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Eingehüllt in einen eleganten Kosmos aus Salonmusik erleben wir in Briefen und Prosastücken Oscar Wildes schillernde Persönlichkeit. Sein OEuvre ist aus Meerschaum oder Schaumschlägerei geboren, je nach Bewertung. Bläst man den Schaum beiseite, zeigt sich ein Künstler, der sich vollständig nackt machte, um seine Verletzlichkeit und Verletztheit zu zeigen.

Er stellte Geschlechterrollen radikal in Frage und provozierte einen Gerichtsprozess, den er verlieren musste. Den Gerichtssaal benutzte Oscar Wilde als Bühne für ein flammendes Plädoyer gegen sexuelle Bevormundung.

Der Skandal der Existenz Oscar Wildes bestand darin, dass er die gesellschaftlichen Regeln perfekt beherrschte und seine Kunst aus der Verletzung von Tabus erschuf. Er testete aus, wie weit der Bogen zwischen individueller Freiheit und gesellschaftlicher Anschlussfähigkeit zu spannen war.

Die Musikwahl orientiert sich an Wildes geografischen Lebensstationen, reminisziert seinen viktorianischen Hintergrund und nimmt Bezug auf den von ihm gelebten Ästhetizismus. Oscar Wildes Facettenreichtum und sein biografisches Spannungsfeld wird hör- und erlebbar.

Dauer: 1,5 h, Pause nach 50 min

Künstler:
Berliner Oboenquartett
Raguel Ott - Oboe
Bärbel Bühler - Englischhorn
Simon Strasser - Baritonoboe
Andreas Zenke - Fagott

Das Berliner Oboenquartett setzte sich bereits mehrfach mit Oscar Wilde und der Musik seiner Zeit auseinander. Beispielsweise konzertierte das Ensemble 2011 mit einem Wilde-Programm im Rahmen der Pfingstfestspiele des Konzerthauses Baden Baden im Museum Frieder Burda. Es spielt Musik u. a. von Edward Elgar, Gabriel Pierné, Claude Debussy, Giacomo Puccini, John Dowland und Charles Villiers Stanford.

Ulrich Bildstein - Schauspieler
Ulrich Bildstein gastierte an Sprech- und Musiktheaterbühnen in ganz Deutschland, u. a. auf kampnagel Hamburg, an den Opernhäusern Kiel, Dortmund und Braunschweig, am Fritz Rémond Theater Frankfurt/Main und am Theater Regensburg. Er ist als Oratoriensänger, Rezitator und Moderator tätig, gestaltet eigene szenische Lieder-und Gedichteabende und ist Mitglied der Berlin Comedian Harmonists.

Die Produktion dieses Abends wurde durch großzügige Förderung der Kulturbehörde Hamburg und der Ilse und Dr. Horst Rusch-Stiftung ermöglicht.


Oscar Wilde Project, Eine Hommage
Samstag, 27. Mai 2017, 19.30 h
Halle 424, Stockmeyerstraße 43, Tor 24, 20457 Hamburg
Vorverkauf 9 Euro / Abendkasse 12 Euro
Abendkasse und kleiner Imbiss 17 h, Konzert 18 h, Lounge 19 h
Ticketbestellung über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! und Telefon 040 / 317 96 94 0

Wegbeschreibung:
Von der HafenCity oder den Deichtorhallen ist der Oberhafen in 5 Minuten erreicht. Hinter der Oberhafenkantine geht es entlang der linken Laderampe 250 m geradeaus bis zum blauen Tor 24 der Güterhalle 4.
Parken: direkt in der Stockmeyerstraße oder auf dem Parkplatz der Deichtorhallen.
HVV: U1 Steinstraße, Hauptbahnhof oder U4 HafenCity Universität

Veranstalter: Hamburger Kammerkunstverein

Quelle: Ulrich Bildstein

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