Noch am Eröffnungstag hatte Festivalleiter Christian Moritz in einem Interview mit dem Radiosender NDR Kultur ein hochintensives Wochenende rund um die Akustische Gitarre angekündigt, an dem für jeden Geschmack etwas dabei sein würde. Vier absolute Konzert-Highlights mit neun verschiedenen Topinterpreten, zwei Welturaufführungen, zahlreiche Workshop- und Kursangebote, Vorträge und ein großes Rahmenprogramm mit 25 verschiedenen Künstlern und Formationen auf der durchgehend bespielten Aktionsbühne sowie einer umfangreichen Fachausstellung von Gitarrenbauern und Verlagen.
Nach drei tollen Tagen muss man resümieren, dass dieses Versprechen mehr als gehalten wurde. Das international besetze Line-Up versetzte die Besucher des 5. Hamburger Gitarrenfestivals in einen kollektiven Gitarrenrausch. Don Ross, Adam Rafferty, Jacques Stotzem und Ahmed El-Salamouny sorgten mit einer fulminanten Fingerstyle-Night vor vollem Haus für den angemessenen Auftakt zu einem der europaweit größten und wichtigsten Gitarrenfestivals. Es folgten umjubelte Konzerte des weltweit gerühmten Konzertgitarristen Alvaro Pierri und eine Sonntags-Matinee mit zwei grandiosen Konzertbeiträgen und Uraufführungen von Roland Dyens und Máximo Diego Pujol. Zum Abschluss spielten mit der Hamburger Formation Cafe Royal Salonorchester und dem Joscho Stephan Trio die Erben Django Reinhards zu einem sensationellen Finale auf. Dabei brach Joscho Stephan nicht nur alle Geschwindigkeitsrekorde sondern bewies großes Talent als Comedian und zu lockerem Entertainment.
Nach ersten Schätzungen geht der Veranstalter von einer 90 %igen Auslastung – genaue Zahlen folgen - des Konzert- und Kursangebotes aus und freut sich insbesondere über den großen Besucherandrang beim kostenlosen Rahmenprogramm der Veranstaltung. Ein ganz erstaunliches Ergebnis, wenn man bedenkt, dass das Hamburger Gitarrenfestival in den großen Hamburger Tageszeitungen trotz intensiver Pressearbeit so gut wie keine Erwähnung fand. „Selbstverständlich würden wir uns sehr über eine breitere Berichterstattung in den wichtigen Hamburger Printmedien freuen, gehören wir doch zu den dauerhaftesten und bestfrequentierten Hamburger Musikfestivals, das ganz sicher sehr viele Hamburger interessieren dürfte. Mit einer derart guten Besucherresonanz haben wir uns aber auch diesbezüglich ein wenig Unabhängigkeit verschafft“, fasst der mehr als zufriedene Festivalleiter Christian Moritz zusammen. Der Termin für das 6. Hamburger Gitarrenfestival steht auch schon fest. Vom 31.10. – 02.11.2014 wird weitergefeiert.
Hamburg im kollektiven „Gitarren-Rausch“
- Geschrieben von Hamburger Gitarrenfestival -
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