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Um die Sichtbarkeit anspruchsvoller kultureller Aktivitäten, insbesondere – doch nicht ausschließlich – in Verbindung mit Medien- und Wissenschaftsprojekten, aufzuwerten, lobte die Schweizer Stiftung Fondation Erica Sauter, Genève zum 14. Mai 2022 erstmalig den Prix Erica European Media, Culture, and Science Award 2022 aus.


Die Idee des Preises entstand im Zuge der COVID-19 Pandemie, um die kulturelle Produktion und deren Vermittlung an eine breitere Öffentlichkeit in Form von sinnstiftenden Botschaften sowie als Träger von Inhalten, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern, in ihrer systemrelevanten Funktion zu unterstützen. Mittels des Preisgeldes soll die bedeutungsvolle Arbeit von Solo-Selbstständigen, die in der Kreativindustrie tätig sind und deren Wirken in pandemischen Zeiten durch besonders prekäre Arbeitsbedingungen eingeschränkt und bedroht ist, wirtschaftlich erleichtert und medial gewürdigt werden.


Durch die Wertschätzung, die eine öffentliche Preisverleihung zum Ausdruck bringt, möchte die Stiftung Fondation Erica Sauter (FES) mit Sitz in Genf zudem auch die soziale Motivation von Künstlern, Autoren und Kulturschaffenden sowie die Sensibilität des Kulturpublikums fördern. Die Auszeichnung wird in unregelmäßigen Abständen auf Beschluss des Stiftungsvorstandes einer außergewöhnlichen Persönlichkeit aufgrund ihrer Lebensleistung oder eines innovativen Werks zuerkannt, das kritischen, intellektuellen und professionellen Exzellenzstandards genügt.


Die FES-Stiftung ist auf die Unterstützung qualitativ hochwertiger transkultureller und transdisziplinärer Events, Aktivitäten und Publikationen spezialisiert und schreibt 2022 zum ersten Mal den Prix Erica in Höhe von 3.000 CHF aus. Der/die Gewinner/in wird selbstinitiativ seitens der Jury der Stiftung gewählt und in grenzüberschreitender sowie Disziplinen, Genres und Kulturen verbindender Zusammenarbeit mit der Hamburger Autorenvereinigung in diesem 2. Pandemiejahr verliehen. Zustiftungen – auch kleinere Beträge – von an Kunst und Kultur interessierten Bürgern oder Organisationen, die am Ergehen der in Deutschland, der Schweiz und Europa selbstständig arbeitenden Kulturschaffenden Anteil nehmen und deren Aktivitäten unterstützen möchten, sind im Zeichen der Gemeinnützigkeit geschätzt und willkommen.


Am Samstag, den 14. Mai 2022 wurde der Preis des European Media, Culture, and Science Award im Rahmen des jährlich stattfindenden Empfangs der Hamburger Autorenvereinigung im Marmorsaal des Deutschen Schauspielhaus im Herzen Hamburgs an den Kunstagenten, Kulturvermittler und Chefredakteur des Internetfeuilletons und Autorenmagazins „Kultur-Port.De", Prof. Claus Friede (Follow Arts, 2020) vor geladenen Gästen feierlich überreicht. Die Laudatio hielt der aus zahlreichen Theater-, Film- und Fernsehrollen bekannte Schauspieler Stephan Schad (Nathan der Weise, Das Tagebuch der Anne Frank, Tatort, Wilsberg u.v.a.m.).


Wie die kürzlich unter dem Titel Follow Arts erschienene Artikel- und Essaysammlung aus dem umfangreichen Werk der letzten 30 Jahre (1990-2020) von Claus Friede zeigt, hat sich Prof. Friede in der Kulturszene Hamburgs aber auch weit darüber hinaus jahrzehntelang unermüdlich für Kunst und Kultur engagiert und durch unzählige internationale Ausstellungen, die eine ganz persönliche kuratorische Handschrift tragen, sowie seine reichhaltige, einzigartige Veröffentlichungstätigkeit, die neue Maßstäbe für den deutschsprachigen, unabhängigen, anspruchsvollen Kulturjournalismus im Netz setzt, verdient gemacht. Diese Leistung will die FES-Stiftung, die sich verschiedensten Aspekten transkultureller Verflechtungen dadurch widmet, dass sie diese in unterschiedlichen Bereichen akademischer und künstlerischer Praktiken interdisziplinär aufzeigt, durch die Verleihung des Prix Erica hervorheben.

 
Getreu dem Motto „FES baut transkulturelle Brücken“ spricht das offen und international aufbereitete Förderprogramm von FES alle Generationen an, um Begegnungen sowie den geistigen Austausch jenseits von Grenzen des Alters, Geschlechts, der Ethnie, gesellschaftlichen Klasse und Religion anzuregen. Die seit 2014 aktive FES fördert den Dialog über Themen, die mit Transkulturellen Studien zusammenhängen und zwischen Gesellschaft, Forschung, Literatur und Kunst, zwischen einzelnen kulturellen Ansätzen sowie innerhalb diverser Kulturen unserer Welt, mit Hilfe von modernen Medien und Methodologien vermitteln. Alle FES-Projekte unterstützen ein verbessertes Verständnis von Kultur(en), indem sie Kontexte transkultureller Verbindungen, transdisziplinärer Herangehensweisen und/oder eines transnationalen Crossover beleuchten: In der „kulturellen Balance“, so das Credo der Stiftung, finden wir nicht nur Zugang zu einer friedfertigen Zukunft, sondern auch zur „Kunst des Lebens“ im Hier und Jetzt.

 

Quelle: Fondation Erica Sauter / Hamburger Autorenvereinigung

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