„Auschwitz ist ein Symbol für das Versagen der Menschheit. Der industrielle Massenmord an über einer Million Juden, Polen, Homosexuellen, politisch Verfolgten und anderen Menschen, denen das NS-Regime das Recht auf Leben absprach, darf uns auch 80 Jahre nach der Befreiung nicht gleichgültig lassen. Wir sind heute mehr denn je aufgerufen, dem Unrecht in der Welt entgegenzutreten.
Lange Zeit hat die Welt geglaubt, ein „Nie wieder“ sei beschlossene Sache. Doch Antisemitismus, Faschismus und blanker Menschenhass sind oft nur unter einem dünnen Firnis der Zivilisation verborgen. Dieser Firnis bekommt immer mehr Risse und wir erleben offenen Antisemitismus, Aufrufe zum Judenmord und Hass auf Minderheiten an vielen Orten der Welt. Auch in Deutschland. 80 Jahre sind nur ein Wimpernschlag in der Geschichte der Menschheit. Noch immer mahnen die Zeugnisse der Überlebenden und die Erinnerung an die Ermordeten. Der Nationalsozialismus war nur möglich, weil die Menschlichkeit verschwunden war. Auschwitz war nur möglich, weil die Menschlichkeit verschwunden war. Und die Menschlichkeit konnte verschwinden, weil Männer und Frauen sie haben verschwinden lassen. Wir müssen dem autoritären Denken entgegentreten, in Schleswig-Holstein, in Deutschland und in Europa. Wir müssen das Recht und die Rechte der Menschen und vor allem die Menschlichkeit schützen“.
Quelle: Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein
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