Mit der Menge an Plastik, die die Menschheit bisher produziert hat, ließe sich die gesamte Erde mit einer 5 cm dicken Kunststoffschicht überziehen. Und jedes Jahr kommt nochmals eine Menge dazu, die dem Gewicht der gesamten Menschheit entspricht. Plastik ist zum Fluch geworden, auch in den Weltmeeren. Doch ein Umstieg zu einer nachhaltigen Lebensweise kann gelingen.
"Wenn wir die Meere retten, retten wir die Welt", so Heike Vesper, Teilnehmerin beim dritten Expertengespräch im Museum Frieder Burda im Rahmen der Ausstellung "Wert und Wandel der Korallen". Während die Bedrohung der Korallen und aller Pflanzen- und Tierarten im Fokus der ersten beiden Gesprächsrunden stand, rückt nun die besondere Rolle des Menschen in den Blick: Welche Verantwortung tragen wir für den Planeten? Welche Rettungsmaßnahmen wirken? Was muss die Politik, was muss jeder von uns leisten?
Eine Diskussion, die Wissen vermittelt, Ideologien hinterfragt und Anregungen für konkretes Handeln gibt.
Der Planet wird plastifiziert - sind wir zur Zerstörung der Welt verdammt?
Eine Gesprächsrunde mit Wissenschaftlern
im Museum Frieder Burda
Freitag, 3. Juni 2022 um 19 Uhr
Moderiert vom Wissenschaftsjournalisten Ingolf Baur (NANO 3sat)
Teilnehmer
Prof. Dr. Helmuth Trischler
Technikhistoriker, der den Beginn des Menschenzeitalters - des Anthropozäns - für den bedeutendsten Einschnitt in der Geschichte der Menschheit hält. Er ist Leiter des Bereichs Forschung am Deutschen Museum in München und Professor für Neuere Geschichte und Technikgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Heike Vesper
Biologin, die sich für nachhaltige Fischerei und eine Welt ohne Plastik engagiert. Sie ist Leiterin des Fachbereichs Meeresschutz beim World Wide Fund for Nature (WWF).
Quelle: MUSEUM FRIEDER BURDA
Kommentar verfassen
(Ich bin damit einverstanden, dass mein Beitrag veröffentlicht wird. Mein Name und Text werden mit Datum/Uhrzeit für jeden lesbar. Mehr Infos: Datenschutz)
Kommentare powered by CComment