Theater - Tanz
Kunst und Kultur - kurz vorgestellt:

Friedrich Schillers Stück "Die Räuber" auf die Bühne gebracht ist leidenschaftliches, rasantes, aktionsgeladenes Theater. Ein irrer, wirrer Traum junger Männer von großen Taten, Heroismus, Männerfreundschaft, Liebe und Trieb, mit dem sich Schiller den erzwungenen und verhassten Aufenthalt in der berüchtigten Karlsschule von der Seele schrieb.
Mit Franz und Karl Moor, den beiden ungleichen Brüdern, ließ er die Antipoden der gespaltenen deutschen Seele – nämlich Despotismus und Idealismus – bühnenwirksam aufeinander krachen. Ein ohrenbetäubender Weckruf, der bürgerliche und adelige Zeitgenossen gleichermaßen aufschreckte und dessen Echo bis heute nachhallt. Schillers Nachtmahre haben in der deutschen Geschichte beunruhigende Spuren hinterlassen...

("Trailer", ca. 2:35 Min.)

Die Schauspieler:
Patrick Abozen, Diana Ebert, Gunnar Frietsch, Niklas Osterloh, Cem Ali Gültekin, Martin Heise, Manuel Herwig, Jan Katzenberger, Jonas Schulz, Conrad Waligura, Moritz von Zeddelmann

DIE THEATERMACHER aus Hamburg machen Klassiker. Wir sind überzeugt, dass ein Theater, welches die Herzen seiner Zuschauer gewinnt, immer überleben wird. Platte Aktualisierung ist ebenso wenig unsere Sache wie falsch verstandene "museale" Werktreue. Wir setzen auf die Stärken guter Stücke und guter Schauspieler und hoffen auf Sie: unser neugieriges und hoffentlich zahlreiches Publikum.

Ein altes Studentenlied stimmt in die Mentalität des Stückes ein, zwischen Freiheit und Grobheit...

Stehlen, morden, huren, balgen
Heißt bei uns nur die Zeit zerstreun.
Morgen hangen wir am Galgen,
Drum laßt uns heute lustig sein.
Ein freies Leben führen wir,
Ein Leben voller Wonne;
Der Wald ist unser Nachtquartier,
Bei Sturm und Wind hantieren wir,
Der Mond ist unsre Sonne,
Mercurius ist unser Mann,
Der's Prakticieren trefflich kann.
Heut laden wir bei Pfaffen uns ein,
Bei masten Pächtern morgen;
Was drüber ist, da lassen wir fein
Den lieben Herrgott sorgen.
Und haben wir im Traubensaft
Die Gurgel ausgebadet,
So machen wir uns Muth und Kraft
Und mit dem Schwarzen Brüderschaft,
Der in der Hölle bratet.
Das Wehgeheul geschlagner Väter,
Der bangen Mütter Klaggezeter,
Das Winseln der verlaßnen Braut
Ist Schmaus für unsre Trommelhaut!
Ha! wenn sie euch unter dem Beile so zucken,
Ausbrüllen wie Kälber, umfallen wie Mucken,
Das kitzelt unsern Augenstern,
Das schmeichelt unsern Ohren gern.
Und wenn mein Stündlein kommen nun,
Der Henker soll es holen!
So haben wir halt unsern Lohn
Und schmieren unsre Sohlen,
Ein Schlückchen auf den Weg vom heißen Traubensohn,
Und hurra rax dax! geht's, als flögen wir davon.

"Die Räuber" hatten Anfang September 2009 im Hamburger Sprechwerk Premiere.
Weitere "Räuber"-Termine:
10.11.2009 in der Aula des Freiherr-von-Stein-Gymnasium in Oldenburg in Holstein, Beginn 20 Uhr
13.11.2009 im Stadttheater Minden, Beginn 20 Uhr
16.11.2009 im Stadttheater Cuxhaven, Beginn 20 Uhr
18.02.2010 im Theater an der Ilmenau in Uelzen, Beginn 19:30 Uhr
17.03.2010 und 18.03.2010 im Theater in der Stadthalle in Neumünster, Beginn 20 Uhr

Quelle und Copyright: Die Theatermacher, Hamburg

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