, Thalia Theater Hamburg, St. Pauli Theater, Gorki Theater Berlin, Schauspiel Frankfurt, Theater Lübeck sowie am Burgtheater in Wien. Viele von ihnen führt er auch live auf. Zurzeit spielt Felix Huber Keyboards bei der Hamburger Gruppe „Veranda Music“, deren viertes Album 2008 erschienen ist. Nach zehn Produktionen mit Niklaus Helbling, zuletzt 2017 am Staatsschauspiel Dresden und 2018 am Staatstheater Mainz, war Felix Huber auch für MASS & FIEBER OST maßgeblich als Musiker bei „Fall Out Girl“, „Black Face: Die Villa“, „Der schwarze Komet“ und „James Bomb: Das Konzert“ beteiligt.
Georg Lendorff, Bühnenbild und Video
geboren 1965, hat Grafik an der Zürcher Hochschule der Künste und Filmregie am London College of Communications studiert. Er arbeitet seit 20 Jahren als Film- und Videokünstler für Oper, Theater und Ausstellungen, sowohl für internationale Bühnen und Veranstaltungen als auch für experimentelle Produktionen. Erste Theaterarbeiten entstanden für und mit Igor Bauersima, weitere Arbeiten mit Barbara Weber, Christoph Schlingensief und Boris Nikitin. 2016 realisierte er mit Volker Hesse die multimediale Eröffnungsfeier des Gotthard Eisenbahntunnels. Für Georg Lendorff, Sohn eines Physikers, gleicht die künstlerische Arbeit einem Experiment mit Technik, Form und Inhalt zur Erreichung eines visuellen und szenografischen Vokabulars. Er wurde für seine Filme und Videoarbeiten vielfach ausgezeichnet und war zweimal für den Österreichischen Nestroy Theaterpreis nominiert.
Leonardo Raab, Regieassistenz und Techniker/Spiel
geboren 1993 als deutsch-mexikanischer Staatsbürger, wuchs in Esslingen auf und studierte Germanistik, Spanisch und Anglistik in Tübingenund Stuttgart. Eigene Regiearbeiten seit 2014 mit dem Schauspielensemble Kunstdruck e.V. Regieassistenz bei Niklaus Helblings Inszenierung von Botho Strauß‘ „Sieben Türen“ und von 2015 bis 2018 Regieassistent am Staatstheater Mainz. Zusammenarbeit mit zahlreichen Regisseuren, u.a. mit Thom Luz, Jan-Christoph Gockel, K.D. Schmidt, Dariusch Yazdkhasti, Asli Kislal, Niklaus Helbling. Abschluss-Inzenierung von „Unter Verschluss“ von Pere Riera am Staatstheater Mainz. Seit 2018 Studium der Theater-Regie im Bachelor-Lehrgang an der Zürcher Hochschule der Künste.
Eugenia Leis, Kostümbild
studierte ab 2009 Bühnen- und Kostümbild an der Universität Mozarteum in Salzburg. Kostümassistenzen am Theater Bonn, Vereinigte Städtische Bühnen Krefeld/Mönchengladbach, Prinzregententheater München, University of Haifa in Haifa/Israel und den Nibelungen Festspielen in Worms. Ausstattung zahlreicher Theater- und Filmprojekte. Kostümbild für „Orestes“ (Regie: Niklaus Helbling) und Bühnen- und Kostümbild für „Die Unverheiratete“ und „Status (DSE)“ (Regie: Jana Vetten) am Staatstheater Mainz. Bühne und Kostüme für „Zeit der Kannibalen“ am Anhaltischen Theater Dessau. „Die Mondmaschine“ ist ihre erste Arbeit mit MASS & FIEBER OST.
Thomas Rhyner, Artwork
geboren 1961 in Buchs, St. Gallen. Konzepter und Grafiker der Avantgarde. Design und Kollaborationen mit Pipilotti Rist seit Teenagerzeiten führen ihn gegenwärtig nach London, Oslo, New York und Wien, wo er auch wohnt. Daneben macht er Grafikkonzepte und visuelle Gestaltungen für diverse Theater und Tanzgruppen. Und Kataloge aller Art. Seine Sammelkarten, fiktiven Landkarten, meterhohen Bergpanoramen („Tell/Zahhak“), Programmhefte, Programmbücher („Tierpark“, „Black Face: Die Villa“, „Sturm in Patumbah“) und Plakate prägen das grafische Gesicht von MASS & FIEBER / MASS & FIEBER OST seit der Produktion „RedCrossOver“, 2002.
Manuela Wießner, Produktionsleitung
wurde 1978 in Dresden geboren. Studium der Germanistik, Kunstgeschichte und Kulturmanagement. Sie war als Regieassistentin und Produktionsleiterin am Staatsschauspiel Dresden, Theaterhaus Jena, Anhaltinischen Theater Dessau, Theater der Welt Mannheim und Kunstfest Weimar tätig und arbeitete mit Regisseuren*innen wie Nina Gühlsdorff, Dorothea Schroeder, Tilman Köhler, Maria Magdalena Ludewig, Niklaus Helbling zusammen. Daneben verantwortet Manuela Wießner das Tour-Management und Merchandising für Bands wie „Die letzte Instanz“, „Subway to Sally“, „Lord of the Lost“. 2018 Programm-Leitung des Elbhang-Festes in Dresden. 2012 gründete sie MASS & FIEBER OST mit und machte seither die Produktionsleitung für „Fall Out Girl“, „Black Face: Die Villa“, „Der Schwarze Komet“, (alle drei Koproduktionen mit dem Theaterhaus Jena) und „James Bomb: Das Konzert“.
DIE MONDMASCHINE.
Lecture Performance zu Maschinen, Menschen und Bakterien.Premiere Winkelwiese Zürich: 11. Oktober 2019
weitere Vorstellungen: 12., 16. Oktober 2019
EXPECT THE UNEXPECTED!
Von Cyborgs, SciFi und KI bis zur Evolution unserer Art(en): MASS&FIEBER erforscht die Folgen der Mondlandung
Mehr unter: WWW.MASSUNDFIEBER.CH
Quelle: Niklaus Helbling
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