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Zum dritten Mal lud das ELBJAZZ Festival in den Hamburger Hafen. Das Konzept der ungewöhnlichen Orte entlang des Elbufers und Hafenflair mit Jazzmusik zu verbinden ging auch 2012 wieder auf. Insbesondere die drei großen Bühnen auf dem Werftgelände bei Blohm + Voss zogen Heerscharen von Besuchern an.

Die KulturPort.De-Lounge war im eigenen Studiozelt untergebracht, direkt neben der Hauptbühne, also mitten im Geschehen. Unsere Interviews mit namhaften Künstlern und Newcomern sehen und hören Sie im Folgenden.

 

Das war ELBJAZZ 2012
 

 

(ca. 3.41 Min.) Es waren zwei sonnenverwöhnte Tage und die Atmosphäre und Stimmung entsprechend grandios. Das merkte man nicht nur dem Publikum, sondern auch den Musikern an.
Hier geht es zu einem kurzen Zusammenschnitt...
 


Mit freundlicher Unterstützung von der Hamburger Volksbank


Sehen Sie Interviews mit: Curtis Stigers, Michael Wollny, Pascal Schumacher & Francesco Tristano, Joachim und Rolf Kühn, Mulatu Astatke, Anke Helfrich, Butterscotch, Gabriel Coburger, Omar Sosa, Henning Sieverts und Hamel und Jam de la Creme.


Auch im YouTube Channel von KulturPort.De zusehen.


 

Clip 1: Curtis Stigers
 

 

(ca. 8.59 Min.) 25.05.2012 Blohm + Voss Hauptbühne. Moderation: Sarah Seidel.
Vor 20 Jahren hatte Curtis Stigers Platin-Hits. Jetzt freut sich der Sänger und Saxophonist über den ECHO-Jazz 2010. Auf seinem zehnten (und wohl besten) Album „Let’s Go Out Tonight“ verwandelt er Klassiker von Bob Dylan oder Eddie Floyd in Jazz- und Blues-Standards. „Meine natürliche Tendenz geht eher dahin, ein bisschen zu groß, vielleicht angeberisch und bestimmt dramatisch zu singen“, gibt der Entertainer aus Boise, Idaho zu. „Auf der Bühne funktioniert das bestens“ - und in der WebTV-Lounge von Kultur-Port auch...


 

Clip 2: Michael Wollny
 

 

(ca. 13.31 Min.) 25.05.2012 Blohm + Voss Hauptbühne. Moderation: Sarah Seidel und Dr. Reiner Brüggestrat.
2010 mit Saxophonist Heinz Sauer bei ELBJAZZ; 2011 mit Recht ECHO-Preisträger; 2012 mit Mut zum Risiko Duopartner von Helge Schneider: Dass er dem Konventionellen abgeneigt ist, stellt Pianist Michael Wollny schon seit 2005 mit seinem Trio [em] klar. In dieser Hinsicht könnte das ungleiche Paar Wollny/Schneider neue Dimensionen eröffnen. Ein Drahtseilakt, auf den man gespannt sein durfte, denn keiner wußte nix Genaues. Ein kleines Resumée -  oder sollte man besser von Quersumme sprechen - gibt Wollny auf dem orangen Sofa.


 

Clip 3: Pascal Schumacher & Francesco Tristano
 

 

(ca. 8.45 Min.) 25.05.2012 Blohm + Voss Hauptbühne. Moderation: Claus Friede.
Pascal Schumacher: Sein klassisches Studium kommt dem Vibraphonisten aus Luxemburg vor allem zugute, wenn sein Quartett auf kammermusikalische Qualitäten setzt. Aber auch der ausgefeilte Sound von Bands wie Radiohead liegt ihm am Herzen. Popqualitäten statt jenen, die am Konservatorium als wichtig galten? Letztere kommen deutlicher ins Spiel, wenn Pascal bei ELBJAZZ im Duo mit dem Pianisten Francesco Tristano auftritt.
Francesco Tristano: Klassisches Orchester und „beats per minute“: Mit dem jungen Pianisten aus Luxemburg hatten sich die Hamburger Sinfoniker 2010/11 einen sehr speziellen „artist in residence“ eingeladen. Tristano spielt Bach und Cage, Jazz und Techno – und wird dabei im Club genauso ernst genommen wie im Konzertsaal. Dass sie sich auch im Kultur-Port-Studio die Bälle oder Worte zuwerfen sehen Sie hier...


 

Clip 4: Joachim und Rolf Kühn
 

 

(ca. 10.06 Min.) 26.05.2012 Blohm + Voss Hauptbühne. Moderation: Sarah Seidel.
“Music for two Brothers”: Wer sich die kein bisschen zahmen Aufnahmen anhört, die Rolf Kühn und sein 14 Jahre jüngerer Bruder Joachim in den 70ern eingespielt haben, wird feststellen, dass sich die Kühns schon damals nie angebiedert haben. Dass sie nicht nur zu den bedeutendsten deutschen Jazzmusikern zählen, sondern auch zu den bekanntesten, spricht also nicht zuletzt fürs Publikum.



Clip 5: Mulatu Astatke
 

 

(ca. 10.20 Min.) 25.05.2012 Blohm + Voss Hauptbühne. Moderation: Götz Bühler.
Mulatu Astatke war der erste afrikanische Student am Berklee-College in Boston. Inzwischen wird der Vibraphonist von Hip-Hop-Stars wie Kanye West, Madlib oder Nas gesamplet. Spätestens seit dem Film „Broken Flowers“ von Jim Jarmusch ist auch die restliche Musikwelt fasziniert vom Ethio-Jazz des Altmeisters aus Addis Abeba. Zu ELBJAZZ kommt der 69-Jährige mit einer achtköpfigen Band, u.a. mit „The Twilight Jaguar“ Byron Wallen an der Trompete – „Mulatu Steps Ahead!“.



Clip 6: Anke Helfrich
 

 

(ca. 11.10 Min.) 26.05.2012 Blohm + Voss Hauptbühne. Moderation: Sarah Seidel.
Ihr aktuelles Album „Stormproof“ wird auch deshalb stürmisch gefeiert, weil das Trio der Pianistin um den Posaunisten Nils Wogram bereichert wurde. Für ihren zweiten ELBJAZZ-Auftritt präsentiert die „blonde Monk“, wie sie aufgrund ihrer Haarfarbe und eines ihrer Idole genannt wurde, die Albumbesetzung: eine der originellsten Stimmen am Klavier mit einer der besten Rhythmusgruppen der deutschen Szene und dem derzeitigen Jazz-Posaunisten schlechthin. Anke Helfrich spricht bei Kultur-Port über ihren Werdegang, über Kooperationen mit anderen Musikern und ihre musikalische Haltung.



Clip 7: Butterscotch
 

 

(ca. 4.43 Min.) 26.05.2012 Blohm + Voss Hauptbühne. Moderation: Sarah Seidel.
Wer erlebt hat, wie die bei Wettbewerben regelmäßig preisgekrönte Beatboxerin von der Westküste das Trio von Chick Corea aufmischt, wer sie als die Sensation der NBC-Show „America’s Got Talent“ erlebt hat oder auf der Bühne mit Stevie Wonder, der traut ihr zu, auch bei ELBJAZZ zum Tagesgespräch zu werden - im Duo mit Helge Schneider vielleicht? Zum Nachtgespräch jedenfalls auf dem Kultur-Port-Sofa...



Clip 8: Gabriel Coburger
 

 

(ca. 10.59 Min.) 25.05.2012 Blohm + Voss Hauptbühne. Moderation: Sarah Seidel.
Der FAT JAZZ-Macher ist nicht nur der „Knochenbeißer des Hamburger Jazz“ (Kultur-Port.de), sondern auch ein hervorragender Saxophonist, Flötist und Komponist. Mit seinem Quartett stellte er auf dem Elbjazz-Festival seine neue CD vor und sprach auf dem orangen Sofa mit Sarah Seidel auch über die gute Entwicklung der Jazzszene in Hamburg und über sein Engagement der eigenen Jazzreihe.



Clip 9: Omar Sosa
 

 

(ca. 8.45 Min.) 25.05.2012 Blohm + Voss Hauptbühne. Moderation: Sarah Seidel.
Vorbei die Zeiten, als der kubanische Pianist 20 Ideen in zwei Minuten gepackt hat: „Calma“ hieß seine 2011 veröffentlichte Solo-CD. Aber neben gelegentlich an europäischer Klassik und dem Kollegen Keith Jarrett geschulter Spiritualität ist auch Ekstatisches zu erwarten, als Sosa im Duo mit dem Bassisten Childo Tomas auftrat. Sosa erzählt über seine Wurzeln, seine Vorbilder, über seine disziplinierte Arbeit in Deutschland und die Zusammenarbeit mit der NDR Bigband, mit der er 2011 einen ECHO erhielt.



Clip 10: Henning Sieverts
 

 

(ca. 8.25 Min.) 26.05.2012 Blohm + Voss Hauptbühne. Moderation: Sarah Seidel.
Henning Sieverts spielt als Bassist bei der JBBG - Jazz Bigband Graz. Als wahres „Erdbeben in der Bigbandszene“ hat das keiner besonderen Nähe zum Jazz verdächtige Online-Musikportal laut.de das Großensemble aus Österreich um den Saxophonisten Heinrich von Kalnein bezeichnet. Kein Wunder, spielt doch elektronisch Programmiertes eine wichtige, in diesem Umfeld ungewohnte Rolle. Und statt des üblichen Wechsels aus Soli und orchestral losfetzenden Passagen steht der Gesamtband-Sound im Vordergrund.
Sieverts spricht über den Variantenreichtum der Bigband, über die Rezeption des Publikums und sein ambivalentes Verhältnis zur Event-Kultur.



Clip 11: Hamel und Jam de la Creme
 

 

(ca. 13.03 Min.) 26.05.2012 Blohm + Voss Hauptbühne. Moderation: Götz Bühler.
Auf dem orangen Sofa der Kultur-Port-Lounge trafen sie sich zum ersten Mal – obwohl sie aus dem gleichen Land kommen: Wouter Hamel meets Jam de la Creme-Musikerinnen Janneke Nijhuijs und Evelien Zwart.
Hamels leicht wirkende Jazz-Pop-Songs, die ihn nicht nur in seiner Heimat sondern auch in Asien zum Star machten, haben reichlich textlichen Tiefgang. Schon das zweite Mal musizierte er auf dem ELBJAZZ Festival. Dass er wenig mit Jazz-Sessions à la Jam de la Creme am Hut hat, ist nachvollziehbar. “Bei einer Session darf man kein Ego haben”, meint der smarte Holländer, der am liebsten alles auf der Bühne kontrollieren möchte. Es gibt musikalisch viel zu entdecken bei unseren sympathischen Nachbarn. Hier erfahren sie warum...
 


Mit freundlicher Unterstützung von der Hamburger Volksbank
 
 

Copyright Fotos: Michaela Seehof. Außer Header: Isabelle Hofmann: Butterscotch/Helge Schneider; Karsten Jahnke Konzertdirektion GmbH: Anke Helfrich, Gabriel Coburger, Joachim und Rolf Kühn, Mulatu Astatke; vgwortMathias Bothor: Hamel; Boris Breuer: Pascal Schumacher & Francesco Tristano; Erich Reismann: JBBG - Jazz Bigband Graz.

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