Daemon hatte mir anvertraut, dass seine Gruppe die Personen auf der Liste der Reihe nach „abarbeiten” würde. An erster Stelle steht der Name Larry Feinstein jr., Besitzer von REDROCK, des größten Finanzakteurs der Erde. Die Firma mit Sitz in New York verfügt über ein Anlagevermögen von siebentausend Milliarden US-Dollar. REDROCK investiert vor allem in Unternehmen, die von Umweltzerstörung leben, vom Waffenhandel oder von Menschenrechtsverletzungen. „We can change everything!”, heißt es in einer Firmen-Broschüre ganz ungeniert. Regierungen buhlen ebenso um Larry Feinsteins Gunst, wie die Superreichen oder zahlreiche bedeutende Konzernchefs. Die Drohung der Ökoguerilla wird das Selbstverständnis dieses Mannes, der sich so gut wie nie in der Öffentlichkeit zeigt, gehörig erschüttern. In welcher Latrine sich Larry wohl verstecken wird? Aber warum ist Daemon so sicher, dass sie den Mann zu fassen kriegen? „Wir sind Hacker. Wir sind alleinerziehende Mütter. Wir sind Punks. Wir sind Saboteure.” Sind wir etwa auch Vorzimmerdame bei REDROCK? Sind wir Chauffeur, Gärtner oder Hausbedienstete bei Larry-Boy? Schön wär's. Der Mann ist alles andere als unangreifbar, das ist keiner. Inzwischen scheint es immer mehr Menschen bewusst zu werden, dass solche Leute auf der Toilette auch nur die Eier hängen lassen – falls man ihnen diese nicht schon längst im Sadomaso-Club abgeklemmt hat.
Meine Begegnung mit Daemon schwingt immer noch nach. Er hat mich berührt, ganz ohne Zweifel. Der Mann passt nicht ins Schema des fanatischen Terroristen. So entschlossen er auch wirkt, so zielstrebig und durchdacht er auch vorgeht, im Grunde ist er ein Poet. Ein Poet des Widerstands, der sich dem Leben verpflichtet fühlt und sich deshalb tragischerweise gezwungen sieht, tödliche Gewalt gegen jene anzuwenden, die dabei sind, das Leben aus reiner Profitgier systematisch und allumfassend auszulöschen. Ich gebe ihm recht, wenn er sagt, dass die meisten Entscheidungsträger unserer vom Todestrieb besessenen Kultur geisteskrank sind. Von alleine werden sie nicht aufhören. Ihr kapitalistischer Amoklauf zerstört ja nicht nur die ökologischen Lebensgrundlagen auf diesem Planeten, er zerstört auch unser Verständnis von Gemeinschaft. Es vergeht doch kaum eine Nachrichtensendung, in der man nicht irgendwo auf der Welt Soldaten in schwarzer Schutzmontur sieht, die im Gleichschritt durch die Straßen marschieren, mit den Schlagstöcken gegen ihre Schilde schlagen und brüllen: „Zurück… zurück… zurück…” Dazu die obligaten Helikopter am Himmel, die gepanzerten Mannschaftswagen, die Gummigeschosse, die Tränengasschwaden, die explodierenden Blendgranaten und die „abwehrbereiten” Schaufelbagger. Das Gesicht der Gewalt kann extrem langweilig werden. Wenn dabei nur nicht so viel Blut fließen würde, wenn sich dabei nur nicht so viel Wut aufstauen würde… Ich fürchte fast, dass ich den Zusammenbruch dieses Systems ebenso intensiv herbeisehne, wie Daemon und seine Mitstreiter. Erleben werde ich das wohl nicht mehr, denn die Krake ist zäh.
Heute Morgen sah ich im hiesigen Lokalsender Channel 4 ein Gespräch mit dem Oglala-Lakota Vine Abhilasha, in dem dieser den Entschluss seines Stammes verkündete, die spirituelle Hilfe für die weiße Rasse ab sofort einzustellen. Abhilasha (was so viel wie Sehnsucht heißt) wörtlich: „Erst wenn die Zivilisation von der Erde und aus euren Herzen verschwunden ist, werden wir euch beibringen, wie man lebt. Bis jetzt waren wir ziemlich erfolglos in unserem Bemühen, euch das verständlich zu machen. Bisher habt ihr nur versucht, aus dem, was wir euch gesagt haben, Geld zu machen oder es auf euer zerstörerisches System zu übertragen. Also werden wir bis zum Ende der Zivilisation in aller Stille an unseren Traditionen und an unserem Leben festhalten. Hinterher werden wir euch, wenn ihr zu uns kommt, helfen.” So weit ist es inzwischen gekommen. Aber jucken tut das vermutlich niemanden. Außer einigen wenigen, deren Herz schwerer und schwerer wird, deren Seele auf halbmast hängt und die Beistand bitter nötig hätten. Die mit dem Gedanken, dass die kommenden Generationen voller Verachtung auf uns blicken werden, weder leben noch sterben können…
Anyway, die nächsten Tage werde ich dieses merkwürdige Detroit erkunden. Eine Stadt im Umbruch, eine Stadt zwischen gestern und morgen.
Das Hotel stellte seinen Gästen den dreirädrigen Kabinenroller, mit dem Ben ihn zum S-Bahndepot gefahren hatte, kostenlos zur Verfügung. Das nur etwa zwei Meter lange und etwa einen Meter breite Elektrofahrzeug war einfach zu bedienen und vermittelte einen Fahrspaß, den er nicht erwartet hatte. Angetrieben wurde das Gefährt von Radnaben-Elektromotoren an den Vorderrädern, die für eine zügige und fast lautlose Beschleunigung sorgten. Mit der Algen-Zucker-Batterie, die man an jeder haushaltsüblichen Steckdose aufladen konnte, brachte man es völlig emissionsfrei auf eine Strecke von zweihundert Kilometern.
Das Fahrzeug mit dem Namen A-Road war einst von Toyota entwickelt worden und wurde nach der Zerschlagung des japanischen Konzerns von einer kleinen Detroiter Autoschmiede weiter gebaut. Viele sahen in der Produktion die Auferstehung der Motor City, die bescheidenen Absatzzahlen aber sagten etwas anderes aus. Immer noch blockierten die internationalen Multis, allen voran das deutsche Unternehmen „THREE STARS”, das aus der Fusion von Daimler-Benz, BMW und Volkswagen hervor gegangen war, alle Erfolg versprechenden Innovationen, die nicht auf ihrem Mist gewachsen waren.
Cording fuhr den Chrysler Freeway Richtung Norden, bog dann rechts in die Mack Avenue. Die hölzernen Einfamilienhäuser, die sich in den Karrees aneinanderreihten, waren zum Teil in einem erbärmlichen Zustand, manche waren ganz aufgegeben worden und faulten von jeglicher Farbe befreit und ausschließlich auf ihre Statik vertrauend in grotesker Manier vor sich hin. In einigen Jahren würden die eiskalten Winter und brennend heißen Sommer sie endgültig geschliffen und zu skurrilen Schutthaufen verwandelt haben.
Auffallend aber war, was sich in den Vorgärten tat, die einst aus glatt rasierten, von sauber gestutzten Hecken umstandenen Rasenflächen bestanden, die für den Durchschnittsamerikaner das Maximum dessen darstellten, was er in unmittelbarer Nähe seines Hauses an natürlicher Erscheinung duldete. Von dem gepflegten Grün war nichts mehr zu sehen. Stattdessen hatte man die Flächen in Gemüsegärten verwandelt, in denen Mais, Bohnen, Kürbisse, Feldsalate, Zwiebeln, Tomaten, Broccoli, Chili, Spargel oder Kartoffeln angepflanzt wurden. Ganz Detroit schien sich in eine einzige Gemüsefarm verwandelt zu haben, die Stadt war zum Selbstversorger geworden. Die Wal-Marts und Safeways hatten ausgedient, ihre riesigen Flachbauten waren ausgeschlachtet worden, lediglich ein paar umgekippte, vor sich hinrostende Einkaufswagen auf den Parkplätzen zeugten noch von der Selbstbedienungsmentalität früherer Zeiten, in denen die Menschen nicht wussten, ob Kartoffeln unter der Erde oder auf Bäumen wuchsen. Statt der Supermärkte hatten sich in den Wohnblocks wieder kleine Läden angesiedelt, die das Nötigste, was man in einem Haushalt brauchte, bereithielten.
Cording steuerte ziellos weiter Richtung Norden, vorbei an den verblassten Billboards mit ihren kaum noch lesbaren Werbebotschaften aus längst vergangener Zeit. Auch die Logos von Coca Cola und Konsorten hatten ihre Leuchtkraft eingebüßt und vergammelten aufgespießt und aufgeplatzt an den Straßenrändern. Dagegen nahm sich die an einer griechischen Säule lehnende Nackte, welche für das „Live Exotic Entertainment” in der ehemaligen Bourouki-Lounge warb, noch recht frisch aus. Über dem vernagelten Eingang schaukelte eine aus der Verankerung gerissene Feuerleiter im Wind.
Cording blickte auf den Stadtplan, ein Navigationssystem gab es nicht an Bord. Er befand sich in der Nähe des East Grand Boulevard, wo sich die imposanteste Industrieruine Detroits befand, das Packard Plant. Das 1903 in Angriff genommene Fertigungswerk des Automobilherstellers Packard war bereits 1957 aufgegeben worden, es erstreckte sich über eine Fläche von vierzig Hektar und symbolisierte schon weit vor der 2013 erklärten Zahlungsunfähigkeit der Stadt den schleichenden Niedergang von Amerikas Autoindustrie. Alle bisherigen Versuche, das Gelände wieder zum Leben zu erwecken, waren gescheitert.
Auf dem Weg zum Packard Plant passierte Cording den ehemaligen Vergnügungspark an der Mount Elliott Street. Das Riesenrad hatte sich dem Angriff junger Bäume zu erwehren, die ihm von unten in die Speichen griffen. Der künstlich angelegte See war modrig geworden, was den zahlreichen Enten zu gefallen schien, während die als Schwäne „verkleideten” Tretboote leckgeschlagen im Schilf steckten. Im Hintergrund lag der gefesselte Gulliver am Boden. Auf seiner Nase tanzten Kinder und auf den Knöpfen seiner Uniformjacke hockten Jugendliche und rauchten. In ihrem Rücken erstreckte sich eine riesige Hanfplantage, aus der das einzige intakte Logo ragte, das Cording in Detroit bisher zu Gesicht bekommen hatte: JOINT@VENTURE. Kein schlechter Name für eines der wenigen prosperierenden Unternehmen in der Stadt, die schon vor über zwanzig Jahren beschlossen hatte, das Kraut zu legalisieren, um sich nicht auch noch mit dem Problem der Drogenkriminalität herumschlagen zu müssen. Außerdem hatten sich die Stadtväter gefragt, warum sie die beträchtlichen Gewinne aus diesem Geschäft weiterhin der Mafia überlassen sollten, anstatt sie selbst einzustreichen und damit Posten wie das bescheidene Grundeinkommen zu finanzieren, das jedem gemeldeten Bürger von Detroit zustand.
Packard Plant war schon von Weitem zu erkennen. Die Reihe klobiger Wohnblöcke, in denen einst die Arbeiter untergebracht waren, leuchteten wie verwitterte Gerippe in der Frühlingssonne. Cording parkte den Roller am East Grand Boulevard und ging den Rest des Weges zu Fuß. Er passierte die Brücke, welche die Werkshallen und Wohnblöcke miteinander verband und betrat eine der riesigen Fertigungshallen, deren Boden eine einzige Schlammwüste aus festgebackenem Altöl und Regenwasser war, in der sich abgewetzte Autoreifen, Berge von Glasscherben, Ziegelsteinen und Holzlatten zu einem grandiosen Trümmerfeld vereinigten. Die wuchtigen Betonsäulen waren mit bunten Graffitis beschmiert und die Kabel, die aus der rissigen Decke baumelten, schienen sensible Naturen geradezu einzuladen, sich zu erhängen.
Cording zog es vor, die traurige Stätte zu verlassen, bevor er sich auf dem glitschigen Untergrund die Knochen brach. Er ging hinüber in die Wohnsiedlung, deren Gebäude sich in zwei Reihen gestaffelt gegenüberstanden. Die dazwischen liegende Straße (oder war es ein Weg gewesen?) war das Erstaunlichste, was er in Großstädten jemals zu Gesicht bekommen hatte. In nur achtzig Jahren war sie in einen Dschungel verwandelt worden, in einen grünen Fluss aus Bäumen, der sich wie durch ein geöffnetes Ventil in die Stadt ergoss.
Er stieg in den fünften Stock eines Hauses und blickte von oben über das dichte Blätterwerk, das sich noch in zehn Metern Höhe an den Außenwänden rieb, als wollte es die Betonwände beiseiteschieben. Er war sicher, dass es mit der Zeit auch gelingen würde. Die Geduld und Beharrlichkeit, mit der sich die Natur verlorenen gegangenes Terrain zurückeroberte, sobald der Mensch seine Finger aus dem Spiel ließ, hatte etwas Tröstliches, etwas Erhabenes. Und da er zum Kitsch neigte, streifte er sich den Armreif ab, den Maeva ihm einst geschenkt hatte, und warf ihn in den grünen Fluss. Wenn man schon bereit war, der Schöpfung ein Opfer darzubringen, dann sollte es auch ein Opfer sein …
Auf dem Weg nach unten bereute er seine spontane Aktion, er hatte das Gefühl, sich damit endgültig von Maeva gelöst zu haben. Der Armreif war die letzte Verbindung zu ihr. Jetzt empfand er nichts als Leere, als sei er in einen inneren Abgrund geschleudert worden. Andererseits sagte ihm eine Stimme, dass er das Richtige getan hatte. Der Mensch ist ja von Natur aus feige, es sei denn, er handelt aus religiösen Motiven. Genau das hatte er eben getan. Das Wort Religion leitete sich von ‚religare’ ab, was soviel wie „zusammenbringen” bedeutete. Vielleicht hatte er etwas zusammengebracht, was wertvoller war, als seine egoistische Rückschau, vielleicht war Maeva für so etwas empfänglicher, als für die permanente Weinerlichkeit seines Herzens …
Unterwegs zu seinem Roller passierte er eine weitere Halle, die noch größer, noch weitläufiger war als die, die er zuvor inspiziert hatte. Ihre Tore waren verschlossen, die Fenster zugemauert. In einiger Entfernung entdeckte er eine Gedenktafel, um die sich im Abstand von etwa fünf Metern ein Ring von zwei sauber übereinander geschichteten Autoreifen schloss, die eine Art durchgehende Sitzbank bildeten. Er setzte sich so, dass er die Inschrift auf der Tafel lesen konnte:
„Im Jahre 2021 sollte der Arbeiter William Hold in diesem ehemaligen Schweinemastbetrieb des Smithfields-Konzerns Reparaturarbeiten ausführen. Er wurde von dem Gestank bewusstlos und fiel in die Güllelagune. Sein fünfzehnjähriger Neffe sprang hinterher, um ihn zu retten, verlor jedoch ebenfalls das Bewusstsein. Der Cousin des Arbeiters sprang hinein, um den Jungen zu retten, und wurde vom Gestank überwältigt. Der ältere Bruder des Arbeiters sprang hinein, schließlich noch der Vater des Arbeiters. Sie alle starben in der Schweinescheiße.”
Ein etwa zehnjähriger schwarzer Junge näherte sich dem Kreis und nahm ihm gegenüber Platz. Der Junge streifte sich die Kapuze vom Kopf und malte mit den Füßen Kringel in den Sand. Gelegentlich sah er zu Cording herüber, um den Blick kurz darauf wieder auf den Boden zu richten. Eine ganze Weile ging das so. Eigentlich wollte Cording gehen, aber die stumme Gegenwart des Jungen hinderte ihn daran. Er hatte das Gefühl, in diesem Kreis auf magische Weise festgehalten zu werden.
Schließlich war er froh, als sich ihnen, quasi aus dem Nichts, eine etwa vierzigjährige Frau näherte. Sie trug einen langen zerschlissenen Wollmantel, ihre rote Mähne wurde von einer dieser albernen Baseballmützen gebändigt, die in Amerika einfach nicht aus der Mode kamen. Nachdem sie dem Jungen über den Kopf gestreichelt hatte, hockte sie sich direkt neben Cording. Auch sie blieb zunächst stumm. Dennoch löste sich die Stille, die während seines Aufenthalts auf dem Gelände so bedrückend gewirkt hatte, plötzlich auf. Die Vögel in den Ästen der nahen Bäume begannen zu singen. Zwei Wildhunde traten aus dem Dschungel und schlichen behutsam um sie herum.
„Sie kommen zurück, ist das nicht schön?”, hörte Cording die Frau sagen. „Die Tiere und Pflanzen kommen zurück”, wiederholte sie leise, als spräche sie zu sich selbst. Dabei nickte sie bedächtig mit dem Kopf. Plötzlich reichte sie Cording die Hand: „Ich bin Martha”, sagte sie, „und das da drüben ist Jayden. Jaydens Eltern wurden vor einem halben Jahr verhaftet und verschleppt. Sie gehörten einer Gruppe radikaler Umweltschützer an, die für eine Reihe sehr erfolgreicher Sabotageakte gegen den Smithfield-Konzern verantwortlich waren. Sie sind nicht von hier, hab ich recht?”
„Ich komme aus Deutschland”, antwortete Cording. Dabei registrierte er aus den Augenwinkeln, dass der Junge sie nun aufmerksam beobachtete.
„Dann haben Sie von Smithfield sicher noch nichts gehört. Der Smithfield-Konzern ist der größte Tierproduzent der Vereinigten Staaten. Tierproduzent – das Wort muss man sich auf der Zunge zergehen lassen! Wenn man es dann endlich runtergeschluckt hat, weiß man ziemlich gut Bescheid über die Spezies Mensch.”
„Aber wie kommt ein Schweinemastbetrieb in die Hallen eines ehemaligen Automobilwerkes? Das ist absurd.”
„Finden Sie? Im Kapitalismus ist nichts absurd. Smithfield ist ja nicht irgendein Konzern, Smithfield betreibt in North Carolina die größte Schlacht- und Fleischverarbeitungsfabrik der Welt. Auf Betreiben Smithfields hatte das Oberste Bundesgericht den regionalen Behörden sogar untersagt, dem Konzern Vorschriften für die Schweinemast zu machen. So kam diese Schweinerei hier zustande. Die Anlagen von Packard Plant standen jahrzehntelang leer. Die Stadt brauchte Geld, also hat sie die Hallen vermietet. Notgedrungen zu extrem günstigen Konditionen. Wie praktisch für Smithfield. Diese sowie zwei weitere Mastanlagen vor der Stadt produzierten mehr Gülle, als die Felder Michigans aufnehmen konnten – nicht ein bisschen zu viel, nicht viel zu viel, sondern ein richtiger Haufen Scheiße zu viel.
Naja, mit dem Beitritt unserer Stadt zur URP hatte die Sauerei ihr verdientes Ende gefunden. Smithfield gab auf, was aber nicht bedeutet, dass die Mastbetriebe in North Carolina noch immer mehr Stickstoff produzieren, als alle Nutzflächen des Bundesstaates absorbieren können. Wussten Sie, dass ein Drittel der Landoberfläche unseres Planeten für Viehzucht genutzt wurde? Wir fressen noch immer mehr Fleisch pro Kopf, als jede andere Kultur in der Menschheitsgeschichte. Allein Smithfield erzeugt pro Jahr zwanzig Millionen Ferkel und verarbeitet fünfundddreißig Millionen Schweine zu diversen Fleischwaren. In Detroit nicht mehr. Detroit ist zu einer vegetarischen Hochburg geworden, aber das haben Sie sicher schon festgestellt, lässt sich ja auch nicht übersehen.”
Cording streckte einem der Hunde, der sich ihm bis auf einen Meter genähert hatte, die Hand entgegen. Das Tier zögerte einige Sekunden, dann reckte es den Hals, schnupperte vorsichtig an seinen Fingern, wischte kurz mit der Zunge darüber und verkrümelte sich wieder. „Was ist mit dem Jungen?”, fragte er. „Wer kümmert sich um ihn und weiß man, wohin die Eltern verschleppt wurden?”
„Jayden ist in guten Händen”, antwortete Martha, „die Nachbarn kümmern sich um ihn. Den Verlust seiner Eltern können wir natürlich nicht kompensieren, aber er kann essen und schlafen, wann und wo er will. Es stehen ihm mindestens zwölf Häuser offen. Anfangs hatten wir Schwierigkeiten damit, dass er nicht mehr spricht, aber inzwischen ist das kein Problem. Was den Aufenthaltsort seiner Eltern betrifft, so sind wir auf Vermutungen angewiesen. Und wir vermuten sehr stark, dass man sie in eines dieser FEMA-Camps3 gebracht hat, die in der Ödnis Oklahomas, Nevadas, Oregons und Utahs errichtet worden sind. Ein Bekannter, der aus einem Camp in Oklahoma fliehen konnte, berichtet, dass die Lager zwischen dreihundert und zweitausend Personen aufnehmen können. Sie leben in Zelten und werden rund um die Uhr bewacht. Es gibt Elektrozäune und Wachtürme. Er meint, dass es dort zugeht, wie in einem Konzentrationslager. Tja, den Mächtigen scheint das Wasser wirklich bis zum Hals zu stehen…”
Dann stimmte also, was General Morgan in dem Video, das Shark in der letzten GO!-Show gezeigt hatte, den Earth-First!-Aktivisten auf seiner Yacht unter Zwang anvertraut hatte: dass die Earth Liberation Front, die Wilderness Society, die Animal Liberation Front, Earth First!, Greenpeace, Amnesty International und zahlreiche andere Menschenrechts- und Umweltschutzorganisationen als Terrorgruppen behandelt wurden, dass ihre Mitglieder als sogenannte ungesetzliche Kämpfer galten. Morgan musste es wissen, schließlich gehörte er einem von der NATO gebildeten Thinktank an, dessen Aufgabe es war, neue Strategien zu entwickeln, damit die Regierungen der westlichen Welt im Zeichen des Klimawandels ordnungspolitisch gerüstet sind. Die Aussagen des Generals gingen, wenn Cording sich recht erinnerte, weit über Marthas Vermutungen hinaus. Morgan sprach davon, dass in den sogenannten Detention Camps auch jene Menschen landeten, die von Naturkatastrophen heimgesucht oder von den Militärs bei der Verteidigung von Firmen- und Privateigentum als Störfaktor eingestuft wurden. Sie durften in den Lagern ohne Anklage auf unbestimmte Zeit festgehalten werden. Im Einsperren ihrer Bürger waren die Vereinigten Staaten schon immer unübertroffen. In den hiesigen Haftanstalten saßen über vier Millionen Menschen ein, in den letzten dreißig Jahren waren in den USA mehr Gefängnisse als Schulen gebaut worden. Der enorme „Aufschwung” hatte mit der Privatisierung der Strafanstalten zu tun. Bestochene Richter arbeiteten den Betreibern zu, schließlich mussten die Kapazitäten in vollem Umfang genutzt werden. Für die Menschen, die auf so perfide Weise ihrer Freiheit beraubt wurden, war das alles andere als ein Gewinn, sie waren nämlich von einem System gefangen genommen worden, das in seiner Verfassung Zwangsarbeit und Sklaverei für Häftlinge ausdrücklich vorsah.
Cording erhob sich. „Ich würde mit dem Jungen in dem Roller gerne eine Runde drehen”, sagte er. „Meinen Sie, er hätte Lust dazu?”
„Da bin ich sicher. Fahren Sie mit ihm zu einem der Staus, die hat er am liebsten. Die Staus befinden sich an jeder großen Einfallstraße am Rande der Stadt. Die Installationen stammen von Matthew Malone, einem ortsansässigen Künstler. Ich finde die Idee großartig. Seine Staus erinnern an die automobile Vergangenheit unserer Stadt, gleichzeitig bilden sie aber sehr effektive Hindernisse, um Detroit vom einfallenden Autoverkehr frei zu halten.”
„Sie leben gerne hier”, sagte Cording.
Martha musste lachen. „Oh ja”, antwortete sie und winkte Jayden zu sich. Sie flüsterte ihm etwas ins Ohr. Der Junge nickte, ergriff Cordings ausgestreckte Hand und trippelte neben ihm her Richtung Kabinenroller.
„Wohin geht’s?”, fragte Cording, als sie eingestiegen waren. Jayden deutete den East Grand Boulevard hinunter, was soviel hieß wie: immer geradeaus. Am Edsel Ford Freeway wies er nach links. Nach einigen Kilometern änderte der Freeway seinen Namen in Detroit Industrial Expressway. Da sich der Junge nicht weiter bemerkbar machte, blieb Cording auf dem endlosen, ausschließlich von Radlern und Kleinbussen benutzten Betonband. Sie fuhren am Ford Lake vorbei, passierten wenig später den kleineren First Sister Lake und steuerten schließlich auf einen gigantischen, mehrstöckigen Verkehrsknotenpunkt zu, an dem die Weiterfahrt unmöglich wurde, da alle Etagen und Zufahrtsstraßen mit Autos zugestellt waren. Cording fuhr so nahe wie möglich an den Stau heran, dann half er dem Jungen, der auf seinem Sitz unruhig hin und her hüpfte, aus dem Roller. Als er Jaydens Hand ergriff, hielt er plötzlich Maevas Armreif umfangen, der sich wohl doch nicht in den Ästen der Bäume verfangen hatte. Jayden riss sich los und rannte in Richtung der Thunderbirds und Mustangs, die den Stau anführten. Was dort auf der Kreuzung zusammengeschoben war, bestand ausschließlich aus Modellen, die im Laufe der Jahrzehnte bei Ford, General Motors und Chrysler vom Band gelaufen waren. Sogar Fords legendäres T-Modell war dabei. Die Autos waren relativ intakt, vielleicht lag es daran, dass die Installation Tag und Nacht bewacht wurde.
Jayden hatte es sich in einem Mustang der ersten Generation bequem gemacht, ein weißes Cabriolet mit rotem Interieur. Der Junge hatte Geschmack, das musste man ihm lassen. Er konnte kaum übers Lenkrad gucken, aber er steuerte den Wagen wie ein Rallyefahrer. Hinter ihm thronte ein Mädchen seines Alters im Führerhaus eines Pick-ups und genoss – den Ellbogen lässig auf den Türrahmen gelegt – die herrliche Landschaft. Auf dem Highway über ihnen schien es zu einem Unfall gekommen zu sein, denn es setzte ein erbärmliches Hupkonzert ein. Cording war fasziniert von dem Schauspiel. Welche Fantasie die Kids aufbrachten, wenn sie in eines dieser stillgelegten Fahrzeuge stiegen. Sogar die Erwachsenen spielten das Spiel mit, wie der Vater zum Beispiel, der mit seiner dreijährigen Tochter auf dem Schoß das Verdeck „seines” Chevrolets öffnete und die Hand in den Fahrtwind streckte. Wie die Gruppe Jugendlicher, die ihren „Ausflug” bei lauter Musik genossen. Sie hatten sich für den Stau extra verkleidet. Die Jungs trugen Röhrenjeans und Lederjacken, wie sie zu Beginn der Rock’n’Roll-Ära modern waren und die Mädchen versteifte, Petticoats genannte Röcke, die sie ständig glatt strichen.
„Am beliebtesten sind die Sportwagen”, hörte Cording jemanden sagen. Es war einer der Wachmänner, die im Stau für Ordnung sorgten, die jede Form von Vandalismus im Keim ersticken sollten. „Achten Sie mal darauf”, sagte der Mann, „wie die Leute ihr Verhalten den jeweiligen Autos, in die sie steigen, anpassen. Der Herr in der Dodge-Limousine dort hinten, erinnert er nicht an einen weit gereisten, etwas müde gewordenen Handelsvertreter, der seine Familie viel zu selten sieht? Dodge war beliebt in dieser Berufsgruppe. Oder der Typ in der Corvette. Sieht doch aus, als kontrolliere er auf dem Sunset Strip seine Mädels. Glauben Sie mir, wenn Sie was über Menschen erfahren wollen, gibt es keinen besseren Job als diesen. Aber wir sind ja nicht nur zum Aufpassen da, wir warten den Stau auch. Batterien aufladen, kaputte Scheinwerfer reparieren, die Handschuhfächer mit CDs bestücken. Zu tun gibt es hier immer. Schönen Tag noch.”
Zwei Stunden hatte er dem Treiben zugesehen. Jayden war gerade dabei, in einen roten Sunbeam zu steigen, als Cording ihm zu verstehen gab, dass sie zurückfahren müssten. Der Junge gehorchte, ohne zu murren. Cording setzte ihn am Packard Plant ab, umarmte ihn lange und fest und fuhr zurück ins Hotel. Auf dem Zimmer ging er noch einmal die Todesliste durch. Da stand es: Kenneth D. Clarke, geschäftsführender Vorstand der Smithfield Foods, Inc. Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun. Clarke stand an neunter Stelle.
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Die nächste Folge (Feuer am Fuß 09) erscheint am Freitag, 20. November 2015.
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Lesen Sie die Einführung von Hans-Juergen Fink: Dirk C. Fleck: Feuer am Fuß - Reality Fiction pur vom 28.10.2015 (Literatur)
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KulturPort.De bietet den Lesern zu jeder Folge Hintergrundwissen in einer „Fact Box" an, die jeweils gemeinsam mit der Autor zusammengestellt wurde. Damit soll Einblick gegeben werden in die Arbeitsweise Dirk C. Flecks sowie seine historischen und aktuellen Bezüge sichtbar gemacht werden, um den realen Kontext besser zu verorten.
Dirk C. Fleck wurde 1943 in Hamburg geboren. Nach dem Studium an der Journalistenschule in München volontierte er beim Spandauer Volksblatt in Berlin und war Lokalchef der Hamburger Morgenpost. Er war Redakteur bei Tempo und Merian, seit 1995 ist er als freier Autor für die Magazine Spiegel, Stern und Geo tätig und schreibt für die Welt und die Berliner Morgenpost. Er ist Autor des Öko-Thrillers Palmers Krieg (1992) sowie des Zukunftsromans GO! Die Ökodiktatur (1996), für den er bereits schon einmal den deutschen Science-Fiction-Preis erhielt. Dirk C. Fleck lebt und arbeitet in Hamburg.
WUNDERPFLANZE HANF: UND DARAUF KÖNNEN WIR VERZICHTEN?
Wie vielseitig die Verwendungsmöglichkeiten von Hanf waren und in Zukunft sein könnten, wissen wegen der Ächtung von Cannabis die wenigsten.
Hanf hat eine lange Tradition. Der Anbau der anspruchslosen Pflanze ist unkompliziert und sehr ergiebig. Sie kommt ohne Dünger und Pestizide aus. Die Bedeutung von Hanf für die Entwicklung unserer Kultur war enorm: Ohne Hanf hätte es keine Seefahrt gegeben, denn nicht nur Segel und Tauwerk, sondern auch das Dichtmaterial zwischen den Planken war aus Hanf. Aus Hanf wurden auch bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts die meisten Textilien gemacht. Ein großer Vorzug der Hanfpflanze ist, dass sie von der Wurzel bis zu den Blattspitzen komplett genutzt werden kann und dass nur wenige und nicht sehr aufwändige Verarbeitungsschritte benötigt werden, was auch positiv für seine Energiebilanz ist. Hanffasern waren über Jahrhunderte der hauptsächlich verwendete Grundstoff für die Papierherstellung. Hanfpapier hat nicht nur langlebigere Eigenschaften, der Flächenertrag von Hanf ist auch viermal ergiebiger, verglichen mir der gleichen Fläche Wald.
Würde Hanf auf nur sechs Prozent der Fläche der USA angebaut, wäre mit der darauf zu gewinnenden Biomasse der Gesamtbedarf der USA an Benzin und Öl zu decken.
Insgesamt gibt es bereits 40.000 Produkte, die aus Hanf hergestellt werden können!
Wenn ein Land sich nicht darum bemüht, seine Energie- und Rohstoffversorgung mit eigenen, noch dazu umweltschonenden Ressourcen sicher zu stellen, so kann das nur damit erklärt werden, dass die Entscheidungsträger in persönlichem Interesse oder dem von bestimmten Industrien handeln, welches sie über das nationale Wohlergehen stellen.
Trotz aller, in den letzten Jahren wieder entdeckten Vorzüge der Pflanze Hanf, die bis zu solch euphorischen Erwartungen geführt haben, Hanf könne „die Welt retten”, ist es noch ein weiter und mühsamer Weg dorthin. Denn die Ächtung des Hanfs – angeblich wegen seiner Suchtmitteleigenschaften, in Wahrheit aber wohl eher wegen seiner enorm vielseitigen Eigenschaften, die vielen Konkurrenzprodukten, vor allem der Nylonfaser und dem synthetischen Öl der Firma Du Pont, im Weg standen – hat seine Nutzung in weiten Teilen der Welt fast völlig in Vergessenheit geraten lassen. Und da kein Produkt allein wegen seiner positiven ökologischen Eigenschaften eine Marktchance hat, bedarf es noch großer Anstrengungen, um dem Hanf die ihm gebührende Stellung zu sichern.
Denn es gilt erst die Voraussetzungen für eine auch ökonomisch interessante Alternative zu schaffen. Das beginnt bei der Wahl der Sorte passend zur Bodenbeschaffenheit und zum Klima, geht über die Entwicklung geeigneter Ernte- und Verarbeitungsmaschinen bis hin zur Entwicklung einer Logistik der Verwendung der einzelnen Bestandteile der Pflanze. Dazu bedarf es intensiver Forschung und Vernetzung. Die kleinen und mittleren Firmen, die Interesse an der Forschung und Entwicklung in diesem Bereich haben, benötigen dafür zunächst sowohl Unterstützung durch Fördermittel als auch durch Forschungseinrichtungen.l
SPIEGEL-Bericht über Fords Hanf-Auto
Mehr zu diesem Thema im Buch „EQUILIBRISMUS – Neue Konzepte statt Reformen für eine Welt im Gleichgewicht”
Weiterer Literaturtip: Jack Herer, Mathias Bröckers: “Die Wiederentdeckung der Nutzpflanze Hanf”, Nachtschatten Verlag, 2008
Foto: Hanf
WDR-VIDEO:
Kreuzzug gegen Cannabis: Quarks & Caspers: Kiffen - 7 Dinge, die Sie wissen sollten! vom 02.12.2014
Seit der Besiedlung des Landes hatten die Amerikaner Cannabis konsumiert und daraus Medikamente, Kleidung und Papier hergestellt. Doch als konservative Politiker in den 1930er-Jahren einen Propaganda-Feldzug gegen das Kraut begannen, änderte sich das Image von Cannabis radikal – mit weitreichenden Folgen.
ZITAT
„Die Ökonomie muss sich daran erinnern, ob sie die menschlichen Grundbedürfnisse befriedigt. Und die Grundbedürfnisse sind Selbstversorgung, Schutz und Liebe, Teilhabe und Partizipation, Identität und Kreativität, Muße und Freiheit. Ein ökonomisches System wirkt sich immer auf das System der menschlichen Grundbedürfnisse aus. Man muss es also so entwickeln, dass man sie richtig und harmonisch befriedigen kann. Und das kann man bloß im menschlichen Maß machen. Das kann man bloß im lokalen oder regionalen Maß machen, sonst geht es nicht. Das kann man nur zu Hause machen, in der Schule, in der Gemeinschaft, in der kleinen Gesellschaft." - (Entnommen aus dem Buch "Politik des Herzens" von Geseko von Lüpke, erschienen im Arun-Verlag)
Prof. Dr. Manfred Max-Neef ist ein chilenischer Ökonom deutscher Herkunft. Er ist einer der Pioniere auf dem Gebiet des nachhaltigen, kleinräumigen Wirtschaftens. Angeregt durch Ernst Friedrich Schumachers „Small is Beautiful" entwickelte er Thesen zu einer „Barfuß-Ökonomie". Max-Neef studierte Wirtschaftswissenschaften in Santiago, um nach 1953 im internationalen Shell-Konzern rasch in führende Positionen aufzusteigen. 1957 wandte er sich von der Industrie ab und den Problemen der Armen in der Dritten Welt zu. 1993 kandidierte er als Präsident von Chile und erreichte mit 5,55 % den vierten Platz. Heute ist er Professor an der Universidad Austral de Chile in Valdivia (Chile), deren Rektor er von 1993-2001 war.
MANFRED MAX-NEEF, chilenischer Ökonim
Foto: Olga Berrios. Quelle: Wikipedia. CC BY 2.0
PRESSESTIMME
Es ist machbar, wir müssen es nur tun! ist die Botschaft dieses Buches, das mehr ist als eine fiktive Story. Natürlich ist die Handlung erfunden, denn sie spielt in der Zukunft. Doch alle phantastisch anmutenden ökologischen und ökonomischen Konzepte, die in den Regionen der URP umgesetzt werden und für nahezu paradiesische Verhältnisse sorgen (die allerdings manchen Gefahren ausgesetzt sind), weisen einen besonderen Clou auf: Sie stehen uns bereits seit Jahren zur Verfügung!
Synnect Organisationsentwicklung & Managementberatung
Trailer zum Buch
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