Giuseppe Verdi war fast sechzig Jahre alt, als er AIDA komponierte. Eigentlich hatte er vorgehabt sich zurückziehen, als der Vizekönig von Ägypten anfragen ließ, ob er eine Oper für die Eröffnung des Kairoer Opernhauses schreiben könnte. Verdi stimmte zu und schuf mit seiner AIDA einen absoluten Höhepunkt der Operngeschichte. Massenszenen wie der Triumphmarsch, aber auch innige Szenen wie der Abschied von Aida und Radamès begeistern das breite Publikum und berühren die Seelen der Opernfans seit jeher.
AIDA handelt von der unheilvollen Liebesgeschichte zwischen dem ägyptischen Krieger Radamès und der äthiopischen Königstochter und Sklavin Aida. Auch die ägyptische Pharaonentochter Amneris hat Gefühle für Radamès. Nach seinem Sieg über die Äthiopier wird er des Verrats beschuldigt, als seine Verbindung zu Aida entdeckt wird. Trotz Amneris' Angebot, ihn zu verschonen, bleibt Radamès Aida treu. In einem bewegenden Finale gehen Aida und Radamès zusammen in den Tod, vereint in unerfüllter Liebe.
Die Besetzung ist mit der Sopranistin Angel Blue in der Titelrolle, dem Tenor Piotr Beczała als Radamès und der Mezzosopranistin Judit Kutasi als Amneris hervorragend. Auch die Nebenrollen können sich hören lassen: Der souveräne Bass Morris Robinson als König und der großartige Verdi-Bariton Quinn Kelsey als Aidas Vater Amonasro. Am Pult steht der musikalische Leiter der Met, Yannick Nézet-Séguin, der das Orchester energisch durch Verdis Partitur führt.
Michael Mayers Neuinszenierung von Verdis AIDA überzeugt durch eine geniale Herangehensweise und zeigt, wie man mit einer Oper umgeht, die die Zeit weit von unseren zeitgenössischen Erfahrungen entfernt hat. Mayer erweckt die tragische Dreiecksbeziehung zu einem „tableau vivant“: Während des Vorspiels steigt ein Archäologe aus dem frühen 20. Jahrhundert in ein Grab hinab. Dort entdeckt er Relikte von Aidas Geschichte, die nach und nach zum Leben erweckt werden.
Einen Trailer zu AIDA finden Sie hier (YouTube)
Die Met-Saison 2024/2025 wird live auf über 200 Leinwände in Deutschland und Österreich übertragen. Der Kartenvorverkauf hat begonnen. Die Liste der teilnehmenden Kinos und weiterführende Informationen finden Sie unter www.metimkino.de
Das weitere Programm von MET LIVE IM KINO:
15. März: Beethoven FIDELIO (Lise Davidsen, David Butt Philip, René Pape)
26. April: Mozart LE NOZZE DI FIGARO (Federica Lombardi, Joshua Hopkins)
17. Mai: Strauss SALOME (Elza van den Heever, Peter Mattei)
31. Mai: Rossini IL BARBIERE DI SIVIGLIA (Aigul Akhmetshina, Jack Swanson)
Quelle: LEONINE Distribution GmbH
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