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Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat heute in Frankfurt die Kino- und Verleihprogrammpreise des Bundes verliehen. Insgesamt wurden in diesem Jahr 239 Programmkinos mit einer Summe von 1,8 Millionen Euro für ihre Programme aus dem Jahr 2023 ausgezeichnet. Der Spitzenpreis von 20.000 Euro für das beste Jahresfilmprogramm 2023 geht an das Filmtheater „Schauburg“ in Karlsruhe.

 

Kulturstaatsministerin Roth betonte in ihrer Rede: „Kinos sind Räume des Sehens und Wahrnehmens, des Gesprächs und der Diskussion. Damit sind sie ein bedeutender Teil der kulturellen Infrastruktur. Den Kinobetreibern verdanken wir in Kleinstädten und ländlichen Regionen oft das letzte kulturelle An- und Aufgebot. Gerade die Preisträger des heutigen Abends stehen für den Kulturort Kino, den sie mit sorgfältig kuratierten Filmprogrammen zu einer Attraktion machen. Dabei stehen auch sie, wie alle Kinos in Deutschland, vor großen Herausforderungen. Um sie zu unterstützen, stärken wir mit der geplanten Reform der Film- und Kinoförderung insbesondere die kulturelle Verleih- und Kinoförderung. Einen besonderen Fokus legen wir dabei auf Häuser, die mit ihrer Programmarbeit besondere Anreize setzen für den Verleih kulturell anspruchsvoller Filme.“

 

Das Filmtheater „Schloßtheater“ aus Münster erhielt den Spitzenpreis von 10.000 Euro für das beste Kinder- und Jugendfilmprogramm 2023. Für das beste Kurzfilmprogramm, ebenfalls mit 10.000 Euro dotiert, wurde das „3001 Kino“ in Hamburg ausgezeichnet, während das Filmtheater „Casablanca“ aus Bad Soden für das beste Dokumentarfilmprogramm 2023 einen Preis in gleicher Höhe erhielt. Dieses Jahr hatten sich insgesamt 300 Kinos beworben.

 

Darüber hinaus verlieh Kulturstaatsministerin Roth die Verleihprogrammpreise 2024 an drei gewerbliche Filmverleiher für ihre herausragenden Leistungen in der Verbreitung künstlerisch wertvoller Filme. Die jeweils mit 75.000 Euro dotierten Preise gingen an Pandora Film Medien, Plaion Pictures und DCM Film Distribution. Sie setzten sich unter 23 Bewerbungen durch.

 

Ausgewählt wurden die Preisträger von einer unabhängigen Jury unter dem Vorsitz von Kevin Beck, Geschäftsführer Scala Programmkino Lüneburg, für den Verleihprogrammpreis sowie Torsten Frehse, Geschäftsführer Neue Visionen Filmverleih, für die Kinoprogrammpreise.

Die feierliche Preisverleihung des Kino- und Verleihprogrammpreis wird jeweils vom Spitzenpreisträger für das beste Jahresfilmprogramm des vergangenen Jahres ausgerichtet, in diesem Jahr von der Harmonie in Frankfurt. Das Kino wurde 1920 in der Dreieichstraße eröffnet und zählt damit zu den ältesten Filmtheatern Frankfurts. Ausrichter der Preisverleihung im nächsten Jahr wird das Filmtheater „Schauburg“.

 

Eine Liste der diesjährigen Preisträger der Kino- und Verleihprogramme steht bereit unter www.kulturstaatsministerin.de

 

Quelle: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (BPA)

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