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Die Weltkunstausstellung in Kassel löste im Sommer 2022 auf mehreren Ebenen große Kontroversen aus. Mit dem Symposium zur documenta fifteen möchte die HFBK Hamburg Hintergründe und Zusammenhänge analysieren, unterschiedliche Standpunkte ins Gespräch bringen und eine Debatte ermöglichen, die explizit den Antisemitismus im Kunstfeld thematisiert.

 

Welche geschichtspolitischen Kontinuitäten sind in der Genese der documenta erkennbar? Was wurde in der Auseinandersetzung abseits von künstlerischen Strategien und kuratorischem Konzept gegeneinander verhandelt? Wie lässt sich in einem enggeführten Diskursfeld öffentlich miteinander streiten? Das Symposium bietet Raum für divergente Positionen und will Perspektiven für die Gegenwart und Zukunft des Ausstellungmachens eröffnen.

 

An den Eröffnungsvortrag von Natan Sznaider mit dem Titel Ambiguitätstoleranz auf dem Prüfstand. documenta fifteen und die jüdische Frage schließen sich fünf hochkarätig besetzte Panels zu den folgenden Themen an: Antisemitismus im Kunstfeld. Geschichtspolitische Perspektiven auf die documenta l documenta fifteen aus indonesischer Perspektive l Antisemitismus- und Postkolonialismusforschung: eine (global-)geschichtliche Debatte l Kulturproduktion zwischen Dialog, Kritik und Boykott l Kunst als soziale Praxis – Künstlerischer Paradigmenwechsel durch die documenta fifteen?

 

Symposium vom 1. bis 2. Februar 2023
In deutscher und englischer Sprache (Simultanübersetzung)
Aula der Hochschule für bildende Künste Hamburg

 

Mit Reza Afisina, René Aguigah, Saba-Nur Cheema, Iswanto Hartono, Gilly Karjevsky, Martin Köttering, Oliver Marchart, Michaela Melián, Meron Mendel, Hestu A. Nugroho, Carsten Probst, Doron Rabinovici, Miriam Rürup, Ralf Schlüter, Nora Sternfeld, Natan Sznaider, Margarita Tsomou, Wolfgang Ullrich, Julia Voss, Michael Wildt, Mi You, Jürgen Zimmerer.

 

Die Konzeption des Symposiums erfolgte mit Beratung durch Meron Mendel und Nora Sternfeld. Das Symposium ist öffentlich. Im Anschluss an jedes Panel besteht die Möglichkeit zu einem Publikumsgespräch.

 

Quelle: Hochschule für bildende Künste

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