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Den 61. Wettbewerb um den Possehl-Musikpreis hat gestern in der Musikhochschule Lübeck (MHL) die Pianistin Yurika Kimura aus der Klasse von Prof. Konstanze Eickhorst für sich entschieden. Sie gewann den mit 5.000 Euro dotierten ersten Preis. Zweiter Preisträger wurde der Pianist Leander Brune, den dritten Preis teilen sich der Bratschist Jasper Sitte und die Sängerin Monica Mhangwana.

 


Die japanische Pianistin Yurika Kimura erspielte sich gestern in der Finalrunde des 61. Possehl-Wettbewerbs den ersten Preis, der mit 5.000 Euro dotiert ist. Sie präsentierte sich im großen Saal der MHL mit Solowerken von Chopin und Beethoven und setzte sich damit in der zweiten Runde des Wettbewerbs gegen sechs Finalisten durch, darunter drei weitere Pianisten. Die Jury unter Vorsitz von Dr. Ole Krönert überzeugte Kimura durch ihre „Souveräne Virtuosiät, ihr feines Stilgefühl und ihre vielfarbige Interpretation“, wie Juror und MHL-Präsident Prof. Dr. Bernd Redmann erläuterte. Kimura studiert im dritten Semester bei Prof. Konstanze Eickhorst an der MHL, wo sie im Sommer 2025 mit dem „Konzertexamen“ abschließen wird. Sie begann vierjährig ihre Klavierausbildung in Japan, wo sie bis 2015 an der Musikhochschule in Tokio studierte. Seit 2016 ist sie in Deutschland, wo sie an der Universität der Künste Berlin ihren Master abschloss. Neben solistischen Auftritten widmet sich die 31-Jährige auch gerne der Kammermusik. Sie wurde bereits mit zahlreichen Stipendien und internationalen Wettbewerbspreisen bedacht. 2019 veröffentlichte sie ihre erste CD „Carnaval“ bei KNS Classical.


Den zweiten, mit 2.000 Euro dotierten Preis erspielte sich Leander Brune. Der 2002 in Aalen geborene Pianist studiert in der Klasse von Prof. Konrad Elser und überzeugte mit Werken von Beethoven, Chopin und Berg. Den dritten, jeweils mit 1.500 Euro dotierten Preis vergab die Jury an den 23-jährigen Bratschisten Jasper Sitte aus der Klasse von Prof. Lena Eckels und an die 30-jährige südafrikanische Sängerin Monica Mhangwana aus der Klasse von Prof. Manuela Uhl.

Der 61. Wettbewerb um den Possehl-Musikpreis wurde in zwei Runden am 13. und 14. November im Großen Saal der MHL ausgetragen. Zwölf Studierende der Fächer Gesang, Oboe, Horn, Viola, Violoncello und Klavier waren mit rund halbstündigen Programmen eigener Wahl gegeneinander angetreten. Zur Jury gehörten Dr. Ole Krönert (Vorsitz) und Prof. Inge-Susann Römhild als Vertreter der Possehl Stiftung. Die MHL vertraten MHL-Präsident Prof. Dr. Bernd Redmann, Prof. Arvid Gast, Prof. Maria Egelhof sowie der neue Celloprofessor Gabriel Schwabe. Als externe Juroren wirkten Prof. Pauline Sachse und Prof. Gerald Fauth (beide: Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“) sowie Dr. Christian Kuhnt vom Schleswig-Holstein Musik Festival.

Der Possehl-Musikpreis wird seit 1963 für MHL-Studierende ausgeschrieben. Renommierte Solisten und Ensembles, wie die Klarinettistin Shirley Brill, der Cellist Thomas Grossenbacher und das Artemis-Quartett waren Preisträger des Wettbewerbs.


Beim Possehl-Musikpreis-Konzert am Samstag, 11. Januar 2025 um 18 Uhr stellen die Preisträger ihr Können gemeinsam mit den Preisträgern des am 9. und 10. Januar 25 ausgetragenen Possehl-Wettbewerbs „Open Space“, noch einmal vor großem Publikum unter Beweis. Weitere Informationen unter www.mh-lubeck.de.

 

Quelle: Musikhochschule Lübeck

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