Bildende Kunst
Bruegel Once in a Lifetime im Kunsthistorischen Museum Wien

Das Kunsthistorische Museum Wien lockt mit einer Ausstellung der Superlative: Pieter Bruegel der Ältere, einer der bekanntesten niederländischen Maler des 16. Jahrhunderts, ist zu Gast in den prunkvollen Räumen des historischen Gebäudes. Anlass dafür ist der 450. Todestag des Künstlers.

Siebenundzwanzig Tafelbilder aus eigenen Beständen, dazu nationale und internationale Leihgaben, Zeichnungen und Grafiken lassen den Betrachter eintauchen in die pittoreske, skurrile und humorvolle Bilderwelt des Malers. Egal ob Landschaftsmalerei, religiöse Szenen oder das bäuerliche Leben im Herzogtum Brabant, Peter Brueghel, auch als „Bauernbruegel“ bekannt, wird von vielen in der Tradition des 1517 verstorbenen Hieronymus Bosch gesehen. Zu Unrecht!

 
Musik
Voices of Aotearoa Stimmen aus Neuseeland. Das Fremde im Eigenen entdecken

Der Voices New Zealand Chamber Choir feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen, ein guter Grund, eine Konzertreise nach Europa zu initiieren. Neben den beiden deutschen Städten Berlin und Hamburg, führt der Weg auch nach Barcelona, London, Aix-en-Provence und Le Quesnoy.
Letztgenannter Ort ist der kleinste auf der Reise, aber für das neuseeländisch-französische Verhältnis ein sehr bedeutsamer. Vor genau 100 Jahren befreiten Neuseeländische Truppen die Stadt an der belgischen Grenze von deutscher Besetzung. Das ist bis heute dankbar unvergessen.

 
Film
Assassination Nation

„Assassination Nation” ist der perfekte Film für eine krasse Lady’s Night. Taugt der politische Anspruch als Message oder verbirgt sich dahinter nur eine feministisch aufgemotzte Pose?
US-Regisseur Sam Levinson blufft nicht, er inszeniert das semi-surreale Gesellschaftsporträt als verstörende Horror-Satire, ästhetisch inspiriert von Jean-Luc Godard und den japanischen Sukeban-Rachedramen der Siebziger Jahre.

 
Kultur, Geschichte & Management
„Revolution! Revolution?“

Gleichberechtigung, Meinungsfreiheit, Pressefreiheit. Selbstverständlich in unserer Gesellschaft. Wirklich? Nein. Es gibt heute wieder Sorge um unsere Demokratie.
Umso wichtiger ist die großangelegte Ausstellung „Revolution! Revolution? Hamburg 1918/19“, mit der das Museum für Hamburgische Geschichte in zwölf Kapiteln die Ereignisse und Errungenschaften der politischen Umbrüche vor 100 Jahren anschaulich nachzeichnet.

 
Kultur, Geschichte & Management

Das größte Flüchtlingsdurchgangslager in Norddeutschland nach dem Zweiten Weltkrieg befand sich im Waldhusener Forst, in der Nähe des kleinen Ortes Pöppendorf im Lübecker Ortsteil Kücknitz.

Auf einem Waldgebiet von 4.500 m² Größe von der Britischen Besatzungsmacht nach Kriegsende errichtet, war es mit etwa einer Million Flüchtlingen und Vertriebenen das größte Lager in Schleswig-Holstein. Im Frühjahr 1951, nach über fünf Jahren Dauer, wurde es aufgelöst und später abgerissen.

 
Bildende Kunst
Till Nowak – On Other Planets

Der in Los Angeles lebende Medienkünstler Till Nowak zeigt in einer Ausstellung mit dem Titel „On Other Planets” im Kunstverein Grafschaft Bentheim bis Ende Dezember neueste Werke.
Nowak, der seit Jahren für US-amerikanische Hollywood-Filmfirmen arbeitet und für verschiedene Studios phantasievolle Film- und Science-Fiction-Welten entstehen lässt (z.B. „Black Panther“), zeigt in der Schau woher seine vielen außergewöhnlichen Inspirationen kommen: aus der Kunst.

 
Kultur, Geschichte & Management
50 Jahre Frauengeschichte 1968-2018 Ein Film von Concita De Gregorio

Anlässlich des fünfzigsten Jubiläumsjahrs der 68er-Bewegung zeigt ein neuer Dokumentarfilm der italienischen Regisseurin Concita De Gregorio – mit scharfem Blick auf und nicht mehr nur „hinter“ die Kulissen der Frauenemanzipation – wo wir heute stehen. Leider – noch – nicht in einer paritätischen Gesellschaftsform, aber es gibt gute Nachrichten. Die Frauen in Europa leben heute sichtlich befreit, sie nehmen ihre persönliche Geschichte als sinnerfüllt wahr, und die junge Generation geht entspannt und selbstfokussiert mit Sex, Liebe und den Männern um.

 
Film
The Guilty

Regisseur Gustav Möller inszeniert seinen klaustrophobischen Thriller „The Guilty” als rätselhaftes fesselndes Kammerspiel, ein Meisterwerk der Suspense zwischen Schuld und Sühne, unberechenbar bis zum letzten Moment.
Wo sonst der Zuschauer auf der Kinoleinwand mit Bildern überschwemmt, fast erdrückt wird, erwartet ihn hier nur eine triste Notrufzentrale der Kopenhagener Polizei, bläuliche Computerbildschirme, Fernsprechanlagen mit kleinen flimmernden roten Lichtern. Jasper Spannings Kamera konzentriert sich auf das Gesicht des Protagonisten, der eigentliche Schauplatz aber ist unsere Phantasie.

 
Theater - Tanz
Hamburger Tradition seit 1894 die 11 Spielzeit im HansaTheater

Die Saison ist wieder eröffnet – nicht irgendeine, es ist die Hundertfünfundzwanzigste! Und zu dieser Jubiläumsspielzeit im Hansa Theater in Hamburg haben Thomas Collien und Ulrich Waller ein grandioses Programm an Weltklasse-Artistik zusammengestellt.
Das „handverlesene Publikum“ im nunmehr denkmalgeschützten Saal war völlig aus dem Häuschen – obwohl ihm Kabarettist und Conférencier Georg Schramm zwischendurch heftig ins Gewissen redete und den Stargast frech als „Grottenolm“ ankündigte.

 
Bildende Kunst
Baltic Oaks - Baltische Eichen Kunstmuseum Rigaer Börse

Was hat Flämische Malerei des 16. und 17. Jahrhunderts aus den Niederlanden und Flandern mit den Baltikum zu tun? Auf den ersten Blick recht wenig, jedoch gab es schon lange die Vermutung, dass der mittlere und süd-östliche Teil der Ostsee eine sehr entscheidende Rolle spielen könnte.

Baltische Eichen stehen im Zentrum einer Ausstellung im Kunstmuseum „Rīgas Birža" (Rigaer Börse). Beim Betreten trifft der Besucher zunächst auf einen aufgetürmten Stapel von fingerdickem Eichholz, das gut abgelagert vor einem Landschaftsbild von Salomon van Ruysdael zu sehen ist. Schaut er in die Runde, so sieht er viele sehr unterschiedliche Bildgenres: Portraits, religiöse Motive, Kirchen, Landschaften zu verschiedenen Jahreszeiten, und Stillleben.