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Kaum ein zweiter Fotograf hat die Ostdeutschen und ihre Lebenswelt so lange, so intensiv und in so vielen Facetten beleuchtet wie Roger Melis (1940 – 2009). Drei Jahrzehnte lang bereiste der Mitbegründer und Meister des ostdeutschen Fotorealismus von Berlin aus die DDR als ein Land, das er unter der Herrschaft der SED oft als »still« und erstarrt empfand. In atmosphärisch dichten, oft symbolhaften Fotografien dokumentierte er das alltägliche Leben der Menschen in Stadt und Land, ihre Arbeits- und Lebensbedingungen, aber auch die mehr oder weniger freiwillig absolvierten politischen Rituale im realen Sozialismus.

Zum ersten Mal ist auch eine kleine Reihe von Fotografien zu sehen, die Roger Melis in den 1970er-Jahren im Eisenhüttenstädter Stahlwerk aufgenommen hat. Vielgestaltig porträtiert er das Werk und jene, die dort gearbeitet haben, ob am Hochofen, in der Kantine oder im Direktorenbüro. Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Roger Melis Archiv und wurde von Mathias Bertram kuratiert.
 
Preview: Wir laden alle interessierten Pressevertreter*innen ein, am Freitag, den 30.10.20 um 11 Uhr bereits vorab die Ausstellung zu besuchen. Der Kurator Mathias Bertram wird für Nachfragen zur Verfügung stehen.Bitte geben Sie uns eine Rückmeldung, wenn Sie an dieser Presseführung teilnehmen möchten.

Hinweis zur Eröffnung: Aufgrund der derzeitigen Situation in Zusammenhang mit Covid-19 werden wir auf die für 14 Uhr angesetzten einführenden Grußworte leider verzichten müssen. Am Eröffnungstag ist der Eintritt für das gesamte Haus frei.
 
Roger Melis
In einem stillen Land
Fotografien aus drei Jahrzehnten DDR
3.11.20 – 7.2.21

Erich - Weinert - Allee 3
15890 Eisenhüttenstadt

 

Quelle: Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR
 

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