NewsPort - Kunst & Kultur aktuell
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Zentralasiatisches Musik- und Filmfestival: "Future Now" – Central Asia
- Geschrieben von Redaktion -
Seit mehr als 30 Jahren verbinden diplomatische Beziehungen Deutschland und die zentralasiatischen Staaten Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan.
Das im vom 12. bis 20. November 2024 stattfindende Musik- und Filmfestival „Future Now – Central Asia“ präsentiert verschiedene künstlerische Perspektiven aus jenen fünf Ländern einem deutschen Publikum.
Melania G. Mazzucco: Die Villa der Architektin
- Geschrieben von Ruth Asseyer -
Plautilla Bricci ist bereits 47 Jahre alt, als sie 1663 aus einer Kutsche steigt, um an der Zeremonie der Grundsteinlegung für die Villa Benedetti teilzunehmen. Für sie ist es ein großer Moment. In Rom ist sie als Malerin bekannt. Doch hier tritt sie zum ersten Mal öffentlich als Architektin in Erscheinung.
Der Abt Elpidio Benedetti (1610–1690) hat sie mit dem Entwurf und Bau der Villa beauftragt, die auf dem Monte Giano über Rom thronen wird, ein außergewöhnlich hoher, schmaler Palazzo. Auf der Versammlung von Priestern, Arbeitern und dem französischen Botschafter mit seinem Gefolge ahnt niemand, dass den Bauherrn und die Architektin schon seit Jahrzehnten eine heimliche Liebe verbindet.
Yusuf Sahilli: Lost In A Crowd
- Geschrieben von Uta Bretsch -
Yusuf Sahilli ist ein kosmopolitischer Pop-Erfinder. Auf seinem neuen Album „Lost In A Crowd“, hat er den Fundus seiner musikalischen Einflüsse souverän austariert, um zu einer neuen urbanen Klangsprache mit vielen Gesichtern, Facetten und Perspektiven zu finden.
Eine Idee jagt die nächste, Sahillis explosives Farbspektrum und harmonischer Reichtum umarmen den ganzen Planeten.
„Flowers Forever – Blumen in Kunst und Kultur“
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -
Der Titel klingt harmlos, fast langweilig, die Ausstellung jedoch überrascht nicht nur mit unerhört kritischen Inhalten, sie fasziniert und bezaubert auch wie kaum eine ihrer Art: „Flowers Forever – Blumen in Kunst und Kultur“ im Bucerius Kunst Forum geht tatsächlich bis an die Schmerzgrenze.
Bei dem Thema denkt man sicher zunächst an niederländische Blumenstillleben des 17. Jahrhunderts und die Blumenwiesen Claude Monets. Doch damit ist die Rolle der Blumen längst nicht erschöpft.
„Über die Grenze muss man nicht weit.‘‘ Polnisch-deutsche Geschichten – 1871 bis heute
- Geschrieben von Redaktion -
Seit dem 12. Oktober 2024 zeigt die neue Sonderausstellung des Deutschen Auswandererhauses Bremerhaven grenzüberwindende Momente deutsch-polnischer Geschichte. Dabei kommen jene zu Wort, für die die vielschichtigen Beziehungen zwischen Polen und Deutschland auch ein Teil ihrer Lebens- oder Familiengeschichte sind.
Die Nachbarschaft zwischen Polen und Deutschland ist historisch belastet und hat viele Entwicklungen durchlaufen, die die Länder bis heute mitprägen – diese Geschichte zeigt die Ausstellung exemplarisch anlässlich des EU-Beitrittes Polens vor 20 Jahren, im Jahr 2004. Die Grenze zwischen den beiden Ländern wurde damals durchlässig und fließend wie lange nicht. Nun verändert und verhärtet sie sich wieder mit der politischen Entwicklung der Migrations- und Grenzpolitik in Europa.
Wolfgang Bittner: „Niemand soll hungern, ohne zu frieren – So wie es ist, kann und wird es nicht bleiben."
- Geschrieben von Harry Popow -
"Wenn ein Blinder einen anderen Blinden führt, fallen da nicht alle beide in den Graben?" Vincent van Gogh – Ein Malerleben
In den Graben? Wenn es nur das wäre. Es droht eine weltweite Kriegskatastrophe.
Das ist das Fazit nach der faktenreichen Beurteilung der Lage durch den deutschen Schriftsteller Dr. Wolfgang Bittner. Und er sagt: So wie es ist, kann und wird es nicht bleiben.
Die „Spatriati“: Interview mit Autor Mario Desiati
- Geschrieben von Dagmar Reichardt -
„Expats“, die „Unbestimmten“, „Grenzgänger“, „Ausgestoßenen“, „Unangepassten“ oder „modernen Nomaden“ – randständig, oft alleinstehend, unbehaust und nach Liebe suchend: Das sind die „Spatriaten“ – Italienisch: „Spatriati“ – oder Menschen, die in kein Klischee passen, schwer einzuordnen sind und sich ohne festen emotionalen Wohnsitz auf der Suche nach der eigenen Identität und Sexualität ins Leben eines kosmopolitischen Europas stürzen. Ihre fluiden Seelenlandschaften ergründet der apulisch-römische Autor mit Faible für Berlin Mario Desiati in seinem Roman „Spatriati“ (2021).
Zuletzt live auf der weltweit größten, 76. Buchmesse in Frankfurt – mit Italien als Ehrengast – zu erleben, zu hören und zu sehen, wurde Desiatis Roman 2022 mit dem renommierten italienischen Strega-Preis für dieses soeben auf Deutsch unter dem gleichnamigen Titel „Spatriati“ (2024) erschienene Werk ausgezeichnet. KulturPort.De hat sich diesen Anlass für ein Gespräch nicht entgehen lassen.
Erland Cooper: „Carve the Runes Then Be Content With Silence“
- Geschrieben von Claus Friede -
Der schottische Komponist und Produzent Erland Cooper veröffentlichte unlängst ein neues Album mit dem Titel „Carve the Runes Then Be Content With Silence“ (dt.: Schnitze die Runen und begnüge dich mit der Stille), das gleich mehrere Besonderheiten aufweist…
Vor drei Jahren, im Mai 2021, vergrub Cooper ein ¼-Zoll- Aufnahmemagnetband zusammen mit den dazugehörigen Notenblättern in der Nähe von Erlands Elternhaus auf den Orkney-Inseln, neben einem großen Stein. Dort blieb das Bündel bis Ende 2022 unangetastet.
Lowland Brothers: „Over the Fence”
- Geschrieben von Uta Bretsch -
Drei Jahre nach dem selbstbetitelten Debüt veröffentlicht die französische Band „Lowland Brothers“ das zweite Album „Over the Fence“.
Es baut auf dem Sound aus Soul, Rock, Funk und Americana des Erstlings auf, mit ihm schafft die Band aber nun den großen Sprung über den sprichwörtlichen Zaun zu einer zeit- und grenzenlosen Musik.