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Gesche Joost wird neue Präsidentin des Goethe-Instituts. Das hat das Präsidium des Goethe-Instituts in einer Sondersitzung am 3. Juli 2024 entschieden. Außenministerin Annalena Baerbock hat die Wahl von Gesche Joost als neue Präsidentin offiziell bestätigt und begrüßt die Entscheidung des Präsidiums. Die international renommierte Professorin für Designforschung und aktuelle Vizepräsidentin des Goethe-Instituts übernimmt ab dem 19. November 2024 das Amt der derzeitigen Präsidentin Carola Lentz.


Carola Lentz, die seit 2020 die Präsidentschaft des Goethe-Instituts innehat, zeigte sich nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses zufrieden: „Ich freue mich, dass das Goethe-Institut mit Gesche Joost eine kluge Nachfolgerin auf dem Präsidentenamt bekommt, die durch ihre Expertise im Bereich Digitalisierung und der Verschränkung von Wissenschaft und Kunst sowie ihre Gremienerfahrung überzeugt. Ihre Kenntnisse werden die Arbeit der Institution in den kommenden Jahren stärken und neue Impulse geben. Durch ihre bisherige Mitgliedschaft in der Mitgliederversammlung und im Präsidium kennt sie das Goethe-Institut bereits gut und kann an dieses Wissen anknüpfen. Kontinuität ist gerade in den aktuellen Krisenzeiten und angesichts des anspruchsvollen Transformationsprozesses, den das Goethe-Institut durchläuft, besonders wichtig.“ Carola Lentz dankte dem aus Mitgliedern des Präsidiums bestehenden Zuwahlausschuss, der die Nachfolgesuche koordiniert hat.

Ralf Beste, Leiter der Abteilung für Kultur und Gesellschaft im Auswärtigen Amt, begrüßt die Entscheidung: „Mit Gesche Joost setzt das Präsidium des Goethe-Instituts auf eine überzeugende Persönlichkeit, die Mut zur Innovation mitbringt und dem Institut seit längerem sehr verbunden ist. Den Transformationsprozess des Goethe-Instituts begleitet sie schon jetzt mit Entschlossenheit und Energie.“

Johannes Ebert, Generalsekretär und Vorsitzender des Vorstands des Goethe-Instituts, betont: „Mit Gesche Joost hat das Präsidium eine sehr gute Wahl für dieses Amt als oberste Repräsentantin des Vereins und Vorsitzende des Aufsichtsgremiums unserer Institution getroffen. Ihre umfassenden Kenntnisse und Erfahrungen auf internationaler Ebene sowie ihr besonderer Blick für Innovation, neue Technologien und Themen der digitalen Gesellschaft sind zukunftsweisende Bereicherungen für das Goethe-Institut. Ich bin überzeugt, dass sie die wertvolle Arbeit von Carola Lentz in vielen Aspekten fortsetzen und gleichzeitig viele neue Ansätze in diese ehrenamtliche Tätigkeit einbringen wird.“

Gesche Joost ist Professorin für Designforschung an der Universität der Künste Berlin und leitet das Design Research Lab. Sie forscht am Weizenbaum Institut und am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz zum Wandel der digitalen Gesellschaft. Seit 2014 ist Gesche Joost Mitglied des Goethe-Instituts, seit Anfang 2023 hat sie das Amt der Vizepräsidentin inne. Gesche Joost studierte Architektur, Design und Rhetorik an der Universität Braunschweig, der Köln International School of Design und der Eberhard Karls Universität Tübingen.

„Als Vizepräsidentin konnte ich das Goethe-Institut bereits begleiten. Nun freue ich mich darauf, ab Mitte November die Rolle der Präsidentin übernehmen zu dürfen. Das Goethe-Institut ist die wichtigste Institution der auswärtigen Kulturpolitik Deutschlands und setzt sich für Demokratie und Meinungsfreiheit ein – das sind heute so wichtige Themen. Das Institut für die Zukunft fit zu machen – noch partizipativer und digitaler – ist mein Ziel,” sagte Gesche Joost anlässlich der Bestätigung ihrer Wahl als neue Präsidentin des Goethe-Instituts.

Über das Präsidium des Goethe-Instituts
Das Präsidium wählt den Präsidenten oder die Präsidentin des Goethe-Instituts für die Dauer von vier Jahren. Zu den Aufgaben des Präsidiums zählt die Beschlussfassung über die Richtlinien der Institutsarbeit sowie die langfristigen konzeptionellen Planungen. Es setzt sich zusammen aus Präsident bzw. Präsidentin, sechs aus dem Kreis der Mitgliederversammlung gewählten Mitgliedern, je einem Vertreter oder einer Vertreterin des Auswärtigen Amtes und des Bundesministeriums der Finanzen sowie drei gewählten Arbeitnehmervertreter*innen.

Das Goethe-Institut ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Mit derzeit 151 Instituten in 98 Ländern fördert es die Kenntnis der deutschen Sprache, pflegt die internationale kulturelle Zusammenarbeit und vermittelt ein aktuelles Deutschlandbild. Durch Kooperationen mit Partnereinrichtungen an zahlreichen weiteren Orten verfügt das Goethe-Institut insgesamt über rund 1.000 Anlaufstellen weltweit.

 

Quelle: www.goethe.de

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