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Die Tanztriennale, der neue „Kulturelle Leuchtturm“ der Kulturstiftung des Bundes für die Sparte Tanz, geht mit einer Doppelspitze in die erste Ausgabe 2026. Als Künstlerische Leitung hat die internationale Findungskommission die Dramaturgin Monica Gillette und die Tanz-Kuratorin Gwen Hsin-Yi Chang ausgewählt. Gillette und Chang sollen der Tanztriennale ein Profil für die gesamte Tanz-Community geben, vom klassischen Ballett über zeitgenössische Ästhetiken bis zum Urban Dance und anderen Stilen. Dazu entwickeln die beiden künstlerischen Leiterinnen ein Programm aus Tanz-Produktionen, künstlerischen Projekten für Profis und Laien sowie Formaten, in denen sich die vielfältigen Tanz-Szenen vernetzen können.


Als Austragungsort der Tanztriennale wählte der Stiftungsrat der Kulturstiftung des Bundes in einem gesonderten Bewerbungsprozess bereits im Juli 2024 die Freie und Hansestadt Hamburg aus. Die Stadt wird die Tanztriennale gemeinsam mit dem Hamburg Ballett und der Ballettschule des Hamburg Ballett, dem internationalen Produktionshaus Kampnagel und K3 – Zentrum für Choreographie | Tanzplan Hamburg ausrichten.

Auf die Künstlerische Leitung konnten sich sowohl Teams als auch Einzelpersonen bewerben. Aus allen Bewerbungen hat sich die internationale Findungskommission einstimmig für die Berufung von Monica Gillette und Gwen Hsin-Yi Chang ausgesprochen: „Monica Gillette und Gwen Hsin-Yi Chang überzeugten mit ihrer breiten internationalen Erfahrung und ihrem tiefen Verständnis für unterschiedliche Tanzstile, sei es Ballett, Funk, Hip-Hop, Club Styles oder zeitgenössischer Tanz. Ihr Konzept verspricht, den Tanz in all seinem Potenzial sichtbar zu machen und die Stärken der erfahrenen Hamburger Institutionen mit globalen Perspektiven und neuen Impulsen aus der freien Tanzszene zu verbinden. Durch aktive Community-Arbeit, auch vor und nach der Tanztriennale, öffnen sie das Format und schaffen damit die Grundlage für ein dynamisches, relevantes Programm, das die vielgestaltige Tanzszene in Deutschland – von Amateurinnen und Amateuren bis zu Profis aus der ganzen Welt – wie auch das Publikum einbezieht. So entsteht ein solidarischer Raum, in dem sich eine neue Dynamik für die gesamte Szene entfaltet, und aus dem die Tanztriennale, ein neuer kultureller Leuchtturm für Tanz in Deutschland und international, wachsen kann.“

Die Künstlerische Direktorin der Kulturstiftung des Bundes Katarzyna Wielga-Skolimowska sagte: „Monica Gillette und Gwen Hsin-Yi Chang bringen viel Erfahrung und Engagement mit und stehen mit großer Glaubwürdigkeit für einen inklusiven Ansatz, der den verbindenden Charakter des Tanzes in den Mittelpunkt stellt. Ich bin überzeugt, dass – dank ihrer Netzwerke und ihres Wissens über die künstlerische Entwicklung des Tanzes – die erste Tanztriennale auf die Szene in Deutschland und darüber hinaus ausstrahlen wird.“

Dr. Carsten Brosda, Hamburgs Senator für Kultur und Medien: „Die Kulturstadt Hamburg besticht mit einer national und international agierenden Tanzszene. Die Tanztriennale baut auf dieser vielfältigen Szene auf und legt einen Schwerpunkt auf die Potenziale, die in der Verschränkung unterschiedlicher Produktionsformen und in der internationalen Vernetzung liegen. Monica Gillette und Gwen Hsin-Yi Chang sind als künstlerisches Leitungsteam der Tanztriennale gerade für die internationale Strahlkraft und Vernetzung der Tanzszene eine hervorragende Wahl. Wir gratulieren sehr herzlich, freuen uns auf die Zusammenarbeit und auf das Netzwerk, das mit der Tanztriennale in Hamburg für die Kunstform Tanz entstehen wird. Ich bin mir sicher, dass wir uns auf ein außergewöhnliches Fest des Tanzes freuen können.“

Monica Gillette arbeitet derzeit als Dramaturgin für das Tanzhaus Zürich und forscht im Auftrag des European Dance Development Network (EDN). Sie absolvierte eine klassische Ballettausbildung in den USA und sammelte vielfältige Erfahrungen im zeitgenössischen Tanz in Europa, zuletzt im Ensemble des Theater Freiburg. Neben ihrer Tätigkeit als Dramaturgin hat sie sich anschließend auf internationale Projekte spezialisiert, die Tanz mit sozialem Engagement und kulturellem Austausch verbinden. Zuletzt war sie an mehreren europäischen Tanz-Projekten beteiligt, etwa „Migrant Bodies/Moving Borders“, „Empowering Dance“ oder „Dancing Museums – The Democracy of Beings“.

Gwen Hsin-Yi Chang hat sich auf spartenübergreifendes künstlerisches Arbeiten spezialisiert und bringt als Kuratorin Erfahrungen aus mehreren Projekten im Bereich Tanz mit. Sie war Gastkuratorin des Tanzkongresses 2022 in Mainz und leitete die Abteilung für internationale Partnerschaften am Nationalen Kunst- und Kulturzentrum Weiwuying (Kaohsiung, Taiwan), die Taiwan Dance und Weiwuying Circus Platforms. In Luxemburg initiierte sie AxE Arts Europa, ein Netzwerk für künstlerischen Austausch in den Darstellenden Künsten. Chang ist Partnerin in der europäischen Tanz-Plattform Aerowaves und Mitglied im Steuerungsgremium des Circus Asia Network.

Mitglieder der Findungskommission:
Joy Alpuerto Ritter (Choreografin, Berlin),
Bruno Bouché (Künstlerischer Leiter Ballet de l’Opéra national du Rhin, Mulhouse/Frankreich),
Serge Aimé Coulibaly (Künstlerischer Leiter Faso Danse Theatre, Brüssel/Belgien und Bobo-Dioulasso/Burkina Faso),
Ingrida Gerbutavičiūtė (Intendantin tanzhaus nrw, Düsseldorf),
Wanda Puvogel (Tanzdirektorin und Dramaturgin Luzerner Theater/Schweiz)

Beratung der Findungskommission:
Michael Freundt (Geschäftsführer Dachverband Tanz Deutschland),
Markus Pitz (Amtsleiter Kultur in der Behörde für Kultur und Medien, Hamburg),
Katarzyna Wielga-Skolimowska (Künstlerische Direktorin Kulturstiftung des Bundes)

Detaillierte Informationen zur Tanztriennale finden Sie unter www.kulturstiftung-des-bundes.de/tanztriennale

Die Kulturstiftung des Bundes wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Quelle: Behörde für Kultur und Medien Hamburg

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Musikclubs und weitere Livemusikspielstätten für populäre Musik sind Austausch- und Begegnungsorte diverser Musikszenen. Sie bieten Newcomern Raum für Bühnenerfahrungen, fördern die Entwicklung von Künstler:innen und tragen damit wesentlich zur kulturellen Vielfalt bei. Doch die wirtschaftlichen Nachwirkungen der Coronapandemie setzen ihnen ebenso zu wie steigende Mieten, Personalmangel, Investitionsdruck durch Brand- und Lärmschutzauflagen und Zurückhaltung beim Kartenkauf.

 
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Gute Nachrichten für die Musikhochschule Lübeck: Heute (27. September) hat der Landtag seine Einwilligung für den Ankauf des ehemaligen Bundesbankgebäudes in Lübeck für 4,75 Millionen Euro gegeben.

 
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Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Deutschen Kulturrates hat Kulturstaatsministerin Claudia Roth heute das Positionspapier „Gemeinsame Verantwortung. Für sicheres und respektvolles Arbeiten in Kunst, Kultur und Medien“ vom Präsidenten des Deutschen Kulturrates Professor Christian Höppner entgegengenommen.

 
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Vom 30.09. bis 2.10.2024 kommen in Kiel über 30 internationale Fachleute und Kreativschaffende aus Aarhus, Gdynia, Kiel, Riga, Tallinn und Turku zusammen, um im Rahmen des EU-geförderten Projekts „Creative Circular Cities“ der Heinrich-Böll-Stiftung Schleswig-Holstein an der Entwicklung zirkulärer Stadtprojekte zu arbeiten. Das Citizen Engagement Lab + Partner Meeting widmet sich der gemeinsamen Arbeit zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und der Frage, wie Kultur und Kreativschaffende eine nachhaltige Stadtentwicklung fördern können.

 
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Ab dem 1. Oktober können sich professionelle Fotografinnen und Fotografen sowie Absolventen von Fotostudiengängen an Hochschulen, Universitäten und Akademien wieder für den „Georg Koppmann Preis für Hamburger Stadtfotografie“ bewerben. Der Preis, der mit einem Arbeitsstipendium in Höhe von 8.000 Euro dotiert ist, wird von der Stiftung Historische Museen Hamburg gemeinsam mit der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen für eine künstlerisch-dokumentarische Auseinandersetzung mit dem Stadtbild Hamburgs und seinen aktuellen Veränderungen vergeben. Die Entscheidung der Jury über den „Georg Koppmann Preis“ des Jahres 2025 wird Anfang des nächsten Jahres bekannt gegeben.

 
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Die 66. Nordischen Filmtage Lübeck (6. – 10. November 2024) würdigen die finnische Schauspielerin Kati Outinen mit einer Hommage. Im Rahmen der Eröffnung am 6. November im Cinestar Filmpalast Lübeck wird der international renommierten Künstlerin der Ehrenpreis des Festivals verliehen.

 
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Stadt Dortmund würdigt das Debüt der Hamburger Zeichnerin und Autorin mit 10.000 Euro.
Die erste Dortmunder Comic-Preis geht an die Zeichnerin Hannah Brinkmann. Sie überzeugte mit einer persönlichen Graphic Novel über den Wehrdienst und Gewissenskonflikte. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wird alle zwei Jahre verliehen.

 
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Einer der erfolgreichsten Rock-Künstler weltweit kommt nach Kiel: Sting ist im Rahmen des Schleswig-Holstein Musik Festival (SHMF) am 14. Juni 2025 auf dem Nordmarksportfeld Open Air zu erleben. Der SHMF-Vorverkauf startet an diesem Freitag, 27. September!

 
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Das deutsche PEN-Zentrum freut sich, die Autorin Sabal Phyu Nu aus Myanmar als neue Stipendiatin im Rahmen des Writers-in-Exile-Programms in Nürnberg begrüßen zu dürfen. Sabal Phyu Nu hat sich nicht nur als Erzählerin, sondern auch als engagierte Aktivistin für Binnenflüchtlinge in ihrem Heimatland einen Namen gemacht. Ihr Debütroman, der 2013 mit dem Nationalen Literaturpreis Myanmars ausgezeichnet wurde, beleuchtet eindrucksvoll den Bürgerkrieg im Kachin-Staat. Nach Verfolgung durch Sicherheitskräfte aufgrund ihres Engagements für humanitäre Belange floh sie 2022 mit ihrer Tochter nach Thailand. Nun findet sie im Rahmen des Writers-in-Exile-Programms in Deutschland eine neue Zuflucht.

 
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Unter dem Motto „Zukunft der Musikwirtschaft“ fand der diesjährige Musikdialog Hamburg heute unmittelbar vor der Eröffnung des Reeperbahn Festivals statt. Auf Einladung von Hamburgs Ersten Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher diskutierten die Verantwortlichen der deutschen Musikwirtschaft die Ergebnisse der neuen Studie „Musikwirtschaft in Deutschland 2024“ sowie den Umgang mit KI.

 
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„Heute geht‘ los: bink – Bayerns Initiative für nachhaltige Kultur startet“, das gab Kunstminister Markus Blume in München bekannt. Blume betont: „Eine nachhaltige Zukunft geht uns alle an! Unser Ziel: Bayern soll bis 2040 klimaneutral sein. Dafür müssen wir alle Potenziale nutzen. Unsere bayerischen Kultureinrichtungen setzen sich bereits auf vielfachen Wegen mit dem Klimawandel auseinander. Das unterstützen wir: bink ist ein klares Bekenntnis Bayerns zur Nachhaltigkeit im Kulturbereich! Von gezielten Beratungsangeboten über Vernetzungsmöglichkeiten bis hin zu Best-Practice-Beispielen und vielem mehr: bink umfasst ein breites Angebot, das wir nach und nach nutzer- und bedarfsorientiert ausbauen. Erster Schritt ist das Go-live der Website. Mit vielfältigen und passgenauen Maßnahmen unterstützen wir so unsere staatlichen und nichtstaatlichen Kultureinrichtungen auf ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Energieeffizienz“.

 
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Ankauf eines ikonischen Werks des Kubismus durch großzügige Unterstützung des Freistaat Bayerns, der Kulturstaatsministerin, der Kulturstiftung der Länder, der Ernst von Siemens Kunststiftung, der Würth-Gruppe und des privaten Mäzens Fritz Schäfer – Blume: „Picassos ‚Femme au violon‘ wird Münchnerin – in gewisser Weise unsere kubistische Version der Mama Bavaria! Gemeinsam holen wir ein Schlüsselwerk des Kubismus nach Bayern zurück“

 
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Zehn historische Romane standen auf der Shortlist für den „Goldenen Homer 2024“, der seit 2014 alljährlich in Ingolstadt verliehen wird.

Die aktuelle Preisverleihung fand erstmals in Lübeck statt. Die Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft von Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau. Gefeiert wurde der historische Roman in all seiner Vielfältigkeit im ehrwürdigen Audienzsaal des Rathauses.