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Sigmund Freud, der Begründer der Psychoanalyse, hat zu Beginn des letzten Jahrhunderts das Menschenbild revolutioniert. Seine Idee vom »Unbewussten« wurde zum Motor der europäischen Avantgarde seiner Zeit und wie kein anderer prägte er die Kultur des 20. Jahrhunderts. So hatte seine Vorstellung, dass das menschliche Fühlen, Denken und Handeln stark vom Unbewussten beeinflusst ist, zu Beginn des letzten Jahrhunderts die europaweite Künstlerbewegung des Surrealismus mitbegründet. Mit INNENWELTEN wird eine Überblickschau geboten, die anhand von 50 ausgewählten Positionen internationaler Künstler*innen einen Bogen über eine mehr als 100 Jahre andauernde Rezeptionsgeschichte spannt und die Wirkmacht seiner Konzepte auf die Bildende Kunst mit rund 100 Werken in einem sowohl chronologisch als auch thematisch (Traum/Eros und Thanatos/das Unheimliche) angelegten Parcours präsentiert.

 
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Im Rundfunk verschwinden immer mehr Literatursendungen aus dem linearen Programm. Sinkende Auflagen und Werbeerlöse lassen Bücherseiten in Zeitungen und Zeitschriften schrumpfen. Die Veränderungen in der Medienlandschaft beschäftigen die Buchbranche intensiv. Aus Anlass der geplanten Veränderungen beim Bayerischen Rundfunk weist der Börsenverein des Deutschen Buchhandels auf die Bedeutung von Literaturformaten für die Sichtbarkeit von Büchern hin – und bietet der Diskussion auf der Frankfurter Buchmesse eine Bühne.

 
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Von einhundert angezeigten Vergewaltigungen in Deutschland endet im Durchschnitt eine mit einer Verurteilung. Ernüchternd, weil davon auszugehen ist, dass überhaupt nur ein Bruchteil aller Straftaten zur Anzeige kommt. Die Verfahren sind für die mutmaßlichen Opfer oft retraumatisierend, die Beweisführung ist schwer, wenn Aussage gegen Aussage steht und es keine Zeugen gibt. Das mehrfach preisgekrönte Schauspiel »Prima facie« von Suzie Miller, 2019 in Sydney uraufgeführt und nunmehr auf Siegeszug durch Europa und die USA, greift genau dieses Thema auf. Es wurde in seiner gnadenlosen Analyse der juristischen Praxis und in seiner Wucht mit einem »Schlag in die Magengrube« verglichen.

 
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Vortrag von Marion Hinz (Stockelsdorf)
Mittwoch, 20. September 2023, 19.00 Uhr in der Eutiner Landesbibliothek
Eintritt frei

Eutiner Landesbibliothek und Freunde der Eutiner Landesbibliothek · Schlossplatz 4 · 23701 Eutin · www.lb-eutin.de

 
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Daniela Roma schloss ihr Klavierstudium am Konservatorium „F. Torrefranca“ in Vibo Valentia, Italien. Daniela Roma schloss mit einen Bachelor in DAMS (Department of Arts, Music and Performance) mit höchster Auszeichnung an der Universität von Kalabrien, Italien, mit einer Arbeit über die Synästhesie bei Aleksandr Skrjabin und Vasilij Kandinskij.

 
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Um Oberfläche, Abstraktion und Ornament geht es bei den drei Künstlerinnen, denen die Stadtgalerie Kiel im Herbst eine große Ausstellung widmet. Die Arbeiten von Silke Radenhausen, Gottfried-Brockmann-Preisträgerin Hannah Bohnen und Lucia Bachner stehen im Fokus der Ausstellung „From Texture to Temptation. A Journey into Surface, Abstraction and Ornament. Silke Radenhausen – Hannah Bohnen – Lucia Bachner“. Gezeigt werden textile Arbeiten von Radenhausen, skulpturale Werke von Bohnen und keramische Installationen von Bachner, wobei es fließende Übergänge gibt. Allen drei Künstlerinnen gemeinsam ist der Bezug zum Raum. Zu sehen ist die Ausstellung vom 16. September bis 26. November in der Stadtgalerie Kiel, Andreas-Gayk-Straße 31.

 
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Das Museum der Schönen Künste in Dijon präsentiert Asien, nah und fern. Liebhaber, Sammler und Händler asiatischer Kunst in Frankreich (1750- 1930), eine vom Kulturministerium als von nationalem Interesse anerkannte Ausstellung. In Zusammenarbeit mit dem Nationalen Institut für Kunstgeschichte (INHA) bietet dieses neuartige, ehrgeizige Projekt dem Publikum die Möglichkeit, zwei Jahrhunderte Schwärmerei für asiatische Künste in Frankreich zu entdecken, von den königlichen Sammlungen Ludwigs XV. oder Marie-Antoinettes bis hin zu den Sammelaktionen, die von den 1850er-Jahren bis 1930 zu kommerziellen und dann zu wissenschaftlichen Zwecken in Asien durchgeführt wurden. Auch die allgemeine Beliebtheit des Japonismus im 19. Jahrhundert unter Künstlern, Sammlern oder einfach Liebhabern von Zierrat ist ein Thema, das dabei nicht fehlen darf.

 
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„Hätte er sich bewusst für einen Beruf entschieden, hätte er vielleicht ‚Regisseur‘ und in weiterer Folge ‚Fotograf‘ gewählt. Er wurde ein Filmstar, also ging er weiter in diese Richtung“, erinnert sich Victoria Brynner an ihren berühmten Vater. In den 1950ern und 60ern, der Hochphase des „Golden Age of Hollywood“, zählte Yul Brynner zu den größten Filmstars der Welt. Hinter den Kulissen griff die Schauspieler-Ikone selbst zur Kamera. Eine Auswahl seiner Fotografien zeigt die Leica Galerie Wien von 22. September bis 28. Oktober in der Ausstellung „Yul Brynner: an extraordinary vision“. Zur Eröffnung der Ausstellung am 21. September reist Victoria Brynner aus Los Angeles an. Im Rahmen der Eröffnung sind auch zwei Leica MP-Kameras von Yul Brynner zu sehen, die Ende November bei der Leitz Photographica Auction versteigert werden.

 
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Der Verein zur Förderung des Israel Museums in Jerusalem e. V. und die Deichtorhallen Hamburg setzen in 2023/24 gemeinsam die erfolgreiche Dialogreihe „Bridging the Gap“ fort. Die Reihe steht für Verständigung über Grenzen und Gegensätze hinweg. Sie spricht das an, was schmerzt oder gebrochen ist und will zum Abbau von Vorurteilen und Konflikten beitragen. Realer Hintergrund der Dialogreihe ist das einzigartige und nachhaltige Kunstprogramm „Bridging the Gap“ des Israel Museums in Jerusalem für jüdische und palästinensische Kinder. Es ist das Leuchtturmprojekt und wichtigstes Anliegen des Vereins. Das Programm leistet Verständigungsarbeit in einer Stadt, die – gerade wieder hochaktuell – Kristallisationspunkt der Konflikte zwischen Ethnien und Religionen ist.

 
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Die Entdeckung: ein alter Holzkoffer, gefüllt mit Bildern der Vergangenheit. Fotografiert hat sie Friedrich Wilhelm, alias „Fide“, Struck (1901–1985), der in einfachen Verhältnissen in Hamburg aufwuchs. Als junger Mensch hing er der Jugend- und Wandervogelbewegung an. 1926 wurde er Mitglied der Künstler- und Handwerkersiedlung Gildenhall/Neuruppin. Später arbeitete Fide Struck als Buchhalter in Berlin, im Sommer 1932 wurde er erwerbslos und kaufte sich von seiner Abfindung eine neue Fotoausrüstung. Aufnahmen aus dem Alltag der Arbeiterinnen und Arbeiter in Altona, Hamburg und an der Westküste entstanden. Empathisch rückte er Werft- und Hafenarbeiter, Fisch- und Marktverkäuferinnen oder Krabbenfischer in den Blick.