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Neubeginn im Museum Frieder Burda, das in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen feiert: Mit Daniel Zamani, bisheriger Kurator und Sammlungsleiter am Museum Barberini, und Florian Trott, aktuell kaufmännischer Geschäftsführer und Mitglied des Vorstands der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe, kommen zwei Museumsexperten mit großer Kompetenz als neue Spitze an das Museum Frieder Burda in Baden-Baden. Beide werden zudem in den Vorstand der Stiftung Frieder Burda berufen, dem auch Elke Burda und Sohn Dominic Kamp angehören. Gemeinsam werden sie das Profil des Hauses weiter schärfen und Ausstellungsprojekte von der Klassischen Moderne bis zur Gegenwartskunst realisieren. Zamani hat seine Tätigkeit mit dem heutigen 1. Juli begonnen, Trott wird zum 1. Oktober 2024 an das Museum kommen. Nach sieben Jahren verlässt der bisherige Direktor Henning Schaper zum Oktober 2024 auf eigenen Wunsch das Museum und widmet sich neuen Aufgaben.

 

Doppelspitzen setzen sich auch im Museumsbereich immer mehr durch, da hier kaufmännische und künstlerisch-kreative Kompetenzen optimal gebündelt sind. Durch den bereits seit Ende 2023 geplanten Weggang von Henning Schaper, der in sieben Jahren so bedeutende und erfolgreiche Ausstellungen wie „James Turrell – The Substance of Light" (2018), „Impressionismus in Russland. Aufbruch zur Avantgarde“ (2021) und „Wert und Wandel der Korallen. Christine und Margaret Wertheim“ (2021) verantwortete, lag diese zukunftsorientierte Veränderung der Leitung des Museums nahe. Schaper bedankt sich daher beim Kuratorium der Stiftung für die langjährige und äußerst vertrauensvolle Zusammenarbeit und die Möglichkeit, diese Transformation des Museums noch mitgestalten zu können. Daniel Zamanis Aufgabe wird es sein, die Programmatik des Hauses konsequent weiterzuentwickeln. Florian Trott wird alle kaufmännischen, administrativen und personellen Geschicke des Hauses leiten sowie die kommunikativen Prozesse des Museums gemeinsam mit Daniel Zamani gestalten.

 

 

Das Ausstellungsprogramm der nächsten Jahre wird ein breites chronologisches Spektrum umfassen, indem es den kunsthistorischen Entwicklungen der beginnenden Moderne im Impressionismus wie Post-Impressionismus ebenso nachgeht wie den künstlerischen Richtungen der Nachkriegszeit und ihre Verbindungen und Verflechtungen bis in die zeitgenössische Kunst verfolgt. Aktuelle Fragen der Gegenwart werden sich in der Auswahl und Setzung des Ausstellungsprogramms widerspiegeln, ebenso die Wurzeln der Sammlung in der klassischen Moderne und ihr historischer Kontext.

Verbindungen und Vernetzungen auf verschiedenen Ebenen: Das Museum wird zudem verstärkt für seine zukünftigen Ausstellungsproduktionen nationale und internationale Kooperationen anstreben und damit die bereits jetzt sehr starke institutionelle Vernetzung mit anderen Kulturinstitutionen weiter ausbauen. Aufgrund der geografischen Nähe zu Frankreich und ausgehend von der großen persönlichen Affinität Frieder Burdas zum Nachbarland sollen auch die Errungenschaften der Pariser Avantgarde verstärkt eine Rolle spielen. Die erste Schau, die Daniel Zamani am Museum Frieder Burda kuratieren wird, ist eine großangelegte Retrospektive zum japanischen Künstler Yoshitomo Nara (ab November 2024), die in Zusammenarbeit mit dem Guggenheim Bilbao sowie der Hayward Gallery in London entsteht.


„Es ist für mich genau der richtige Zeitpunkt, den Stab an andere Personen zu übergeben und mich neuen Aufgaben zu widmen. Ich freue mich sehr, auf sieben bereichernde Jahre am Museum Frieder Burda zurückblicken zu dürfen. Ich danke dem so leidenschaftlich für die Sache arbeitenden Museumsteam wie den Gremienmitgliedern für die intensive und spannende Zusammenarbeit und wünsche dem Haus unter der neuen Leitung eine erfolgreiche Zukunft mit vielen inspirierenden Ausstellungen und zahlreichen begeisterten Besucherinnen und Besuchern.“ Henning Schaper, scheidender Direktor Museum Frieder Burda

„Als architektonisches Juwel, perfekt eingebunden in die landschaftliche Umgebung der Lichtentaler Allee, war das Museum Frieder Burda schon früh so etwas wie ein Sehnsuchtsort für mich. Entsprechend freue ich mich auf meine neuen Aufgaben und auf den intensiven Austausch mit dem Museumsteam sowie dem Vorstand und dem Kuratorium. Gemeinsam können wir ein vielfältiges und spannendes Programm entwickeln und die nationale und internationale Strahlkraft des Hauses weiter ausbauen. Leitbild meiner Tätigkeit wird dabei immer die Gründungsvision des Stifters sein, den Menschen mit der Kunst Freude zu bereiten.“ Daniel Zamani, künstlerischer Direktor Museum Frieder Burda

„Das Ausstellungsprogramm und die Aktivitäten des Museum Frieder Burda verfolge ich seit vielen Jahren begeistert und bin von der lichtreichen Architektur Richard Meiers bei jedem Besuch immer wieder aufs Neue fasziniert. Ich freue mich sehr auf die neuen Aufgaben in Baden-Baden. Besonders auch darauf, die Erfolgsgeschichte des Hauses gemeinsam mit dem Team im Museum und den Gremien der Stiftung fortzuschreiben und dabei auch neue Akzente setzen zu können.“ Florian Trott, designierter kaufmännischer Direktor Museum Frieder Burda

„Frieder Burdas Leidenschaft für die Kunst, seine Verbundenheit mit den Künstlern und sein Glaube an die vereinende Kraft der Kunst prägen bis heute den Geist unseres Hauses. Als Familie freuen wir uns mit den neuen Besetzungen auf eine intensive Zusammenarbeit und einen inspirierenden Austausch ganz im Sinne Frieder Burdas: Seine Leidenschaft und Vision lebendig zu halten und unser gemeinsames Erbe als eines der führenden deutschen Privatmuseen mit einem international renommierten Ausstellungsprogramm weiterzuentwickeln.“ Patricia Kamp, Stieftochter Frieder Burdas und Kuratorin der aktuellen Jubiläumsausstellung I Feel the Earth Whisper. Bianca Bondi, Julian Charrière, Sam Falls und Ernesto Neto, für Familie Elke Burda.

 

Quelle: Museum Frieder Burda, Baden-Baden

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