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Vom 14. bis 17. November 2024 öffnen zum 11. Mal in Hamburg Unternehmen ihre Räume für die Öffentlichkeit und zeigen Kunst. Insgesamt 18 Standorte ermöglichen im Rahmen der Veranstaltung „add art – Hamburgs Wirtschaft öffnet Türen für Kunst“ den Zugang zu Kunst an Orten, die in der Regel nicht öffentlich zugänglich sind – davon sind sieben erstmals bei add art dabei. Neun Unternehmen bieten Studierenden und Alumni der HAW Hamburg eine Ausstellungsplattform und leisten damit einen aktiven Beitrag zur Förderung junger Kunst in Hamburg. Daneben zeigen Unternehmen Werke aus eigenen Sammlungen oder von einzelnen bereits etablierteren KünstlerInnen, darunter Street-Art, Pop-Art und Fotokunst.

 

Anmeldungen zu Führungen sind auf der Website www.addart.de möglich, bei vielen Unternehmen besteht zudem die Möglichkeit zu einem Zugang ohne Voranmeldung innerhalb festgelegter Zeiten.

Künstlerisches Spektrum 2024: Street-Art, Pop-Art, Malerei, Fotokunst, KI-Installationen

Bei add art ist wieder ein breites Spektrum Nachwuchskunst zu sehen: Insgesamt 20 Studierende und Alumni der HAW Hamburg geben einen Einblick in das aktuelle Schaffen junger KünstlerInnen. Der Schwerpunkt liegt dabei vor allem auf Malerei, doch auch Fotokunst und installative Arbeiten sind zu sehen. Eine Künstlerin macht beispielsweise Künstliche Intelligenz mithilfe von interaktiven Installationen spielerisch erfahrbar. Sämtliche Kunstwerke von NachwuchskünstlerInnen können erworben werden, der Erlös geht komplett an diese.

Unter den Sammlungen ist erneut dabei das Gesundheitsunternehmen LOHMANN konzept, das zum einen Werke der experimentellen Gegenwartskunst zeigt, zum anderen wird in diesem Jahr der Hamburger Künstler Peter Nikolaus Heikenwälder näher vorgestellt. Ebenfalls wieder dabei ist das Grand Elysée Hamburg mit Schwerpunkt auf zeitgenössischer gegenständlicher Malerei aus Norddeutschland. Neu dabei ist die Kommunikationsagentur Gute Leude Fabrik mit der Sammlung des
Geschäftsführers Lars Meier, in der internationale und lokale KünstlerInnen vor allem aus dem Bereich der Street-Art vertreten sind. Ebenfalls neu dabei ist das Hotel Villa Viva aus dem Viva-con-Agua-Kosmos, wo Kunst zu den Themen Wurzeln, Adern und Flüsse zahlreiche Zimmer und weitere Flächen ziert. Ein besonderes Erlebnis verspricht der Besuch der Sammlung von Hubert Neubacher, Inhaber von Barkassen-Meyer: Mit einer „Kunst-Barkasse“ geht es von der Überseebrücke nach Entenwerder, wo sich die Tür zu Neubachers Kunst-Welt exklusiv für add-art-Besucher öffnet – von Pop-Art über Contemporary und Fotokunst bis hin zu signierten LPs.
Die S-Bahn Hamburg stellt am S-Bahnhof Hammerbrook das Projekt „Station der Künste“ vor – dort haben KünstlerInnen Säulen unterhalb der S-Bahn-Brücke gestaltet.

Die Bank Merck Finck zeigt temporär Werke der Hamburger Künstlerin Gesa Hubertine Hirschfeld, die künstlerisch Bezug auf chinesische Philosophien nimmt. Die Kanzlei Schalast präsentiert temporär zeitgenössische konzeptuelle Fotografie von Isabelle Borges, Björn Drenkwitz, Mathias Kessler und Sandra Mann. In der Kanzlei KSP gibt es experimentelle Fotografie des Fotokünstlers Clemens Schenk zu sehen, bei dem das Spiel aus Licht, Schatten, Farbe, Kontrast, grafischem Muster, Reduktion, Umriss und Unschärfe das Bild prägt. Der Co-Working-Space Engel & Völkers Work Edition zeigt neben einer Nachwuchskünstlerin der HAW Positionen der Hamburger KünstlerInnen Valentin Renner, Elena Lincke und Pippo Kudi.

Award für Nachwuchskunst, Impulse bei Kunstvermittlung

Erneut wird in diesem Jahr der add art Award für Nachwuchskunst verliehen. Stifterin des Awards ist die Sparkassen-Stiftung Holstein. Der Award besteht aus einem Jurypreis (dotiert mit 2.000 Euro) sowie einem Publikumspreis (dotiert mit 1.000 Euro). Für den Jurypreis wählt eine Jury unter den bei add art ausstellenden aktuell Studierenden der HAW Hamburg eine Position aus, die sich durch besondere künstlerische Qualität auszeichnet. Der Publikumspreis wird an die Position mit den meisten Stimmen per Online-Voting vergeben, die Stimmabgabe ist auf der add art-Website bis Mittwoch, 6. November möglich. Die Award-Auszeichnung erfolgt am 11. November 2024 im Rahmen einer Auftaktveranstaltung in der Villa Villa.

Auf dem Feld der Kunstvermittlung sind dieses Jahr zusätzliche Impulse geplant. Zum einen werden bei einigen Firmen Fragestellungen zu ausgewählten Werken angebracht, die die BesucherInnen zum Reflektieren und zum Austausch über das Gesehene anregen sollen. Zudem sind spezielle Führungen geplant, wo einerseits KünstlerInnen über ihr Schaffen sprechen, und im Wechsel dazu die beiden Kunstvermittlerinnen Annika Landmann und Lina Scheewe (Arteams) Impulse zur Bildbetrachtung geben.

Dr. Carsten Brosda: Wichtige Rolle von Kunst in ökonomisch herausfordernden Zeiten Das Engagement von Unternehmen für Künstlerinnen und Künstler und ihre Kunst ist gerade vor dem Hintergrund der aktuell ökonomischen Herausforderungen begrüßenswert. Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien in Hamburg, betont in seinem Grußwort zu add art 2024 die Gemeinsamkeiten des ökonomischen und des kulturellen Prinzips. „Beide müssen vorausschauen, sich an neue Bedingungen anpassen und zugleich ihre Werte und ihren inneren Kern bewahren. Kultur ist dabei kein Luxus, sondern ein wesentlicher Teil der Auseinandersetzung mit Zukunft. Sie öffnet den Blick, lässt uns über den Alltag hinausdenken, gibt Raum für Perspektivwechsel, Dialog und Innovation – und ist damit auch ein Impulsgeber für wirtschaftlichen Erfolg“, so der Senator. Die bei add art teilnehmenden Unternehmen setzten somit ein Zeichen für Weitsicht und zeigten Mut, sich nicht nur kurzfristigen Zwängen zu beugen.

Hubertus von Barby, Initiator und Veranstalter von add art, ergänzt: „Nach unserem erfolgreichen 10. Jubiläum im vergangenen Jahr können wir stolz sagen: Es geht weiter mit add art, weil das Interesse auf allen Seiten da ist, Kunst auf eher ungewöhnliche Art und Weise zu erleben. Wir spüren dieses Interesse bei Unternehmen, Künstlerinnen und Künstlern sowie Besuchern“, sagt von Barby.

Teilnehmer add art 2024: Barkassen-Meyer, Engel & Völkers Work Edition, GGW, Giraffentoast Design, Grand Elysée Hamburg, Grant Thornton, Gute Leude Fabrik, KSP Rechtsanwälte, Littler, Merck Finck, NHB plus, Lohmann konzept, Public Cloud Group, Ruge Fehsenfeld, S-Bahn Hamburg, Schalast, Villa Viva, you

In Kooperation mit: Handelskammer Hamburg, HAW Hamburg, you

Förderer & Partner: Behörde für Kultur und Medien Hamburg, Behörde für Wirtschaft und Innovation Hamburg, Hamburg Kreativ Gesellschaft, Helvetia Versicherungen, Stiftung Holstein
Medienpartner: Ahoy Radio, KulturPort.De, Kunstflâneur, SZENE Hamburg

Anmeldung zu Führungen und weitere Informationen: www.addart.de 

Über add art
add art macht Kunst in Unternehmen erlebbar. Unternehmen zeigen sowohl eigene Sammlungen oder einzelne schon etabliertere KünstlerInnen, daneben besteht die Möglichkeit, Nachwuchskunst von Studierenden der HAW Hamburg auszuwählen und auszustellen. add art schafft Mehrwert für alle Beteiligten: Unternehmen erfahren die Wirkung von Kunst in den eigenen Räumen, KünstlerInnen können sich einem größeren Publikum präsentieren und Kunst verkaufen, BesucherInnen können Kunst an Orten entdecken, die normalerweise nicht öffentlich zugänglich sind. add art („Füge Kunst hinzu“) versteht sich explizit als Aufforderung – für Unternehmen, MitarbeiterInnen und BesucherInnen –, sich intensiver mit Kunst zu beschäftigen. Die Veranstaltung wurde 2013 von Hubertus von Barby, der hauptberuflich selbständig als PR-Berater tätig ist, initiiert.

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