Kultur, Geschichte & Management

Wie gehen wir möglichst kreativ mit Krisen in Zeiten kollektiver Traumen um? Im russlandnahen Grenzgebiet des Baltikums waren sämtliche Bevölkerungsschichten ab Frühjahr 2020 durch die COV-19-Pandemie und seit dem 24. Februar 2022 durch den russischen Überfall auf die Ukraine nicht nur wirtschaftlich einer besonders prekären Lage ausgesetzt. Umso wichtiger, dass der erste in Präsenz stattfindende Kongress des international ausgerichteten Europäischen Verbands der Kunsttherapeuten (EFAT) nun in Lettlands Hauptstadt Riga tagen konnte.

 

Dieser 2. Kongress der European Federation of Art Therapy (EFAT) hat einen nicht nur für Kunsttherapeuten beruflich wichtigen Kontext geschaffen, in dem sich Heilpraktiker, Kreative, Wissenschaftler und thematisch Interessierte über die in Entwicklung begriffenen kunsttherapeutischen Forschungsrichtungen, Techniken, Projekte, Methoden, Theorien sowie philosophischen und ethischen Strömungen informieren und austauschen konnten.

 

Unter dem Motto „Growing*Together“ – „Zusammen*Wachsen“ – fand an der Lettischen Kunstakademie vom 15.-17. Juni der 2. Kongress besagter European Federation of Art Therapy (EFAT) in Zusammenarbeit mit der 1919 gegründeten, aus der damaligen medizinischen Fakultät der Hochschule Lettlands hervorgegangene Stradiņš-Universität Riga erstmals „live“ statt.

 

Die in Brüssel registrierte internationale Vereinigung wird von der deutschstämmigen Präsidentin Maria D’Elia von Luxemburg aus geleitet. Im Mittelpunkt des Interesses standen 2023 die radikalen Veränderungen, die in den letzten zwei Jahren durch Pandemie, Krieg sowie Klima- und Wirtschaftskrise in Europa stattgefunden sowie anhaltende soziale Probleme durch Zerstörung, Verlust, Armut und Unruhen nach sich gezogen haben. Kunsttherapeuten können sowohl bei dadurch entstandenen persönlichen Schwierigkeiten professionelle Unterstützung anbieten als auch dazu beitragen, dass wir unsere angeborene Kreativität kollektiv nutzen, um uns an unsere immer digitaler werdende mediale und kommunikative Umwelt, gesellschaftlichen Bedürfnisse und zunehmenden sozialen und persönlichen Unsicherheiten anzupassen.

 

EFAT 01 Lettische Tanzgruppe

Traditionelle lettische Tanzgruppe, die zum Mittsommerfest vor dem EFAT-Kongresspublikum abends auftrat. Foto: © Dagmar Reichardt

 

Veranstaltungsort des Kongresses war die Kunstakademie Lettlands (lett.: Latvijas Mākslas akadēmija), die 1919 vom Architekten Wilhelm Bockslaff (1858-1945) entworfen worden ist, der einer deutschsprachigen Rigaer Kaufmannsfamilie entstammte. Nachdem die damalige Börsen-Kommerzschule bis 1919/1920 Sitz mehrerer deutschsprachiger Schulen gewesen war und dann als Lehrgebäude gedient hatte, wurde sie um 1940 zur autonomen Kunsthochschule, was sie bis heute geblieben ist. Direkt neben Rigas Museum gegenwärtiger Kunst gelegen, setzt sich das neogotische Gebäude am nordwestlichen äußeren Rand des Esplanade-Parks durch seine rote Ziegelstein-Fassade deutlich vom sommerlich begrünten Hintergrund ab. Sie spiegelt die innere Gebäudestruktur wider, da die Innenarchitektur sich unter anderem Elementen des Jugendstils bedient, so wie die bunt verzierten Glasfenster des deutschbaltischen Malers und Schriftstellers Ernst Friedrich Tode (1859-1832). 

 

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Der Kongress tagte pünktlich, um das Mittsommerfest im hohen Norden zu feiern oder nach einem anstrengenden Vortragstag die Füße abends im kühlenden Ostseewasser am nur eine halbe Zugfahrtstunde von Riga entfernten Strand von Jurmala zu erfrischen. Ursprünglich geht der EFAT-Verein auf eine Initiative der Florentinerin Paola Luzzatto im Jahr 2011 zurück, er trat aber erst 2021 erstmals mit einem Kongress – Corona-bedingt noch online – in Erscheinung. Auf dem diesjährigen Programm fanden sich so zentrale Fragen wieder wie: Was verbindet uns? Wie können wir wieder zusammenwachsen? Was können wir voneinander lernen und wie können wir uns gegenseitig unterstützen? Was ist für die Kunsttherapie in Europa zum jetzigen Zeitpunkt von zentraler Bedeutung? Und welche neuen Methoden, Erkenntnisse und Ergebnisse verleihen der Kunsttherapie auf dem guten alten Kontinent Europa heute Auftrieb?

 

Passend zu den in den baltischen Oststaaten besonders spürbaren und belastenden geschichtlichen Besatzungshintergründen, derzeitig stattfindenden politischen Umbrüchen und wirtschaftlich prekären Zuständen fand am Freitag, den 16. Juni eine Sektion statt, die sich explizit posttraumatischen und postkolonialen Aspekten in den Künsten und deren vielfältigen Bezügen zur therapeutischen Wirkung auf die mentale Gesundheit widmete („Posttraumatic and Postcolonial Aspects in the Arts and Their Multifaceted Connections to Therapeutic Parameters“). Zusätzlich zu den insgesamt sieben Vortragenden, die aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien, Frankreich, den Niederlanden und Israel angereist waren, beteiligten sich auch Studierende der Lettischen Kulturakademie in Riga an der ausschließlich auf Englisch ausgetragenen Sektion. Was diese zuletzt erwähnten, jungen, vorrangig lettischen Teilnehmerinnen im Rahmen eines Seminars über Kreativindustrie und Wachstumsmanagement von ihren Eindrücken schriftlich festgehalten haben, veröffentlichen wir in Form von acht persönlichen Kurzberichten, die sie teils alleine, teils in Tandemgruppierung wie folgt für „Kultur-Port.De“-Leser*inn*en zusammengefasst haben.

 

EFAT 02 Riga

„Riga”-Schriftzug als Fotokulisse vor dem Freiheitsdenkmal, das die Selbstständigkeit Lettlands symbolisiert. Foto: © Dagmar Reichardt

 

Zum Auftakt: „Zusammen*Wachsen“

Die jüngste EFAT-Konferenz „Growing*Together“ in Riga hatte das Ziel, Kunsttherapeuten in Zeiten des Wandels zu unterstützen und zu fördern. Sie beabsichtigte, philosophische Gräben zu überbrücken, innovative Ansätze zu entwickeln und die kunsttherapeutische Forschung voranzutreiben. Der Kongress fokussierte mögliches inneres Wachstum auf der Basis therapeutischer Beziehungen und Supervision mit besonderem Augenmerk auf die sozial potenziell traumatischen Auswirkungen von Krieg, Armut und Unruhen.

Auf der Basis meiner anschließenden Kurzbefragung fielen die Erfahrungen der Studierenden, die am EFAT-Kongress teilgenommen haben, unterschiedlich aus: Die vermittelten Fachkenntnisse und themenbezogenen Diskussionen der Konferenz stießen zwar durchweg auf ihr Interesse, lösten aber bei einigen kein überwältigend inspirierendes Gefühl aus. Alle erkannten jedoch den Wert der Veranstaltung in Bezug auf die Auseinandersetzung mit aktuellen Forschungsfragen, auf das Erlernen therapeutischer Techniken und das Erlangen eines breiteren Verständnisses der sozialen Wirkungsmacht kunsttherapeutischer Ansätze. Insbesondere beeindruckte sie die Kunsttherapie als Möglichkeit, kreative Prozesse des künstlerischen Schaffens zu nutzen, um das eigene Wohlbefinden zu verbessern, persönliche Entwicklungen zu fördern sowie die psychologische und beziehungsrelevante Heilung von Menschen jeden Alters und Hintergrunds zu unterstützen.

Insgesamt bot der EFAT-Kongress den Studierenden eine großartige Gelegenheit, in den Kunsttherapie-Workshops Neues zu lernen, sich zu begegnen und innerlich zu wachsen, unabhängig von der Intensität des eigenen biographischen Erfahrungshorizonts, Hintergrunds, Alters und ihrer Nationalität.

(Text: Aleksandra Amirova)

 

EFAT 03 Kunstakademie Riga

Haupteingang zum 2. EFAT-Kongress „Growing*Together“ und Fassade der Lettischen Kunstakademie in Riga. Foto: © Dagmar Reichardt

 

„Ärzte ohne Grenzen“ und NGO’s

Dr. Katharina Fürholzer von der Universität Rostock konzentrierte sich in ihrem Vortrag über die Zeugenschaft von Traumen („Witnessing Trauma“) auf den Einsatz von Kunst im Kontext humanitärer Hilfe. Zunächst berichtete sie insbesondere über NGO’s sowie Initiativen wie „Ärzte ohne Grenzen“ („Médecins Sans Frontières“, MSF) und darüber, wie sie dazu beitragen können, das Unaussprechliche, das Traumen anhaftet und Opfer menschlicher Gräueltaten erleben mussten, anderen Mitmenschen zu vermitteln.

Fürholzer zitierte den kanadischen Arzt, „Global Health“-Spezialisten und ehemaligen Präsidenten von „Ärzte ohne Grenzen“, James Orbinski, um darauf hinzuweisen, wie wichtig es ist, das Schweigen nach einem Trauma zu brechen, da Schweigen tödlich sein kann. Die bildende Kunst werde von „Ärzten ohne Grenzen“ in Form von Fotoausstellungen und Zeichnungen eingesetzt, um der medizinischen Versorgung eine Plattform zu bieten, die Ausdruckspotenziale herzustellen und Bewusstseinsbildung zu fördern imstande sei.

 

Hostage COVERAm Beispiel der kürzlich unter dem Titel „Making Mirrors: Writing/Righting by Refugees“ (von Jehan Bseiso und Becky Thompson, 2019) erschienenen gesammelten Flüchtlingszeugnisse sowie der 2016 im französischen Original veröffentlichten und 2017 von Helge Dascher ins Englische übersetzen Graphic Novel „Hostage“ (von Guy Delisle, 2017) arbeitete Fürholzer die Beziehung zwischen Kunst und Trauma in der humanitären Hilfe heraus. Dabei untersuchte sie insbesondere die künstlerische Darstellung und Beschaffenheit eines Traumas, die verschwimmenden Grenzen zwischen Literatur, Zeichnung, Dokumentation und Patientenversorgung sowie die Rolle der Kunst als nonverbaler Ausdrucksform, wenn Worte aufgrund erlittener Traumen versagen.

(Text: Austra Ciša & Jana Geldner. Abb.:Cover der traumatischen Geschichte von einer 1997 in Tschetschenien stattgefundenen, dreimonatigen Geiselnahme des französischen „Ärzte ohne Grenzen“-Mitarbeiters Christophe André in Orientierung an dessen Reisetagebüchern, nachgezeichnet in der Graphic Novel „Hostage“ (2017, englische Übersetzung) vom preisgekrönten kanadischen Cartoonisten Guy Delisle.)

 

EFAT 04 Riga Mittsommer

Brücke über die Düna (lettisch: Daugava) im Dämmerlicht, das zur Mittsommerzeit über Riga erst um kurz vor Mitternacht hereinbricht. Foto: © Dagmar Reichardt

 

Vom Trauma zur Politik des Handelns

Unter dem Motto „Auf den Flügeln des Lebens“ („On the Wings of Life“) erkundete die Kulturwissenschaftlerin Prof. Dr. Dagmar Reichardt im Gespräch mit der italienischen Psychiaterin und Kunsttherapeutin Giuseppina Bonaviri zunächst deren persönlichen Zugang zum literarischen Werk ihres Vaters, des Romanciers und Dichters Giuseppe Bonaviri (1924-2009). Giuseppina Bonaviri hob die Bedeutung generationenübergreifender Familienbande und -beziehungen hervor, indem sie sie als eine Reise „Auf den Flügeln des Lebens“ bezeichnete. Bonaviri und ihr Vater hatten 1999 gemeinsam ein Buch verfasst, das dem Leser Geschichten präsentiert, die von Psychiatriepatienten in der Absicht niedergeschrieben wurden, eine Rehabilitation mittels Märchentherapie zu erfahren. Laut Bonaviri kann die Erzählkunst (wie auch die Musik, der Tanz oder die bildende Kunst) traumatische Lücken füllen und dadurch den Trauerprozess signifikant unterstützen. Durch die Schaffung einer imaginären Linie zwischen dem „Gestern“ und dem „Morgen“ illustriere das gemeinschaftliche Bonaviri-Projekt exemplarisch, wie traumatische Themen künstlerisch behandelt werden können.

Im zweiten Teil des Gesprächs erörterte Bonaviri ihren eigenen kunsttherapeutischen Ansatz und ging dabei auf von ihr entwickelte und praktizierte Techniken ein. Sie beleuchtete die politischen Herausforderungen, mit denen sich der Bereich der Kunsttherapie während der COV-19-Krise in Italien konfrontiert sah. Bonaviri unterstrich die herausragende Bedeutung von Traumabewältigung und der Auslotung von Anpassungs- versus Autonomiebestrebungen in diesem Kontext. Sie betrachtete das Trauma als einen „Bruch“, der einen Ausgleich erfordere, und schwere Krankheiten, Pandemien und Kriegserfahrungen als weitere Markierungen solcher Sollbruchgrenzen.

In der von Dagmar Reichardt moderierten Diskussion mit dem Publikum konzentrierte sich Bonaviri auf die zwischen Kunsttherapeuten und Patienten zu beachtende Berufsethik und erörterte die ethisch bedingten Einschränkungen, die es Therapeuten nur sehr bedingt erlauben, sich öffentlich für ihre Patienten einzusetzen. Im Austausch unterschiedlicher Meinungen und Herangehensweisen wurde darauf hingewiesen, dass das medizinisch einzuhaltende Vertrauensverhältnis zu Zeugen eines Traumageschehens ebenso wichtig sei wie das Potenzial, das sich darin verberge, wenn deren Geschichten öffentlich geteilt würden, um das politische und mediale Bewusstsein zu schärfen und gleichzeitig die Zufriedenheit und Würde der Patienten zu wahren.

Abschließend betrachtet bot Giuseppina Bonaviris Austausch mit Dagmar Reichardt wertvolle Einblicke in die Bereiche der Kunsttherapie, der Traumabewältigung und der Rolle der Frauen bei der Überwindung auch kolonialer Traumen. Die Diskussion zeigte die Kraft der Kunst bezüglich der Heilung und Unterstützungsmöglichkeiten von Menschen auf, die ein Trauma erlebt haben. Darüber hinaus wurde immer wieder auf die Erfordernisse verwiesen, denen sich die Kunsttherapie während der COV-19-Pandemie zu stellen hatte, und die Notwendigkeit betont, den persönlichen Anpassungs- und Autonomiebestrebungen von Patienten und Klienten Rechnung zu tragen.

(Text: Asnāte Kalēja & Sintija Piterniece)

 

Puppentheater: ein europäisches Therapiemodell?

Der anschließende Vortrag des Puppentheaterspezialisten Giuseppe Barbaro (Université Paris 8) stellte das therapeutische Vorgehen einer italienischen Puppentheatergruppe im psychiatrischen Krankenhaus von Reggio Emilia im Jahr 1975 als paradigmatisches Fallbeispiel in der Absicht vor, dessen Validität kritisch zu untersuchen und konstruktiv zu hinterfragen. Die damalige Forschergruppe wollte herausfinden, ob und wie Puppen Langzeitpatienten mit emotionaler Regression therapeutisch unterstützen und helfen könnten. Das Team arbeitete im Rahmen dieses Therapieprogramms mit den Patienten zusammen und erschuf mit ihnen gemeinsam sowohl die Puppen selbst als auch die dazu passenden Theaterkulissen. Dabei beobachteten die Kunsttherapeuten, wie die Patienten im Schaffensprozess und in der Interaktion mit den Puppen arbeiten. Die Ergebnisse zeigten, dass sich Puppenaktivitäten insbesondere deshalb gut in das Ambiente psychiatrischer Krankenhäuser einfügen, weil sie verschiedene Kommunikations- und Unterhaltungsformen miteinander zu kombinieren imstande sind und dadurch den Patienten lösungsorientierte Zugänge zu den visuellen Aspekten des Puppen- und Kulissenbaus eröffnen.

Zunächst wurden vertraute Tänze mit Musik nachgestellt und aufgeführt. Dann wurden einfache Worte wie Begrüßungsformeln eingeführt. Schließlich übernahmen die Patienten selbst bestimmte Rollen in einem Theaterstück. Da dieser Ansatz mit Hilfe der Puppen gute Ergebnisse zeigte, wurde die Zahl der beteiligten Patienten erhöht. Ziel war es, die Belastungsaspekte zu minimieren, die jeder langer Krankenhausaufenthalt mit sich bringt, und der Individualität der Patienten möglichst viel Raum zu geben.

Leider wurde diese Studie seitdem weder fortgesetzt noch je wieder aufgegriffen, aber das Fachpublikum im Rigaer Hörsaal zeigte sich an dieser Forschungsrichtung lebhaft interessiert und wollte mehr über die technische Herstellung der Puppen sowie die psychologisch intendierten Zuschreibungs-, Übertragungs- und Charakterisierungsprozesse erfahren, um eventuell selbst vergleichbare Methoden im Rahmen der eigenen kunsttherapeutischen Arbeit anzuwenden.

(Text: Roberta Buliņa & Zane Ozoliņa)

 

EFAT 05 E Roller

Öko-Roller am Eingang zum Esplanade-Park in Riga. Foto: © Dagmar Reichardt

 

Ironisches Storytelling

Ein sonniger Freitag. Lettland. Riga. Lettische Kunstakademie, 15. bis 17. Juni 2023. Die 2. Konferenz des Europäischen Vereins für Kunsttherapie EFAT („Growing*Together“) macht mich mit den Grundlagen der Arbeit eines bemerkenswerten Geschichtenerzählers und Schriftstellers im Lichte seines selbstermächtigenden, ironischen Storytellings („The Empowering Force of Ironic Storytelling“) bekannt: Dai Sijie. Der schwüle Vormittag rückt die Bedeutung der Erfolgsgeschichte dieses franko-chinesischen Migranten und Filmemachers unter erzähltherapeutischen Aspekten markant in den Vordergrund.

Zunächst war ich überrascht, wie sehr Geschichten einen Empfänger berühren können und wie stark das politische System das Leben von Menschen beeinflusst, wenn man den Blick auf traumatisches Erleben in China richtet.

Wie die österreichische Literaturwissenschaftlerin Prof. Dr. Julia Pröll (Universität Innsbruck) darlegte, kommuniziert der franko-chinesische Autor mit seinen Rezipienten über seine Geschichten und Filme auf besonders geschickte, ja meisterhafte Weise. Um ein Trauma zu heilen, so Pröll, könne die Kunst ein wesentliches Instrument im Heilungsprozess darstellen. Sie ermutige den Patienten dazu, nicht zu schweigen, sondern ins Sprechen zu kommen, sich auszudrücken, sich zu „zeigen“ und seine Erfahrungen anderen mitzuteilen, um sich letztlich selbst zu heilen.

Für mich finde ich beim Zuhören heraus, dass die Gründung einer therapeutischen „Agentur fürs Geschichtenerzählen“ möglicherweise ein innovativer Weg hin zur heilsamen Gesprächserleichterung, -förderung oder -ermöglichung sein könnte. Stellen Sie sich nur vor, alle Menschen hätten die Möglichkeit, sich jedes einzelne Wochenende drängende Probleme und Schmerzen kreativ von der Seele zu „erzählen“, anstatt sie herunterzuschlucken und darüber zu schweigen!

Ich nehme aus dem Vortrag mit, dass sich die chinesische Literatur scheinbar in Geschichten über Schwarz und Weiß, Gut und Böse, Opfer, Revolutionen und juristisch verfolgte Menschen einteilen lässt. Dabei liegt die Betonung auf der Vergangenheit und der Geschichte des chinesischen Volkes und bildet einen wesentlichen Bestandteil des hier untersuchten „ironischen Storytellings“. Letzteres wiederum kann zu einem wichtigen Aspekt dessen werden, was wir Heilung und spirituelles Wachstum nennen. Dai Sijie unterstreicht diesen erzieherischen Gedanken mit der richtigen Prise Humor: Der wird letztlich zu einem Werkzeug, das Feinde und Revolutionäre gemeinsam wachsen lässt, jeder in seinem eigenen Tempo. Auf diese Weise enthüllt Dai Sijie ein komplexes Bild transkulturellen Geschichtenerzählens.

Das war meine erste Begegnung mit diesem Autor, aber sicher nicht die letzte.

(Text: Egija Šuneiko)

 

Das postkoloniale China durch die kritisch-kreative Linse der Kulturrevolution

Julia Prölls Präsentation über den Schriftsteller und Filmemacher Dai Sijie zeigt die transformative Kraft des Humors („The Empowering Force of Ironic Storytelling: The Chinese Cultural Revolution through the Lens of the Francophone Migrant Writer Dai Sijie“) als transkulturelles Mittel zur Bewältigung schmerzhafter Vergangenheiten, unbequemer Gedanken und der kollektiven Schuld, die einer nationalen – also auch der chinesischen –Geschichte anhaftet. Das Zitat von Charlie Chaplin: „Um wirklich lachen zu können, muss man in der Lage sein, seinen Schmerz zu nehmen und damit zu spielen“, wirft die Frage auf, ob wir uns als Menschen durch das Lachen nicht alle besser verstanden, stärker miteinander verbunden und umfänglicher akzeptiert fühlen können. Die im Rahmen der Sektion entstandenen Diskussionen führten zur Frage, inwieweit dem Gebrauch von Ironie und Humor – im richtigen Maß eingesetzt – die größte Heilkraft sowohl auf persönlicher Ebene für einzelne Betroffene als auch kollektiv auf politischer und nationaler Ebene zukommt.

 

Dai Sijie COVERHumor ist seit langem in seiner Funktion als Bewältigungsmechanismus für Menschen in schwierigen Situationen bekannt. Er ermöglicht es einem Patienten, seinen Schmerz aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, und verschafft ihm ein Gefühl der Erleichterung und Heiterkeit. Indem sich Betroffene über ihre Schwierigkeiten und inneren Kämpfe amüsieren, können sie eine neue Perspektive gewinnen, die zu einem tieferen Verständnis der sowohl individuellen als auch historischen Situation und zur Akzeptanz eigener Erfahrungen führen kann. Humor hat die Fähigkeit, schwierige Emotionen zu entschärfen, und bietet uns eine vorübergehende Atempause angesichts der seelischen Last, an der viele Patienten schwer zu tragen haben.

(Text: Aiga Balina. Abb.: Cover des Debütromans („Balzac und die kleine chinesische Schneiderin“, 2003) vom 1954 in China geborenen und 1984 nach Paris ausgewanderten Autor Dai Sijie in deutscher Übersetzung. Quelle: Piper Verlag)

 

Spielerisches und kreatives Wachstum in Zeiten einer Krise

Sarit Zeltzers Vortrag zum Thema, wie man Ganzheit in der Krise erleben kann, indem man gemeinsam spielerisch und miteinander kreativ wächst, um sich mit dem, was einen ausmacht, wieder verbunden und zu Hause zu fühlen („Experiencing Wholeness in Crisis: Growing Playful and Creative Together, and Reconnecting, Feeling at Home with who we are“), entführte das Saalpublikum vom intellektuell-akademisch ausgerichteten Wissenschaftsteil der Vormittagssektion hin zum emotionalen Erleben.

Die integrativ und achtsamkeitsbasiert d.h. auf „Mindfulness“ spezialisiert arbeitende und aus Tel Aviv (Israel) am weitesten angereiste Therapeutin Zeltzer begann ihren Vortrag mit einer Vorstellung ihrer Person sowie ersten Einblicken in ihre praktische künstlerische Arbeit und therapeutisch ausgerichtete Publikationstätigkeit.

Danach fand eine kurze Achtsamkeitsübung statt. Diese Übung wirkte merklich beruhigend, und der ganze Raum fühlte sich nach der morgendlichen Hektik im Handumdrehen entspannt an. Sarit Zeltzer sprach darüber, dass Beziehungen das Wichtigste im Leben seien und dass es außerordentlich bedeutsam sei, sich daran zu erinnern, dass die erste Verbindung mit uns selbst stattfände. Sie berichtete, wie Achtsamkeitspraktiken uns helfen können, uns nach einem Trauma, einer Trennung oder einem Verlust von etwas, das uns lange Zeit vertraut war, in uns selbst wieder zu Hause zu fühlen. Sie erinnerte die Zuhörer auch daran, dass dies etwas sei, das jedem Menschen und jedem Tier widerfahre, und dass wir daher durch Achtsamkeit „Klarheit in einer metamorphen Situation finden können“.

Insgesamt hat mir diese Podiumspräsentation und -diskussion sehr gut gefallen, und obwohl ich selbst über keinen fachlichen kunsttherapeutischen Berufshintergrund verfüge, konnte ich von einigen besonders wichtigen Erkenntnissen aus dieser Veranstaltung profitieren. Da ich vor kurzem ebenfalls ein Trauma erlebt habe, habe ich das Gefühl, dass ich durch die Implementierung von mehr Achtsamkeit in mein tägliches Leben – Sarit Zeltzers Ansatz folgend – vielleicht doch ein passendes Schlüsselloch finde, um zu sehen, wie es für mich weitergehen kann.

(Text: Ilvija Mežiņa)

 

EFAT 06 Herder

Herder-Denkmal an der Längsseite des Doms im Herzen der Altstadt von Riga. Foto: Barnos

 

Workshop: Auf den Spuren unserer kulturellen Vergangenheit und Zukunft

Der an das Vormittagsprogramm nach einer Mittagspause anschließende praktische Workshop im Rahmen der von Dagmar Reichardt, Katharina Fürholzer und Julia Pröll initiierten, organisierten und moderierten ganztägigen Sektion über posttraumatische und postkoloniale Aspekte der Kunst und deren vielseitige Verbindungen zu therapeutischen Parametern wurde von der Groninger Psychotherapeutin Beate Stemerding und Sarit Zeltzer geleitet. Diese Nachmittagsveranstaltung fand unter dem Motto „Entdecke deine eigene kulturelle Geschichte und Zukunft im fordernden und schönen Moment des Jetzt“ („Discover your own Cultural History and Future in the Challenging and Beautiful Moment of the Now“) im Rosengarten – im öffentlichen, frei zugänglichen Parkbereich hinter der Lettischen Kunstakademie – im Freien statt und wirkte auf mich sehr erfrischend und entspannend.

Zu Beginn des Workshops gab es einen Einführungsteil. Das war spannend, denn auf diese Weise habe ich mich vorher noch nie vorgestellt: Wir mussten uns mit dem Teilnehmerkreis dadurch bekanntmachen, dass wir in die Mitte des Kreises traten und unseren Namen und das Land, aus dem wir kommen, sagten. Das Spannende daran war, dass wir eingeladen wurden, diese Details in einem von uns zu bestimmenden Moment begleitet von einer individuellen Hand- oder Körperbewegung vorzutragen, während die anderen um uns herum unsere Bewegung nachmachten und unsere Worte nachsprachen. Ich glaube, dass durch diese Methode die Nervosität verringert wurde und jeder Einzelne sich mit den Menschen um ihn herum vertraut machen konnte. Außerdem war die einzigartige Bewegung jeder Person hilfreich, um die jeweilige Geisteshaltung wahrzunehmen, die in diesem Moment vorherrschte: Einige Teilnehmer haben sehr ruhige Bewegungen gemacht, andere haben sich komplexer bewegt oder kurz sehr schnell getanzt. Dabei ist mir klar geworden, dass unsere Körperbewegungen unsere momentane innere Verfasstheit widerspiegelten. Als alle die Bewegungen gemacht und das Gesagte nacheinander wiederholt hatten, spürte ich für einen Augenblick, wie mich das Selbstvertrauen und die Aufmerksamkeit aller umhüllte.

Danach versuchten wir, den Mittelpunkt unseres menschlichen Kreises auszuloten, den wir gebildet hatten. Wir bewegten uns alle gleichzeitig auf den Mittelpunkt des Kreises zu und gingen dann rückwärts wieder nach außen. Schließlich hatten wir es geschafft und standen wieder aufgereiht nebeneinander rund um den Mittelpunkt herum im Kreis. Diese Aktivität war hilfreich, um unseren Körper zu sensibilisieren und unsere Aufmerksamkeit zu schärfen.

 

Der nächste Schritt bestand aus einem Meditationsteil. Jeder setzte sich auf das Gras, so wie er wollte, und Sarit Zeltzer begann mit ruhiger Stimme zu sprechen, während wir reihum auf der Wiese sitzend die Augen schlossen. Dabei benutzte sie ein spezielles Instrument, das schöne Klänge erzeugte. Auch wenn es um uns herum durch andere Workshops und Fahrzeuge relativ laut war, konnte ich mich auf meine Meditation gut konzentrieren. Sarit erklärte den „Mandela-Effekt“: „Der Mandela-Effekt ist ein beobachtbares Phänomen, bei dem sich ein großer Teil der Bevölkerung an ein bedeutendes Ereignis falsch erinnert oder eine Erinnerung an ein Ereignis teilt, das in Wirklichkeit gar nicht stattgefunden hat“.

 

Ich begann zu ahnen, wie unser Geist funktioniert und wie wir ihn kontrollieren können. Sich zu konzentrieren blieb der schwierigste Part, aber ich fühlte, dass wir es schaffen konnten, wenn wir unserem Enthusiasmus folgten und unsere Hingabe bewahrten. Dieser Teil des Workshops war sehr effektiv, was ich daran spürte, dass die Teilnehmer nach dieser Aktivität in der Lage waren, sich auf die nun kommenden Aufgaben mühelos einzulassen.

Den Anleitungen von Beate Stemerding und Sarit Zeltzer folgend bestand die nächste Aufgabe darin, kleine Dinge im Park um uns herum aufzusammeln, zu suchen, zu finden und zusammenzutragen, um das Mandala zu füllen, das wir nun erstellen wollten. Rund um unseren Meditationskreis suchte ich nach Steinen, Blättern, Blumen, Ästen, Plastikresten, Samen usw., um unseren Kreis zu füllen, und wir arrangierten allmählich sämtliche Fundstücke auf kreative und kollaborative Art und Weise. Während wir zufällig dort herumliegende Dinge vom Boden auflasen, versuchten wir, uns nur darauf zu konzentrieren, was uns unmittelbar umgab.

 

Nachdem wir die Sammelstücke kreisförmig in unserer Mitte drapiert hatten, begannen die Workshopleiterinnen mit dem zweiten Meditations- und Besprechungsteil. Der ganze Workshop verlief sehr ruhig. Alle Teilnehmerinnen bewegten sich langsam wieder in den Kreis hinein und setzten sich, bis auch der letzte nach dem Einsammeln von Kleinigkeiten aus der uns umgebenden Natur wieder zurückgekehrt war und die Suche beendet war. Als ich mir die Gegenstände ansah, die wir alle mitgebracht und zusammengetragen hatten, war ich verwirrt: Einige Leute hatten Dinge aufgetrieben, die man an diesem Ort nicht erwartet hätte (etwa ein größeres Stück hohler Baumrinde oder ein großer eiserner, stark verrosteter Haken).

 

Der nächste Schritt war, dass wir uns um unser Mandala stellten und jeder die ihm gegenüberstehende Person zum Partner wählte. Danach besprachen wir mit unserem Partner unsere Gefühle während der Meditation und die Wirkung des Mandalas auf uns. Dabei konnte ich die Gefühle meines Gegenübers verstehen und erfahren, wie andere versuchen, ihren Geist zu kontrollieren. Außerdem konnte ich herausfinden, welche Techniken sich für mich als effektiv erwiesen und welche bei mir nicht so gut funktionierten.

Die Frage, welche Möglichkeiten es überhaupt gibt, um den eigenen Geist und Verstand zu regulieren, beschäftigte mich. Ich hatte zwar keine Gelegenheit, diese Frage offen zu stellen und von außen ausgiebiger beantwortet zu bekommen, aber ich hatte das Gefühl, dass ich die Antwort aus den verschiedenen Momenten des Austauschs und der Begegnung selbst ableiten konnte.

 

Insgesamt haben wir uns in diesem Workshop mit Gedanken, Emotionen und Mustern auseinandergesetzt, die von authentischen Lebenserfahrungen herrührten, die wir persönlich gesammelt haben oder die durch eine vernetzte Übertragung auf uns übergegangen sind und nun unsere Lebenserfahrung auf körperlicher, mentaler, emotionaler und/oder spiritueller Ebene – immer wieder durch achtsames Schaffen und Spielen beeinflusst – mitprägen.

In mir verstärkte sich die Zuversicht, dass wir uns von der individuellen Geschichte hin auf eine allgemein verbindende, menschliche, gemeinschaftliche Wahrnehmung zubewegen, die von Wärme und Empathie erfüllt ist.

(Text: Harini Kaprukshi Samarasinghe Pihimbiyage)

 

Video einer Volkstanzdarbietung anlässlich des Mittsommerfests 2023 vor dem Dom von Riga. © Patricia Carolin Mayer.

 

Fazit: „Turn of Life“ – „Lebenswendepunkt“

Als Fazit oder übergeordnetes Schlusswort richten wir den Blick abschließend auf die im Rahmenprogramm des EFAT-Kongresses vom Zürcher Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie Dr. Peter Mai kuratierte Ausstellung über „Das Leben der Bilder am Lebenswendepunkt“ („The Life of the Pictures at the Turn of Life“), die handgezeichnete oder mit Tusche oder Ölkreide gemalte Bilder von Krebspatienten zeigte. Darauf brachten diese visuell zum Ausdruck, wie sie ihre Krebserkrankung und den Therapieverlauf wahrgenommen und verarbeitetet oder sich auf ihren Tod vorbereitet haben. Einige von ihnen verstarben, andere überlebten, wieder andere überwanden oder besiegten gar die Krankheit und gesundeten.

 

Ihre Bilder blieben und erzählten den Besuchern der EFAT-Ausstellung ihre ganz persönliche Geschichte, mal schwarz-weiß, mal mit bunten Farben, mal kräftig, mal zart auf ungerahmten DIN-A-4-Papierformaten. So reflektiert sich etwa der psychische und physische Verlauf der bei Krankheitsausbruch 60-jährigen „Yvonne“ genannten Patientin in ihren Zeichnungen eines kahlen Baums (kurz nach der Diagnose) bis hin zu einem blühenden Garten (nach erfolgreich abgeschlossener Krebstherapie) und teilt dem Betrachter auf anschauliche Art mit, wovor sie sich am meisten gefürchtet, was sie sich erhofft und wie sie überlebt hat.

 

Insgesamt ergab der Kongress, dass künstlerische Betätigung als eine äußerst hilfreiche und den Krankheitsverlauf heilsam stützende therapeutische Begleitmaßnahme anzusehen ist, mit Hilfe derer es dem Patienten leichter fällt, mit sich selbst in Kontakt zu bleiben und sich bis zu einem gewissen Grad eigenmächtig Erleichterung zu verschaffen bzw. selbst „abzuholen“. Gerade die Zeit der Sommersonnenwende in Lettland, während der der Kongress stattfand und die Natur uns den ewigen Kreislauf vom Werden und Vergehen auf ganz schlichte und doch so einprägsame Weise vor Augen führt, verweist auf das immerwährende Spiel mit Licht und Schatten sowie den schmalen Grat, auf dem das Helle ins Dunkel übergeht.

 

Etwa jeder dritte Erwachsene in Deutschland erleidet nach heutigem Wissensstand in seinem Leben eine behandlungsbedürftige psychische Erkrankung. Dazu gehören vor allem Depressionen und Angststörungen, die seit der COV-19-Pandemie stark zugenommen haben und gerade auch auffällig viele jüngere Menschen betreffen. Wegen des hierzulande grassierenden, aktuellen Therapiestaus müssen jedoch rund 40 Prozent der Patient*innen im Schnitt drei bis neun Monate auf den Beginn einer Behandlung im Bereich der klinischen Psychologie warten. Auch um so entstehende Wartezeiten zu überbrücken bzw. ohne allzu gravierende Folgen zu überstehen, gewinnt der Beruf der Kunsttherapeuten zunehmend an Bedeutung und kann uns Kunst – unter strukturierter Anleitung und Begleitung – auch zukünftig dabei helfen, uns zu heilen, zu erheben und „hinüberzuretten“ in den – wie Beate Stemerdings und Sarit Zeltzers Workshoptitel versprochen hat – „fordernden und schönen Moment des Jetzt“!


EFAT – Growing*Together

European Federation of Art Therapy (EFAT)

Die Tagung fand vom 15. bis 17. Juni 2023 an der Lettischen Kunstakademie in Riga statt.

Weitere Informationen (EFAT Konferenz) 

 

Die acht in diesem Beitrag enthaltenen und zur Publikation freigegebenen Kurzberichte der namentlich genannten zwölf Einzelautorinnen wurden von Dagmar Reichardt aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt und leicht redaktionell bearbeitet. Sie stammen (in alphabetischer Reihenfolge) von: Aleksandra Amirova | Aiga Balina | Roberta Buliņa | Austra Ciša | Jana Geldner | Asnāte Kalēja | Harini Kaprukshi Samarasinghe Pihimbiyage | Ilvija Mežiņa | Zane Ozoliņa | Sintija Piterniece | Egija Šuneiko

Alle übrigen Textpartien stammen von Dagmar Reichardt (Anm. d. Red.). Alle Studentinnen studieren an der Lettischen Kulturakademie. Das Internationale Studienprogramm Medien- und Kulturmanagement fand in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Lettischen Wissenschaftsgesellschaft mit Sitz in Hamburg statt.

 

- Weitere Informationen (Homepage Lettische Kulturakademie / in deutscher Sprache)

- Weitere Informationen (Homepage der Lettischen Kunstakademie / in deutscher und lettischer Sprache)

- Weitere Informationen (Homepage von Ausstellungskurator Dr. Peter Mai)

 

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